- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die große Hotelanlage (Neun - dreistöckige- Unterkunftsgebäude, ein Gebäude mit Rezeption, Restaurant, - nun in der Hauptsaison zeitweise an der Kapazitätsgrenze, Supermarkt u. a., drei Poolbereiche, ein im Keller gelegener Spa-Bereich, kleiner sauberer Saunabereich mit großem Pool und recht kaltem Wasser sowie Whirl-Pool, angegliedert ein klimatisierter Fitnessbereich mit aktuellen Geräten) bietet alles für eine gute Erholung. Wir hatten über TUI einen All-Inclusive-Urlaub gebucht. Gästestruktur: Ca. 80 % deutschsprachig, darunter auch Österreicher und Schweizer, sonst vor allem Spanier, Italiener u. Polen, vereinzelt russische Familien. Wie schon kurz erwähnt, wir hatten uns für eine Wochen einen Mietwagen über TUI (Ultramar) genommen. Es war ein fast neuer Polo, der für zwei Erwachsene absolut voll ausreicht, auch die Kinder hätten bei kürzeren Strecken (so ist unsere Tochter mal mit nach Palma gefahren) noch hineingepasst. Hätten wird das, was wir mit dem Pkw selbst erfahren haben über TUI als Ausflüge gebucht, wären wir bestimmt ca. 400 Euro mehr 'losgeworden'. Da wir zum ersten Mal auf Mallorca waren, haben wir recht viel unternommen. Mir gefielen besonders: Fahrt zum Cap de Formentor (phänomenale Aussichten, wir hatte noch Glück mit einem Parkplatz am Leuchtturm), Tip: Nachmittags hinfahren. Zugfahrt (Ca. 1 Stunde hin eine zurück) mit dem roten Blitz (Alte Eisenbahn, fast hundert Jahre alt) von Palma nach Soller (Hin und Rückfahrt pro Person 16,-), eventuell mit der alten Straßenbahn von Soller nach Port de Soller, (teuer: einfache Fahrt 3,- p. P.). Tip: morgens um 10: 10 ist der Zug von Palma noch recht leer. Eventuell auch nur halbe Strecke ab Bunyola fahren. Über das Tramuntana-Gebirge (spektakuläre Straßenführungen und Aussichten) nach Sa Calobra mit der Bucht/Flußmündung des Pareis. Leider ist das 'Touri-Aufkommen' in der Hauptsaison zu groß sehr viele Reisebusse!!), so dass für mich nur die Feststellung blieb: Der Weg war das Ziel. Palma mit der Kathedrale und den vielen Gassen ist ebenfalls einen Tag wert. In der näheren Umgebung: Die Höhle von Arta (9,-p. P bei einer ca. halbstündigen Führung) ist sehr sehenswert; der Strand von Mesquida (ca. 15 Minuten mit dem Pkw) ist sehr schön, ebenfalls der Strand von Mondrago (Parkplatz gratis bei einem etwa fünfminütigem Fußweg), Strand von es Trenc im Südwesten der Insel (ca. 45 Minuten mit Pkw) wobei der Parkplatz dort 6,- kostet. Auf dem Weg dorthin sollte man die Bucht von Figueras mitnehmen (sehr malerisch). Zum Schluss: Mir hat der Carajillo (Kaffe mit Brandy) am besten im Hafencafe von Cala Bona/Millor geschmeckt.
Wir hatten ein Familienzimmer vom Typ B (für 3-6) Personen gebucht: Die Wohnung (Nr. 6019) im Gebäude Nr. 6 (am Ende des Gebäudes zur See hin) im Erdgeschoss erfüllte unsere Erwartungen voll und ganz. Zwei Badezimmer , zwei Schlafzimmer, ein großer Wohnbereich und eine integrierte, komplett eingerichtete Kitchenette sowie so viele Kleiderschränke, dass selbst wir sie nicht alle füllen konnten. der Balkon war lang und ausreichend möbliert, ein Wäscheständer stand dort zur Verfügung. Zwei separate Klimaanalagen. Wäre diese Wohnung im zweiten Stock gewesen, so dass wir noch einen schöneren Ausblick genossen hätten und wir nicht von Stöckelschuhen in der Nacht und Stühlerücken u.ä. teilweise gestört worden wären, so wären 6 Sonnen angemessen gewesen. Das Fernsehgerät war mittelgroß, es standen die gängigen deutschsprachigen Sender zur Verfügung, das Bild war hin und wieder etwas grieselig. Safe, etwas umständlich angebracht, muss gemietet werden.
