Grupotel Los Principes & Spa

Das Hotel hat uns gut gefallen. Das Essen ist ok, es ist alles sauber, der Strand liegt vor der Tür und die Animation ist ganz gut. WiFi kostet 25€ im Monat. Funktioniert aber innerhalb der Räumlichkeiten eher mäßig. An Nationalitäten ist alles vorhanden. Der Großteil ist deutsch, ansonsten ein paar Engländer, Russen und Spanier. Es sind sehr viele Familien hier (inkl. der Großeltern), somit sind auch alle Altersgruppen vertreten. Also eine sehr gute bunte Mischung.

Über die Appartments kann ich nichts sagen. Außer dass man mit kleinen Kindern definitiv ein Appartment nehmen sollte, das etwas weiter vom Pool entfernt ist. Teilweise konnten wir uns abends während der Lifemusik (21.00-22.30 Uhr) auf unserem Balkon nicht mehr unterhalten. Die Zimmer sind völlig in Ordnung was Größe, Sauberkeit und Ausstattung angeht. Die Balkone sind etwas klein. Vor allem wenn man versucht hier noch zwei Luftmatrazen unterzubringen ;)

Die Lautstärke im Restaurant ist ok. Die Auswahl und die Qualität auch. Ich habe hier in vielen Bewertungen Diskussionen gelesen ob das Essen nun top ist oder nicht. Ganz normal würde ich sagen. Gewürzt sind die Speisen recht wenig aber es stehen Schälchen mit Gewürzen da, so dass man sich selbst helfen kann. Die Gala-Abende sind gut gelungen. Hier gibt es immer Spezialitäten aus einem bestimmten Land. Das sorgt für ausreichend Abwechslung. Das einzige Manko im Restaurant: Die Gläser sind grundsätzlich nicht sauber. Man findet jede menge Lisppenstiftreste und Dreck. Das kann ich wirklich nicht nachvollziehen.

Der Service ist top. Jeder Mitarbeiter mit dem wir zu tun hatten ist sehr nett und zuvorkommend. Bei unserer Anreise war unser Zimmer nicht frei. Deshalb haben wir für die erste Nacht eine Suite bekommen. Am nächsten Tag wurde unser Gepäck auf das neue Zimmer gebracht, so dass wir keine Umstände hatten. Als Entschädigung wurde uns die Mietgebühr für den Safe erlassen. Ob die Flasche Rotwein auf dem Zimmer das Standard Willkommensgeschenk ist oder als Wiedergutmachung gedacht war - keine Ahnung. Wir haben uns jedenfalls gefreut. Im Restaurant wurden wir von Angeles bedient, einer bei allen Gästen sehr beliebte und humorvolle junge Frau. Auch die Jungs an der Bar waren sehr nett und lustig. Von der Kinderbetreuung haben wir nicht viel mitbekommen. Nur die Minidisko. Ein großes Lob an die drei Animateuere!

Die Strandnähe ist wirklich toll. Playa de Muro liegt zwischen Alcudia und Ca'n Picafort. Im Hotel kann man sich Fahrräder mieten und die Umgebung erkunden. Ich war sehr überrascht, dass das Hotel überhaupt nicht außerhalb liegt. Wenn man von Alcudia nach Ca'n Picafort fährt, merkt man nicht wirklich wo die Grenzen verlaufen. Man kann vom Hotel aus in beide Richtungen laufen und kommt an unzähligen Sparmärkten, Restaurants und Bars vorbei. Eine Strandpromenade gibt es leider nicht. Dafür ist die Busverbindung in die Nachbarorte wirklich gut. Einfach schnell nach Ca'n Picafort fahren, da gibts ne schöne promenade und abends deutlich mehr Möglichkeiten etwas zu unternehmen. Der letzte Bus zurück geht um 23.30 Uhr aber Taxen gibts günstig. Etwa 2km vom Hotel entfernt ist ein großes Naturschutzgebiet, hier leben viele Vogelarten und Wasserbüffel. Kostet keinen Eintritt, man soll sich nur am Eingang eine Genehmigung holen. Sonntags sollte man nach Alcudia und nach Pollenca auf den Markt fahren. Beides sehr schöne kleine Orte, die definitiv die Reise wert sind. Leider nehmen so ziemlich alle Touris die gelegenheit wahr. Das heißt wenn man nachmittags aus Alcudia zurück möchte kann es sein, dass man nicht mehr in den Bus passt...oder in den nächsten Bus... kein Scherz. Die Taxischlange sieht kein Stück besser aus. Lieber mit dem Fahrrad hin. Sind ein paar Kilometer aber geht nur einmal kurz bergan. Pollenca ist etwas weiter, das haben wir uns mit dem Fahrrad nicht zugetraut. Auch hier war die Taxischlange für die Rückfahrt ziemlich lang. Mit dem Bus muss man aber umsteigen und ist recht lange unterwegs. Bitte trotzdem hingehen, sehr süßer Ort. Zum Thema Einkaufen rät die Dame von der TUI und der eine oder andere Urlauber nicht in die Sparmärkte zu gehen sondern zum Eroskicenter. Das ist echt Ansichtssache. Wenn man sich ein bisschen was zum Knabbern und alle zwei Tage einen 5L Kanister Wasser kauft, dann tuts auch ein Sparmarkt. Der 2km Marsch zum günstigeren Geschäft sollte sich meiner Meinung nach schon lohnen. Im Eroskicenter bekommt man den Kanister für 50Cent oder so und beim Spar für 1,50-2,00€. Hängt also davon ab, wieviel man einkauft. Chips, Nüsse und Co. sind überall teuer. Mit dem Bus nach Palma ist man 1,5h unterwegs weil er in Alcudia alle paar Meter anhält. Das ist etwas nervig. Aber grundsätzlich kommt man problemlos überall hin. Palma ist eine wunderschöne Stadt und man hat die Möglichkeit über TUI diverse Ausflüge zu buchen wenn man nicht allein losziehen möchte. Ansonsten kann ich noch die Drachenhöhlen (inkl. der Ortschaft Porto Christo) und den Ausflug zum Cap Formentor empfehlen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation tagsüber kann ich nicht beurteilen. Wir waren nicht ein einziges Mal am Pool und haben dementsprechend nicht viel mitbekommen. Das war mein erster Urlaub bei dem ich mich extrem über meine Landsleute aufgeregt habe. Jeden Morgen sind sie runtergehuscht und haben Liegen reserviert. Wir haben dazu ein wunderschönes Foto geschossen: 9.34 Uhr, jede Liege reserviert aber keine Menschenseele am Pool. Es wird erstmal ausgiebeig gefrühstückt und dann irgendwann im Laufe des Vormittags gemütlich zur reservierten Liege geschnappt. Ich war darüber wirklich wütend. Laut Hotel ist das Reservieren von Liegen verboten. Es kümmert in der Realität nur leider keinen... Andererseits liegt man auf der Liegewiese dicht an dicht (zumindets im August) und darauf hatten wir auch keine große Lust. Der Strand ist wirklich schön. Zwei Liegen mit Schirm kosten 10,65€. Es gibt aber immer abreisende Urlauber, die ihre Luftmatrazen und Sonnenschirme verschenken, da braucht man nicht lange warten. An dem Bootssteg halten häufig Katamarane mit denen man Ausflüge machen kann. Ab und zu kommt der Obstverkäufer vorbei. Ein großes Stück Melone, eine Kokosnuss oder eine halbe Ananas kosten drei Euro.