Grupotel Mallorca Mar

Das Hotel an sich erscheint zunächst nicht schlecht. Mehrere Gebäude, nicht zu hoch verteilt über eine gepflegte Anlage, mit mehreren alten Olivenbäumen und Palmen an dem Hauptpool direkt am Meer. Leider hat es doch sehr viele Nachteile !!! Die Animation in dem Hotel (Esperanza Mar) ist viel zu laut und zu lang und findet in einer Halle statt, die direkt an dem Hauptpool am Meer liegt. In dieser Halle ist auch die Poolbar untergebracht. Hat man ein Zimmer zu diesem Pool ist an Ruhe nicht zu denken, bevor die Animation nicht zu Ende ist. Einige Zimmer liegen dann noch dummerweise genau an der Terrasse, auf der einige Korbstühle- und Tische aufgestellt sind, für die Gäste, die sich nicht unbedingt in der Halle beschallen lassen wollen. Man kann sich dann vom Balkon dieser Zimmer die Hand reichen. Andersherum können alle Gäste in diese Zimmer gucken... Der Nachteil hier ist allerdings, dass dies offensichtlich der Rauchertreff ist, das es sonst kaum Möglichkeiten gibt, draußen abends sein Bierchen oder Glas Wein zu trinken. Aus Sicht der Raucher nur verständlich, da man ja nicht in der Halle rauchen darf. Ist man jedoch Nichtraucher und hat das eine Kind (3 Jahre) gerade ins Bett gebracht und sitzt dann mit dem Babyphone dort mit Freunden um in der gedämpften Beschallung, die aus der Halle dringt den Abend in der schönen Mittelmeerluft ausklingen zu lassen, ist es doch schon sehr störend, wenn man von links und rechts durch diesen stinken Qualm belästigt wird. Da wir dann ja auch noch unseren Kleinen (5 Monate) im Kinderwagen oder auf dem Schoß dabei hatten, sahen wir uns das ein oder andere mal einfach gezwungen, aufs Zimmer zu gehen. Das Hotel ist einfach zu voll Wer Entspannung und Erholung sucht, und sich beim Frühstück-, Mittag- und Abendessen in einer schlecht belüfteten Halle im Gerempel nicht anschreien möchte, um sich mit dem Tischnachbarn unterhalten zu können und wer ein Viersterne-Standard sucht, sollte ein anderes Hotel buchen! Wir reisen seit Jahren wirklich viel und hatten noch nie das Bedürfnis, eine negative Bewertung über ein Hotel schreiben zu müssen. Im Sinne und zum möglicher nachbuchender Gäste fühlten wir uns bei diesem Hotel jedoch dazu verpflichtet. Da gibt es doch nettere Hotels mit einem besseren Standard, wo dann das Preis-Leistungs-Verhätnis auch stimmt (z.B. Ibeostar, Pinos Park in der Font de sa Cala – da liegt doch eine Welt dazwischen!)

Wir (zwei befreundete Familien) hatten verhältnismäßig ruhige Zimmer im Komplex 7, die nicht auf der Poolseite waren. Trotzdem wird man durch ein Nachbarhotel bis in die späten Abendstunden beschallt. Die Beschallung reflektiert da zu einem erstaunlichen Maß an der Häuserwand einer gegenüberliegenden luxuriösen Apartmentanlage. Die Zimmer sind schon in die Jahre gekommen aber für einen Badeurlaub völlig ausreichend. Wir hatten ein Familienzimmer mit einem Wohnraum mit Kochnische und einem Sofa welches als Kinderbett fungierte. Daneben befand sich ein separates Schlafzimmer. Beide Zimmer hatten Zugang zu dem Balkon.

