- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel besteht aus einem Haupthaus und 33 Bungalows, á 8 Doppelzimmern. Die Anlage fügt sich vergleichsweise gut in die Landschaft ein. Umgeben von einer Mangroven-Sumpflandschaft, bietet die Anlage ein sehr gepflegtes und schönes Urlaubsambiente. Neben den üblichen All Inclusive Leistungen bietet das Hotel ein reichliches Sportangebot. Aufgrund der vielen Treppenstufen und Unebenheiten in der Anlage ist das Hotel nur bedingt behindertenfreundlich. Das Personal hilft jedoch bereitwillig und freundlich in jeder Lebenslage. Das etwas im Abseits jeglicher Zivilisation liegende Hotel wird hauptsächlich von Amerikanern, Kanadiern, Italienern, etlichen Franzosen und Spaniern mitbenutzt. Während unserer 3 Wochen Urlaub, kamen erst um die Weihnachtszeit etwas mehr Deutsche in das Hotel. Zum Shoppen und Geldwechseln empfiehlt sich in der Regel ein Ausflug nach Playa del Carmen. Wenn man geführte Touren buchen möchte sollte man dies auch in Playa del Carmen machen, da dort die meisten fast nur die Hälfte kosten. Wer ein Leihauto nehmen will, sollte dies auch nicht bei dem Hotelansassigen Budget-Vertreter machen. Ein Auto von Budget in Playa zum Beispiel, mit wirklich allem inclusive kostet immer noch weniger, als die Basisversion beim Budget-Menschen im Hotel. Empfehlenswert sind durchaus Ausflüge nach Chichen Itza, Tulum, Isla Mujeres und in einen der Wasserparks (XelHa oder Xcaret). Schnorchelausrüstung lohnt sich dort auf alle Fälle. Einen Überblick über die Hotelanlage kann man sich verschaffen unter http://www.locogringo.com/maps/tour/156a-t.html (das Hotel am rechten Bildrand).
Die Zimmer sind alle sehr geräumig und praktisch gebaut. Die Möblierung ist einfach, aber massiv. Die Klimaanlage ist ferngesteurt mit allerlei Einstellmöglichkeiten. Außerdem sind die Zimmer mit einer Kaffeemaschiene, einem Fernseher, Telefon und Fön ausgestattet. Vor jeder Terassen-/Balkontüre befindet sich zusätlich eine Schiebetüre mit Mosquitonetz. Die Gebäude selbst sind sehr hellhörig, sodaß man immer mitbekommt, wenn der Nachbar sein Zimmer verläßt oder betritt. In den Badezimmern befindet sich eine 220 Volt Steckdose für europäische Stecker. Allerdings hat diese Steckdose 60 Hz, anstatt üblichen 50 Hz. Manche elektrische Rasierer verweigern durch den Hz-Unterschied ihren Dienst. Als Bettzudeck stehen einem lediglich ein Leintuch und ggf. die Tagesdecke zur Verfügung. In den Toiletten der Hotelanlage findet man nirgends einen Hinweis, daß das verwendete Klopapier eigentlich in den Abfalleimer neben der Toilettenschüssel gehört und nicht in die Toilettenschüssel direkt. Der Sinn des Abfalleimers neben "der Schüssel" wird einem dann erst bewußt, wenn man die eine oder andere Verstopfung verursacht hat.
Alle drei Restaurants bieten erstklassige, frische Küche an. Zwar ist das Essen durchaus leicht amerikanisiert, jedoch immer abwechslungsreich. Jeder Tag steht unter einem anderen Essens-"Thema", das sich wöchentlich wiederholt, jedoch werden selbst bei Themawiederholungen größtenteils andere Speisen bereitgestellt als noch in der Vorwoche. Während man in 2 Restaurant nach Reservierung á la carte Essen kann, wird im Hauptrestaurant jeden Morgen / Mittag / Abend ein riesen Buffet aufgefahren. Getränke sind alle inclusive und in allen Geschmacksrichtungen vorhanden. Selbst Cocktails, Bier, Tequila, ... sind mit dabei. Schade ist, daß sich etliche Gäste, speziell abends nicht an diverse Kleiderordnungen halten sondern z.T. in ihren Strandklamotten zum dinnieren gehen. Hinzu kommt, daß viel das Essen, trotz bereitsgelegter Greifzangen, mit ihren abgeschleckten Fingern aus den Töpfen holen, oder das Essen erst einer manchmal sehr unapetitlichen Geruchsprobe unterziehen.
Wie bereits oben erwähnt, ist das Hotelpersonal überaus freundlich und hilfsbereit. Deutschsprachiges Personal findet sich jedoch so gut wie gar nicht. Zu unserer Zeit waren es gerade 2 Personen, die für ein halbes Jahr im Hotel den "Guest Service" unterstützten. Der Wunsch eines Zimmerwechsels wurde sofort vom Personal berücksichtigt und wir bekamen bereits am nächsten Tag ein anderes Zimmer (gem. Wunsch) zugeteilt. Stündlich fährt ein Van vom Hotel nach Playa del Carmen und wieder zurück. Je 2x am Tag ist dieser Service kostenlos. Die Fahrten mit diesen Vans müssen jedoch mindestens einen Tag vorher reserviert werden. Die Sauberkeit in den Zimmern war durchaus gut. Ein Trinkgeld von ca. 20 Pesos bereits in den ersten Tagen bewirkt jedoch noch zusätzlich, daß frische Blumen, nette Handtuchfiguren, zusätzliche Handtücher ... bereitstehen. Schade ist, daß der Safe, der im Zimmer bereits eingebaut ist satte 2 Dollar am Tag extra kostet. Die Abfertigung und Problembehandlung an der Rezeption verläuft unkompliziert und zügig. Das Personal an der Bar und in den Restaurants ist merklich bemüht, den Gast zufriedenzustellen. Manchmal ist der Service jedoch, typisch mexikanisch, etwas langsam. Jeder in der Anlage grüßt einen mit einem freundlichen "Holá" und freut sich um so mehr, wenn ihm dieser Gruß erwidert wird. Schenkt man den Leuten da unten ein bisschen Aufmerksamkeit und Freundlichkeit, muß mach sich deren Freundlichkeit und Service nicht erst durch ständiges Trinkgeld erkaufen. Dann kommt das nämlich viel eher von Herzen. Nichts desto trotz freut sich jeder Mexikaner über das ein oder andere kleine Trinkgeld, zumal das Monatsgehalt mit ca. 300-400 Euro nicht gerade viel ist.
Das Hotel liegt etwa 7 km nördlich von Playa del Carmen, umgeben von dichtem Mangrovensumpf, in direkter Nachbarschaft zu lediglich einem Hotel. Das Hotel befindet sich in der Mitte einer sehr langgezogenen Bucht, in der sich das schmutzigere Wasser leicht sammelt. Denn nur so kann ich mir erklären, daß das Wasser im Hotelbereich nicht gerade karibisch wirkt, sondern eher adriatisch anmutet. Der Meeresschwimmbereich ist stark durch Bojen eingegrenzt, sodaß mir das Wasser an der tiefsten, erlaubten Stelle gerade bis über den Bauchnabel ging. Außerhalb der Bojen ist das Schwimmen/Baden nicht erlaubt und wird vom "Salvavidas" streng überwacht. Im Hotelbereich befanden sich auch des öfteren Feuerquallen, die fast jeden Tag ihre Opfer fanden. Empfehlenswert ist es durchaus, zum Baden, zum direkt benachbarten Hotelabschnitt zu wechseln, da dort die Wasserqualität bereits merklich besser ist und der Schwimmbereich deutlich größer ist. Der Strandabschnitt wird unauffällig von hoteleigener Security bewacht. Der Strand selbst wird jeden Tag sehr gepflegt und ist überaus fein und weißsandig. Um ein Abtragen des angelegten Sandstrandes zu verhindern verlegt das Hotel überdimensionale Sandsäcke in Ufernähe, die den Strand in Wassernähe nicht gerade verzieren.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ein großes Animationsteam ist jederzeit bemüht, die Hotelgäste entsprechend zu unterhalten und zu beschäftigen. Von Gymnastik, über Ballspiele, Tanzkurse, Wassersportarten und Liveshows ist alles geboten. Die Animateure machen gut Werbung für ihr Prgramm, ohne dabei jedoch aufdringlich oder lästig zu wirken. Am Strand gibt es auch einen kleinen "Massagetempel" der gegen eine verhältnismäßig hohe Gebühr 45 Minuten lang die Muskulatur durchmassiert. Der Pool ist nicht gerade der Größte und Tiefste, aber zur Abfrischung und zum relaxten Planschen reicht es allemal. Sowohl am Pool, als auch am Strand bekommt man oft ab 8 Uhr morgens keinen Platz mehr unter einem Sonnenschirm, da einerseits um den Pool keine Sonnenschirme zur Verfügung stehen, andererseits die Liegen am Strand unter den Sonnenschirmen bereits früh morgens reserviert werden. Diese Unsitte der Handtuchreservierung konnten wir verstärkt bei den Europäern feststellen, die ihre Handtücher morgens ab 5 Uhr zum Strand brachten und selbst erst mittags, gegen 11 uhr nachfolgten. Trotz Warntafeln wird diesbezüglich vom Hotel nichts dagegen unternommen. In der Hotellobby gibt es 4 Geschäfte mit verschiedenen Auslagen. Von Souveniers bis zum Aspirin kann man dort allerlei kaufen. Außerdem gibt es einen keinen Internetshop, der 4 Computer zur Verfügung stellt, die durch eine etwas langsame DSL Verbindung den Internetzugang ermöglichen. Kostenpunkt hierfür liegt bei ca. 70 Pesos für eine halbe Stunde.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im November 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christian und Ulli |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 7 |