- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Esperanza Mar ist eine durchaus weitläufige, sehr saubere Anlage, die hauptsächlich von Familien mit Kindern besucht wird, diese überwiegend aus Deutschland. Uns hat dieser Urlaub sehr gut gefallen, wenn was nicht so optimal war, dann nur zu vernachlässigende Kleinigkeiten, die einen nur dann stören, wenn man sehr pingelig ist (und sich auch stören lassen will...) Wir haben es mit der Reisezeit Anfang September sehr gut erwischt. Das Wetter war sehr angenehm, über Tag um die 27-30 Grad, in der Nacht etwas unter 20. Ein Tag war etwas windig, nicht ganz optimal zum Sonnenbaden, aber das Meer bot mit durchaus kräftigem Wellengang ein beeindruckendes Schauspiel. lch weiß nicht, ob wir uns im Hochsommer so wohl gefühlt hätten, wenn bis zu 1000 Personen in dieser Anlage sind, denn dann kann das Ganze ja wohl nur noch Massenabfertigung und Hackordnung pur sein (kann aber auch sein, dass ich es mir fürchterlicher vorstelle).
Wir hatten ein Appartment im Block 5 mit zwei Schlafzimmern, zwei Bädern und einem Wohnraum mit Küche. Die Küche ist mit zwei Kochplatten, Kühlschrank, Toaster, Mikrowelle, Kaffeemaschine und einem Grundsatz an Geschirr ausgestattet (Es wird darauf hingewiesen, dass das jedoch nicht in den Bereich der Zimmerreinigung fällt, d. h. man muss selber abwaschen). Gleich anschließend eine großzügige Eckbank, die bei Bedarf als 5.- und 6.-Bett benutzt werden kann. Eines der Bäder hatte zusätzlich zur Badewanne eine Dusche eingebaut, in jedem Bad gibt es einen sehr leistungsstarken Föhn und einen großzügigen Korb mit Duschgel und Shampoo, der ständig aufgefüllt wurde. Man findet zwei Telefone (im Wohn- und in einem Schlafraum), Fernseher (mit vielen deutschsprachigen Kanälen), einen Zimmersafe, am Balkon einige Stühle und ein Tisch und ein Wäscheständer. Auf jeder Etage gibt es eine Münzwaschmaschine samt Trockner (die Jetons bekommt man im Supermarkt unter der Eingangshalle).
Der Speisesaal ist groß. Die Essenszeiten sind ausgedehnt (Frühstück 8. 00-10. 30, Mittagessen 12. 30-14. 30, Abendessen 18. 00-21. 00), daher war nie ein übermäßiger Andrang. Im Sommer ist anscheinend das Essen im "Schichtbetrieb" üblich und die Tische werden zugewiesen, das war im September aber nicht so. Nur einmal wurde eine dreiköpfige Familie gebeten doch an einem kleineren Tisch Platz zu nehmen, weil sie einen 6er-Tisch in Beschlag genommen haben - und davon gibt es nicht so viele (ist auch nicht notwendig). Das Essen würde ich als "Hausmannskost" bezeichnen, es ist nicht überkandidelt, aber so vielfältig, dass sicher jeder immer was findet. Zu Mittag und am Abend gibt es immer - und gerade wer Kinder hat, wird das zu schätzen wissen - zweierlei Pizzen, zweierlei Nudeln mit dreierlei Soßen, Pommes Frites und ein Reisgericht, am Kinderbuffet meistens auch noch was wie Chickennuggets oder Hackfleischbällchen. Es gibt außerdem zwei warme Suppen, Gazpacho oder kalte Vorspeisen, mindestens drei fertig gemischte Salate mit diversen Dips, verschiedene Fleisch- und Fischsorten (davon je zwei in der Showküche) und verschiedene Beilagen. Am Nachspeisenbuffet gibt es drei Sorten Eis mit allerlei sonstigen Zutaten, verschiedene Mehlspeisen, Puddings und sehr viel frisches Obst (in einer Qualität von der wir nur träumen dürfen), außerdem eine Käseauswahl. Es wurde drei Weinsorten (weiß, rot, rosé) in Vitrinen bereitgestellt, Limos, Säfte, Wasser und Bier konnte man sich zu allen Mahlzeiten vom Automaten selber runterlassen. Zum Frühstück gibt es frisch Spiegeleier und Pfannkuchen, Wurst- und Käseauswahl, verschiedene warme und kalte, süße und saure Speisen, und natürlich Obst. Das Brot war nicht ganz unser Fall, am besten war noch das Baguette oder Toast, den man selber toasten konnte. Abschließen konnte man das Frühstück immer mit einem Gläschen Sekt, der ebenfalls bereit stand. Es gibt im Speisesaal außerdem eine Mikrowelle, wo man Babynahrung erhitzen kann. Außerhalb der Essenszeiten steht im sogenannten Theater, wo die Abendveranstaltungen stattfinden, immer außer den Getränken auch eine Eis-Truhe, eine Vitrine mit Obst und ein Tisch mit Kuchen, Pizza oder Sandwiches zur Verfügung.