Beim Essen ist es leider bei allen Malzeiten, schon morgens beim Frühstück angefangen ein wahnsinniges Gerangel. Es sind einfach viel zu viele Gäste für diesen Raum. Die Bestuhlung ist viel zu eng. Man kommt kaum durch. Wenn man nicht pünktlich da ist, muss man anstehen. Wir haben uns einmal, da wir mit Freunden dort waren, zwei Tische beim Mittagessen zusammen gestellt, so, dass hierdurch die Gänge zwischen den Tischen gut, durch das Zusammenstellen sogar noch besser durchgängig waren. Da kam wie von einer Tarantel gebissen die Kellnerin, die am Eingang die hundertfach einströmenden Leute mit einem stereotypen Buenas dias oder tardes begrüßt, auf uns zu und zwang uns ohne Begründung dazu, die Tische wieder auseinander zu stellen. Ein Erklärung konnte sie auf Nachfragen nicht geben. Als wir deutlich machten, dass wir mit unseren Freunden aber gerne zusammensitzen möchten und nach fehlenden Erklärungen ihrerseits uns weigerten, zog sie die Tische einfach, etwas brutal, auseinander. Eigentlich wollten wir uns hierüber beim Hotelmanager beschweren. Doch wie das so ist im Urlaub. Erstens hätte es wahrscheinlich sowieso nichts gebracht. Zweitens regt man sich nur noch mehr auf. An den Tagen danach haben wir eine identische Situation mit enttäuschten und verdutzten Gästen wiederholt gesehen. Im groben und ganzen ist das Essen schlecht, sogar die Pommes, die nun wirklich keiner Kochkünste bedürfen (weich, pampig-mehlig). Trotzdem habe ich mich zu einem großen Teil hiervon ernährt da häufig der Rest einfach nicht gut war. In der Regel ist das Essen kalt (bzw. lauwarm). Der Weisswein ist ungenießbar. Es wird auch nur einer angeboten. Wir hatten All-in-clusive. Selbst wenn man extra zahlen möchte, hat man keine Möglichkeit einen anderen Wein zu erhalten. Der Wein, da wirkt auf einen Gast mit nur minimal gehobenen Weinansprüchen schon fast wie ein Hohn, wird im hoteleigenen Supermarkt für 1 Euro noch was angeboten. Das bedeutet, dass wenn er dort schon zu einem Preis angeboten wird, man den Einkaufpreis eigentlich gar nicht erfahren möchte. Getränke gibt es aus über den gesamten Hotelkomplex zu wenig aufgestellten Automaten als mit Wasser vermischtes Saftkonzentrat (Cola, Fanta, Apfelsaft...) – und so schmeckt es dann auch (abgesehen von der leichten Chlornote). Der Kaffee ist grottig (Instantkaffee von schlechter Qualität). Wenn man mit zwei kleinen Kinder dort ist, steht man für gewöhnlich früh auf. Frühstückt man dann, wie der Großteil in diesem überfüllten Familienhotel, zeitig und kommt dann an den Pool um sich bei einem wenigstens heißen, wenn auch schlechten Kaffee, von dem immer wiederkehrenden Trouble beim Frühstück zu erholen, wird man doch sehr enttäuscht. Ich hatte es anfangs nicht glauben können und in den folgenden Tagen immer wieder nachgeschaut. Nicht nur dass die Bar in Poolnähe erst um 10:30 aufmacht. Es sind noch nicht mal die Automaten angeschaltet bei denen man wenigstens die Möglichkeit hätte, auch ohne Hotelpersonal in Anspruch zu nehmen, sich eine Cola, einen künstlichen Apfelsaft oder einen Instant-Kaffee zu ziehen. Auch wenn man später dann einfach nur mal einen Saft haben möchte, muss man leider anstehen. Lediglich Fanta, Wasser, Cola, Bier und Kaffe gibt es aus einem Automaten. Für so einen Pool bzw. die Massen an Gästen viel zu wenig. Dafür dass man ja „All-in-clusive“ gebucht hat, ist das schon ein Hammer, abgesehen von den anderen, bereits erwähnten Unzulänglichkeiten beim Essen. Die Tapas-Bar und Poolbar an dem Kinderpool hat stark eingeschränkte Öffnungzeiten. Ich habe es nur einmal geschafft, mir dort einen Kaffee zu holen. Obwohl wir es wussten, war es doch immer wieder eine Qual, bei diesem tollen, warmen Mittelmeerwetter, morgens, mittags und auch abends in dieser überfüllten und sehr lauten Halle zu essen. Die Luft ist einfach die Massen an Gästen schlecht. Man lächzt förmlich danach, dem zu entkommen und draußen zu essen. Es ist so laut, dass man die anderen an seinem eigenen Tisch schlecht versteht!