Leider steht nur ein Restaurant zur Verfügung. Dieses besitzt einen überdachten Freibereich. Wir hatten fast immer Glück und konnten zum Frühstück und Abendessen dort einen Tisch ergattern. Drinnen war es aufgrund der Geräuschkulisse (das Restaurant erreichte seine Kapazitätsgrenze)und der teilweise eng gestellten Tische etwas ungemütlich. Die angebotenen Speisen (Buffets) waren in Ordnung und begrenzt abwechslungsreich, wir haben aber in anderen Anlagen im 4-Sterne-Bereich schon besser gegessen, was selbst unser 16-jähriger Sohn und unsere dreizehnjährige Tochter bemerkten. Erstmalig wurde auch nur ein Besteck, also ein Messer und eine Gabel für das Mittag- bzw. Abendessen pro Person eingedeckt. Tische wurden regelmäßig nach Gebrauch mit neuen Tischdecken eingedeckt. Das Servicepersonal war sehr fleißig, freundlich und schnell (viele polnische Kräfte darunter). Es wurden kalte und warme Speisteller zu Verfügung gestellt. In unserer gesamten Urlaubszeit kam es immer wieder vor, dass die warmen Teller auf den Boden zerschellten, weil sie nicht warm sondern heiß waren und somit fallengelassen wurden, bevor man sich die Hände verbrannte. Eine Bitte: Wenn schon im Katalog steht, dass zum Abendessen lange Hosen bei den Herren erwünscht seien und ein Maitre die Gäste im Restauranteingang begrüßt, dann sollte dies auch durchgesetzt werden. Es ist einfach eine Frechheit und absolut unhöflich auch gegenüber dem gut gekleideten Personal, dass vereinzelt männliche Individuen abends in Badeschlappen, kurzer Hose und Muscle-Shirt aufgetreten sind. Beim nächsten Mal werde ich die besten Bespiele abfotografieren.... Getränke: Selbstbedienung bei All-Inclusiv, es standen immer genügend saubere Gläser bereit, es gab auch genügend Getränkeautomaten im Restaurantbereich. In der Hotelanlagen befinden sich zwei Barbereiche. Die Hauptbar befindet sich im großen Unterhaltungsgebäude, die Auswahl an alkoholischen Getränken war ausreichend, leider werden für All-Inclusiv-Gäste nur 'Plagiate' (z. B. statt Martini Bianco oder Rosso ,welche auch an der Bar erhältlich waren, nur sonstiger Vermouth weiß oder rot) ausgeschenkt; ob dies bei dem von uns bezahltem Preis wirklich so sein muss (in Greco-Hotels in Griechenland haben wir es anders kennengelernt)?? Barpersonal war immmer freundlich und schnell. Im Bereich der Hauptbar wurde abends sogar an allen Tischen bedient ! Die zweite Bar war etwas kleiner in einem ruhigeren Bereich gelegen (Gebäude Nr. 9, hier liegt auch der Spa-Bereich und vor dem Gebäude fährt der Beach-Bus los). Auch hier war der Service immer zuvorkommend und freundlich.
Die Rezeption ist sehr professionell und hilfsbereit. Fast alle haben gut Deutsch gesprochen. Eine defekte Fernsehbedienung wurde sofort nach der 'Beschwerde' ausgetauscht. Spanientypisch wurde unsere Wohnung an fünf Tagen in der Woche gesäubert. Insgesamt war die Zimmereinigung befriedigend, leider war unsere Putzfrau etwas vergesslich, mal wurde Shampoo in den Badezimmern nicht aufgefüllt, mal wurden die Tagesdecken nicht wieder aufgezogen, sie vergaß Reinigungsmittel in den Zimmern, der große Balkon wurde in der ersten Woche gar nicht geputzt. Am Ende der ersten Woche wurde es besser, dies hang wohl damit zusammen, dass eine Zimmerüberprüfung stattgefunden hatte. Ein Kofferservice bei An- bzw- Abreise wird leider nicht angeboten, es stehen Kofferwagen zur Verfügung. Waschmaschinen stehen in jedem Unterkunftsgebäude kostenfrei zur Verfügung (von uns nicht genutzt), ein deutschprachiger Arzt kommt regelmäßig zur Sprechstunde.
Die Hotelanlage bestand wohl 'früher' aus zwei eigenständigen Hotels (Hotel Esparanza Mar und dem Aparthotel Port Roig, welches direkt am Meer liegt) der Esperanza-Kette. Sie wird durch eine ruhige Anliegerstraße getrennt, was wir nicht als störend empfunden haben. Leider besitzt dieses Hotel keinen eigenen Strand; über einen Badesteg kommt man aber ins Meer, dort ist ein Badeponton verankert. Fußläufig ist man in ca. 10-15 Minuten an der -belebten- Strandpromenade von Cala Millor, wo sich auch eine kleinere Badebucht sowie, noch ein bißchen weiter entfernt, der Hauptstrand von Millor befinden. An sechs Tagen der Woche fährt ein hoteleigener Bus in ca. 30 minütigen Abständen diesen Strand an. Die Fußgängerzone von Millor ist mit urlaubstypischen Geschäften, Restaurants u.ä. 'gesegnet'. An der Hauptstraße (einige Gebäude des Esperanza Mar liegen mit der Schmalseite zu dieser Straße) bfindet sich eine Bushaltstelle, sowie gegenüberliegend ein weiteres Hotel der Drei-Sterne Klasse mit überwiegend britischen Urlaubern... Sonst liegt die Anlage in einem ruhigen Bereich von Cala Bona. In der Nähe wird zwar ein großer Ferienwohnungsblock momentan erbaut, Baulärm war aber nur vereinzelt von uns wahrzunehmen, ohne dass dieser als störend empfunden wurde. Transferzeit zum Flughafen ca. 60 - 90 Minuten, je nachdem wieviele Hotels vom Bus des Veranstalters angefahren werden. Es werden die gängigen Ausflüge von TUI angeboten, wir selbst haben uns für sieben Tage einen PKW (diese sind auf Mallorca recht preisgünstig) über TUI gemietet, und haben sehr viel selbst erfahren. Das Straßennetz und die Beschilderung sind m. E.n. sehr gut.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
TUI-typisches Animationsprogramm für Erwachsene sowie für Kinder und Jugendliche (Baadingoo). Seit letzem Jahr (Menorca , TurquesaMar) hat sich unser nun 16-jähriger Sohn zu einem Clubbesucher entwickelt. Auch hier ist er sofort hingegangen und ward fast nicht mehr von uns gesehen worden. Auch der Umstand, dass der Jugendbaddi ausgewechselt wurde (in unserer Zeit war eine auffallend große Fluktuation: Entlassung bzw. Kündigung von 4 Baddis !!) änderte nichts an seiner Begeisterung. Unsere dreizehnjährige Tochter fand dieses Mal nicht so einen Zugang, das lag aber wohl daran, dass sie für die Maxis zu alt war, und für die Kids, wie sie meinte, zu jung. Die Abendshows haben wir uns hin und wieder angeschaut, recht unterhaltsam und Respekt vor der Leistung der Baddis; den Vergleich zu den professionellen Shows in Anlagen der Türkei (Equipment, Tänzer etc.) können sie aber nicht standhalten. Drei Poolbereiche stehen zu Verfügung: Ein großer Animationspool mit einer großen Gartenanlage mit vielen Palmen und sehr vielen Sonnenliegen (da das Hotel nun ausgebucht war, wurde es teitweise eng, aber jeder hat noch ein Plätzchen bzw. seine Liege gefunden) direkt am Meer. Ein kleinerer Pool im mittleren Bereich der Anlage, wo auch die Fitnessanimation stattfindet. Auch hier genügend Liegen und Aufstellmöglichkeiten. Etwas Verkehrslärm von der Hauptstraße ist zu vernehmen. Am dritten Pool ist eine breite Spaßrutsche integriert, welche nur bei Beaufsichtigung durch einen 'Hotelbademeister' freigegeben wird. Der Spa-Fitnessbereich ist im Keller des Gebäudes Nr. 9 gelegen, ausreichend dimensioniert, sehr sauber und angenehm. Nur habe ich im Prinzip keine Lust in der heißen Zeit des Tages, diesen Bereich aufzusuchen, sondern entweder in den Abendstunden oder alternativ morgens. Und wie immer: Um 18: 00, sonntags um 14: 00 wurde dieser Bereich geschlossen. Geöffnet hatte er ab 10: 00 Uhr. Diese kundenunfreundlichen 'Öffnungszeiten' scheinen sehr weit verbreitet zu sein.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ralf |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 21 |