Grupotel Amapola

Das Hotel an sich macht einen gepflegten Eindruck, ist allerdings etwas in die Jahre gekommen. Der Alterdurchschnitt ist im oberen 40er Bereich einzuordnen, wenn man die Kinder außen vor lässt. Ich empfehle auf jeden Fall sich mindestens für einen Tag ein Auto zu mieten, um die nähere Umgebung zu erkunden. Gerade wenn man Richtung Norden (Formentor) fährt und das erste mal auf der Insel Urlaub macht, wird man sich sofort verlieben. Wir haben uns jeder einen Roller gemietet, was meiner Meinung noch besser ist, als ein Mietauto. Man ist Unabhängiger und hat keine Probleme mit der Parkplatzsuche. Außerdem kann man so schneller wenden und hat auch weniger Platzprobleme auf den Serpentinen.

Die Zimmergröße ist für einen Sommerurlaub okay, jede Partei hat einen eigenen Balkon, entweder auf See- oder auf Meerseite. Das Bad hat auch eine angemessene Größe, Fön und die obligatorischen Seifen und Shampoos sind vorhanden. Für Menschen mit eine Körpergröße über 1,85 m sind die Betten eine Zumutung. Zudem sind die Betten sehr verlegen und das gesamte Gestell quietscht und knarzt bei jeder Bewegung. Leider sind die Zimmer sehr hellhörig, man kann die Nachbarn deutlich reden hören. Die Badezimmer, die wohl immer gegenüberliegen sind noch schlimmer, man hört selbst das Öffnen der Verpackung eines Duschgels. Wir sind um ca. 4 Uhr morgens abgereist und ich hatte ein schlechtes Gewissen mich im Bad frisch zu machen.

Bei unserer ersten Speise, dem Abendessen, waren wir dermaßen enttäuscht aufgrund der Qualität des Essens, dass wir für die restlichen Tage böses vermuteten. Allerdings hat sich dies nicht bewahrheitet, nach einem ebenfalls gewöhnungsbedürftigen Frühstück, wurden die Mahlzeiten von Tag zu Tag besser. Es gibt immer reichlich Auswahl an Fleisch- und Fischsorten und ebenfalls schmackhafte Beilagen. Die Nachspeisen sind für meinen Geschmack viel zu süß, das Eis ist okay. Das Frühstück ist eher englisch, mit Bohnen, Würstchen und Speck. Es gibt aber auch Spiegelei, vom Rührei würde ich eher abraten, hier werden keine Eier, sondern irgendwelche Fertigpulvermischungen verwendet. Das Brot bzw. die Brötchen sind wie überall außerhalb Deutschlands, geschmacklos. Als abschließenden Tipp würde ich empfehlen, immer recht früh am Buffet zu sein, um frische Lebensmittel genießen zu können.

Alle Mitarbeiter des Hotels sind sehr sehr freundlich und fast alle sprechen, neben Englisch, zumindest einige Wörter Deutsch. Die Zimmerreinigung ist auf den ersten Blick gut, wenn man allerdings genauer hinschaut, sieht man dass nicht überall gründlich gereinigt wird. Am ersten Tag wird von der Reinigungskraft alles so hingeräumt, wie sie es für richtig empfindet. Danach muss erst einmal nach einigen Dingen gesucht werden. Das betrifft allerdings nicht nur dieses Hotel.

Die Lage ist als gut einzuordnen, der Strand und die "Innenstadt" ist ungefähr 5 Gehminuten entfernt. Der Transfer mit dem Bus dauert je nachdem wieviele Hotels vorher abgeklappert werden von mind. 1 Stunde bishin zu mehr als 2 Stunden. In den meisten Geschäften ist der übliche Ramsch zu finden, überteuerte Sparläden gibt es auch genügend.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool ist sauber, zu Stoßzeiten und wenn Wasserball ansteht, allerdings etwas zu klein. Bis auf einen Tag in der Woche, wird von 10 Uhr bis 23 Uhr zwischen den Animationen Musik gespielt und das auch nicht gerade leise. Wir empfanden dies nicht als störend, da gute und aktuelle Musik gespielt wurde. Allerdings weiß ich nicht ob das ältere Publikum Freude daran hatte. Liegestühle fehlen meiner Meinung nach ein paar, da viele auch kaputt waren. Typisch war natülrich auch, dass die "besten" Liegen kurz nach Öffnung des Außenbereichs um 9 Uhr bereits mit Handtücher reserviert wurden, selbst wenn diese erst am Nachmittag genutzt wurden. Leider auch normal, deshalb auch kein Kritikpunkt am Hotel selbst.