Das Personal ist aufgrund der Vielzahl der Gäste schlichtweg überfordert, gibt sich größtenteils aber Mühe. Beim Essen ist es ausschließlich für das ständige Decken und Abräumen der Tische zuständig. Oder um eine Flasche Wein zu öffnen, wenn man sie sich selbst auf den Tisch gestellt hat. Da es einfach viel zu viele Gäste für den die schlecht belüftete „Essenshalle“ sind, muss das Personal sich ständig ranhalten. Da bleibt für das Personal schlichtweg keine Zeit, mal auf die Gäste einzugehen. Positiv zu erwähnen sind die Lunchpakete, die man sich bis 20:00 Uhr am Vorabend bei der Rezeption bestellen kann, wenn man am nächsten Tag einen Ausflug machen möchte. Wobei man von den pappigen Sandwichbroten nicht zu viel erwarten sollte. Zu dem Personal an der Rezeption hatten wir wenig Kontakt. Den meisten Kontakt hatten wir jedoch mit einer Frau, Evelin, die uns leider mehrfach negativ und unfreundlich aufgefallen.. Sie wollte uns auf Nachfrage nur Ihren Vornamen nennen. Vielleicht bei Ihrer Art verständlich... Wie es bei der Buchung beschrieben ist, werden an zwei Tagen in der Woche die Zimmer nicht gesäubert. Gut, das weiss man dann im Voraus und akzeptiert es oder nicht. Was uns verwunderte ist jedoch, dass die Bettwäsche, wenn die Putzfrauen dann mal da waren sehr selten gewechselt wurde. Die Betten wurden lediglich wieder zurecht gemacht. Es hat uns nicht großartig gestört. Doch wie im weiteren zu lesen ist, passt dies alles in keinem Fall zu einem Vier-Sterne-Standard.

Cala Bona ist eine etwas ruhigere Ecke (im Vergleich z.B. zur Cala Millor). Am Hotel kein Strand. Einstieg in das Meer wird durch einen Steg ermöglicht. Hier ist allerdings Vorsicht geboten. Er ist etwas schief und teils sehr rutschig. Bei einer Stufe im Wasser fehlt ein Brett. Dafür liegt dort ein Nagel frei! Man sollte, um in der Ecke flexibler zu sein ein Auto mieten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt insgesamt drei Pools. Einen Hauptpool direkt am Meer mit tollem Blick durch die Palmen auf das Meer uns zwei flach abfallenden Einstiegsmöglichkeiten, was besonders für kleine Kinder super ist. An diesem Pool haben wir uns hauptsächlich aufgehalten. Es gibt hier leider kaum Sonnenschirme. Da wir neben unserem drei Jahre alten Sohn noch unseren fünf Monate alten Sohn dabei hatten, war es für uns besonders wichtig eine Liege mit Sonnenschirm zu bekommen. Da leider auch in diesem Hotel die Liegen früh morgens schon mit Tüchern belegt wurden mussten wir uns leider diese Unart auch aneignen, wenn wir vorhatten mit unserem Baby uns am Pool aufzuhalten. Das bisschen Halbschatten, welches durch die Palmen gespendet wird, hätte uns da für unser Baby nicht ausgereicht. So mussten wir also leider auch morgens um 7:00 Uhr eine Liege reservieren. Wir waren vom Ende August bis Mitte September in dem Hotel. Mit Beginn der Nebensaison hat sich das ganze etwas entschärft. Leider wurde am Stichtag (2.09.) dann auch sofort morgens die Badeinsel im Meer, welches etwa 20m vor dem Steg lag, entfernt. Die Animation selbst erschien uns eher mäßig. Die Animateure schienen wenig motiviert.