Das Hotelpersonal ist durchgehend freundlich-korrekt, an der Rezeption und mit dem Barpersonal kann man sich gut in deutsch austauschen. Das Personal im Speisesaal ist eigentlich nur zum Abräumen und Flaschen Öffnen da, daher wird offenbar kein Wert auf großartige Deutschkenntnisse gelegt (und Spanischkenntnisse unsererseits sind leider auch nicht vorhanden). Beim Abräumen sind sie wahnsinnig flink und man kann wirklich gustieren, ohne eine Speise in die Soße der vorhergehenden setzen zu müssen. Die Animateure waren sehr freundlich und grüßten immer, auch wenn man ihre "Dienste" nie in Anspruch genommen hat. Sehr praktisch ist der kleine Supermarkt unter der Eingangshalle, in dem man Zeitschriften, Bücher, Getränke, Knabbereien, Süßigkeiten, Obst, Brot und Artikel wie Zahnpasta, Damenbinden, Sonnencreme, Schwimmreifen etc. bekommt. (Preise natürlich hoch).
Der Transfer von Palma dauert rund eine Stunde. Das Hotel ist ruhig gelegen, jedoch nur fünf Gehminuten von den Strandpromenade von Cala Bona entfernt. Ab da folgt praktisch durchgehend und ohne Übergang bis Cala Millor ein Geschäft/Bar/Restaurant, in Cala Millor gibt es eine große Einkaufsmeile in der Fußgängerzone, in der auch "gute" Geschäfte sind (der Rest sind eher Ramschläden). Bei den Preisen muss man aufpassen - die Uhr meines Mannes hätte um 60 Euro mehr gekostet, als er bei uns bezahlt hat. Am Hafen in Cala Bona sind am Abend immer Maler, Musikanten oder Gaukler anzutreffen. Beim Spaziergang in die andere Richtung kann man ein paar sehr schöne Villen sehen, sehr viele Zweitwohnungen. Rund um Cala Bona wird wie wild gebaut (natürlich ein weniger schöner Anblick).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt drei Außenpools: Um den Hauptpool viele Liegen mit Sonnenschirmen, weiters eine große Liegewiese mit vielen "Schatten"-Palmen, hinter einer kleinen Mauer befindet sich ein schmaler Sandabschnitt vor dem Einstieg hinunter zum Meer, der nur über einen Steg möglich ist, da das Hotel an einem Felsstrand liegt, ca. 50 m vom Steg entfernt ist ein kleines Floß fix verankert, das gerne angeschwommen wird. Um den kleineren Whirlpool gibt es ebenfalls eine große Liegewiese. Es waren ausreichend Sonnen- und Schattenplätze für alle Bedürfnisse vorhanden. Alles wurde sehr sauber gehalten, nur auf dem kleinen Sandabschnitt haben die Raucher ihre "Hundemarkierungen", d. h. Zigarettenstummel hinterlassen (wo sich Mistkübel in 5 m-Entfernung befinden). Es gibt einen kleinen und einen größeren Kinderspielplatz mit Spielgeräten wie Rutschen und Wippen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im September 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Regina |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |