- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel ist als Aparthotel angepriesen worden. Wir haben uns für Typ A entschieden, das ist der kombinierte Wohnraum mit Schlafcouches und Kitchenette sowie einem zusätzlichem Schlafzimmer. Die Anlage ist in zwei Bereiche unterteilt. Der nördliche Teil, ausgehend vom Bereich der Hotelanfahrt, ist mit dem Haupthaus und anderen Gebäuden hauptsächlich dreigeschossig ausgeführt. Zu den oberen Etagen kommt über offene, nicht überdachte, Treppen. Typ A-Appartments sind hier genauso vertreten wie im südlichen Teil, der hauptsächlich aus kleinen Häusern mit zwei bis drei Wohneinheiten besteht. Im Falle der drei Wohneinheiten sind die mittleren vom Typ B, wobei sich die beiden Schlafzimmer im Obergeschoß befinden. Das Wohnzimmer befindet sich wie die beiden aussenliegen Appartments vom Typ A im Erdgeschoß. Alle drei Einheiten verfügen über Terrassen im EG und jeweils ein Dachterrasse. Diese Appartments im südlichen Teil haben die Nummerierung 1 bis 37. Die Sauberkeit war im Allgemeinen nicht zu bemängeln. Die Gästestruktur war entsprechend der Hauptsaison eindeutig von den Schulferien abhängig, an fast jedem Tisch waren Kinder, wer keine Kinder hatte, war im Schuldienst. Babystühle gab es übrigens "en masse". Es waren unter den Gästen ein paar Spanier, ein paar Italiener, erfreulich wenig Briten, viele Holländer und fast genausoviel Deutsche. Der Alterdurchschnitt der Eltern lag im Bereich 35 bis 45 Jahren. Wer unbedingt nach Cala n´Bosch reisen möchte und es ruhig haben möchte, sollte das Aldea buchen und per Email bereits im Mai, wenn das Hotel nach der Winterpause wieder geöffnet hat, per Email an aldeacbosch(at)grupotel.com mitteilen (in deutsch), daß er gebucht hat mit Reiseveranstalter xy und Buchungsnummer xz und sich ein Appartment im südlichen Teil in der Nähe des kleinen Pools mit Hinweis "ruhig" wenden. Dann erhält man ein Appartment in Richtung Strasse Richtung Punta de sa Guarda. Dort hört man nicht die Animation der anderen an der Cala n´Bosch gelegenen Hotels. Riecht das Zimmer nach Schimmel, dann sofort die Rezeption verständigen und die Klimaanlage reinigen lassen. Dann wird wohl der Filter wie in unserem Zimmer verdreckt sein mit allen Arten von Pollen, auf denen der Schimmel gut gedeiht. Wenn Ihnen etwas komisch vorkommt, immer gleich an der Rezeption Bescheid geben. Immerhin hat der Urlaub ein Schweinegeld gekostet. Ich fand das Preis-Leistungsverhältnis negativ. Die Leistung war nicht entsprechend.
Unser Appartment Typ A war eigentlich für 4 Personen, d.h. 2 Erwachsene und 2 Kinder ausreichend dimensioniert. Es waren erstaunlich viel Wandschränke mit viel Stauraum vorhanden: ein Doppelschrank mit Safe und Kleiderstange im Schlafzimmer, ein Schrank mit Kleiderstange vor dem Badezimmer und ein Schrank nur mit Böden seitlich der Küche. Auch in der Küche gab es viel Stauraum. Die Küchenausstattung ist jedoch minimal: Kühlschrank mit Eisfach, Mikrowelle 600W, zwei Kochplatten, Spüle. Zu empfehlen ist eine Spülbürste und Spüli. Korkenzieher und Schere sind vorhanden und ansonsten das übliche Besteck. Den Safeschlüssel erhält man für €16,- die Woche mit €5,- Pfand. Ein Telefon befindet sich im Zimmer mit durchwahl nach draussen, Kosten unbekannt. Im LCD-TV sind folgende deutschen Sender programmiert: ARD, ZDF, Eurosport, DSF, VOX, Sat1, RTL, SuperRTL. Die Klimaanlage ist getrennt schalt- und einstellbar für Schlafzimmer und Wohnzimmer und mit Fenster- und Türkontakten gekoppelt. Die Wände waren neu gestrichen und die Deko wurde laut Rezeption 2006/7 erneuert. Nicht erneuert wurden offensichtlich die Schranktüren, diese waren aus MDF und am unteren Ende fürchterlich aufgequollen, genauso wie der Kühlschrank in Bodennähe völlig rotig war. Die Decken waren nicht gestrichen (zumindest nicht in der letzen wintersaison) und waren mit Stockflecken übersäht. Dei Innendekoration war sauber und unter den Betten und Sofas lagen keine Flusen. Die tägliche Reinigung hingegen wurde auf das schnellste beschränkt.
Es gibt ein Restaurant, welches sich im Souterrain des Haupthauses, also unter Rezeption und Bar, befindet. Es gibt bauartbedingt nur eine Glasfront. In der Mitte die Eingangstür als selbstöffnende Schiebetür (wenn sie denn funktionierte), seitwärts ein Notausgang. Gegenüber der Eingangstür hintereinander aufgereiht stehen die Buffets für Nachspeise, Vorspeisen, Salate uws. Die Hauptspeisen sind parallel dazu rechts aufgebaut, dahinter steht ein Koch und bereitet meistens eine Hauptzutat als "show-cooking" zu. Die Auswahl ist minimal und wiederholt sich im Laufe von zwei Wochen mehrmals. Ausnahmen waren die "Galadiners", da wurde wirklich gutes Essen aufgefahren. Die Hygiene im Speisesaal lies sehr zu wünschen übrig, an den Glasscheiben, die als Dach über den Nachspeisen montiert sind, waren die "Creme"-Spuren vom Vortag am nächsten Morgen zum Frühstück noch erhalten. Fallengelassene Speisereste vom Vortag waren zum Frühstück nicht 100%tig beseitigt. Kaffeetassen und Besteck waren nicht richtig gesäubert. Der Küchenstil war spanisch, nicht speziell menorquin. Die Atmosphäre war wie in einem Bahnhof, ständig ein Kommen und Gehen, die Kinder waren laut (unsere haben ihren Beitrag auch dazu geleistet). Richtige Gänge gabe es nicht, jeder suchte sich seinen schnellsten Weg zwischen den Stühlen und Tischen. Der Notausgang war auf der Innenseite übrigens durch Tische zugestellt. Auf Trinkgelder wurde durch eine Sammelbüchse "für die Küche" extra hingewiesen. Preise waren wie folgt: Glas Hauswein (rot, rosé oder weiß) €2,60, Flasche Hauswein (Castell de Liria) 0,7l €8,50 (im Supermarkt um die Ecke €1,65), Flasche Wasser 0,5l €2,50, Fanta 0,2l €1,90, Apfelsaft 0,2l €2,00. Die Bar haben wir nur einmal ausprobiert, nichts erwähnenswertes.
Das Personal ist sehr freundlich, die Deutschkenntnisse beschränken sich auf den jeweiligen Aufgabenbereich. Ana Maria von der Rezeption konnte am besten Deutsch, ansonsten über den Reiseleiter übersetzen lassen. Die Zimmermädchen waren unterwegs von kurz nach 8 Uhr bis 14.30 Uhr, manchmal wurde es schon mal 16.00 Uhr. Jedes Zimmermädchen hat seine Tour immer in der selben Reihenfolge, wenn man Pech hat, wird sein Appartment immer am Schluß des Durchlaufes gereinigt. Ausnahmen sind die Haupt-An- und Abreisetage. Da die Zimmer der Abreisenden erst nach deren Abreise zu reinigen sind, kann es vorkommen, daß man selbst sehr früh geputzt bekommt. Am Freitag und am Sonntag wird nicht geputzt, was aber nicht die Endreinigungen betrifft. Ärzte sind nicht im Hotel, kommen aber unverzüglich, zum Beispiel vom Ärztezentrum gegenüber dem nörlichen Teil des Aldeas, im Gebäude der Rezeption der Appartmentanlage "Las Brisas". Man spricht deutsch. Zum Glück haben wir keinen Arzt gebraucht. Ich kann aus eigener Erfahrung nur empfehlen, für den Urlaub eine private Krankenversicherung abzuschliessen. die Ärzte dort rechnen nämlich nur in "Bar" ab, Krankenkassenleistungen gibt es nicht. Beschwerden werden unverzüglich bearbeitet und abgestellt. Wir haben mehrmals bei der Rezeption vorgesprochen und wurden prompt bedient (wobei unsere Probleme eher technischer Natur waren: schimmliger Klimaanlagenfilter, Toilettenspülung Dichtung defekt, Appartmenteingangstür von innen nicht verriegelbar, Klimaanlagenschalter nachzujustieren).
Die Lage des Aldea ist einfach perfekt, dafür gibt es volle Punktzahl. Der einzige Grund, diese Hotel weiter zu empfehlen. Das Hotel liegt entlang der Strasse, die zur Halbinsel "Punta de sa Guarda" mit Aussichtspunkt führt, am Ende ist ein Parkplatz für Besucher des Strandes "Son Xoriguer" (gesprochen: son schoriger). Der andere Strand Cala n´Bosch liegt sozusagen vor der Haustür, es gibt von der Hotelanlage aber nur zwei Durchgänge durch die "Dünen", die sich als reine Macchia entpuppten. Innerhalb der Anlage entlang der Aussenhecke ist ein Rundweg angelegt, von dem man an eben zwei Stellen zum Strand Cala n´Bosch kommt oder Zugang zur Strasse hat. Zum Ort, also da wo sich der Hafen befindet, kommt man über den Sandstrand oder an der Strasse entlang nach Norden und am nächsten Abzweig links (am Supermarkt "Bettabuy". Dort befindet sich übrigens eine Bushaltestelle des Linienbusses nach Ciutadella, wo Freitags und Samstags Trödelmarkt stattfindet. Der Bus fährt in der Regel alle 15 Minuten. Wenn er voll ist, fährt es schon mal durch. Dann empfiehlt es sich, zu Fuß die paar Meter bis zur Haltestelle Lago nördlich des Hafens zu laufen, dort ist der Bus in Fahrrichtung "son Xoriguer" noch leer, bevor er seine Runde gedreht hat (ohne Endhaltestelle). Die einfache Fahrt kostet für Erwachsene und Kinder (z.Z.) Euro 1,75.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Einkaufsmöglichkeiten sind enorm. Gegenüber dme Hotel "Supermarkt Julia (Spar)", Richtung Son Xoriguer "Top Markets", Richtung Hafen "Bettabuy", Hinterm Hafen "Top Markets" (der Platzhirsch) und nochmals "Spar" und noch ein kleiner Supermarkt an der Brücke. In Richtung Ciutadella sind noch ein paar. Fazit: Keine 5 Minuten zum nächsten Supermarkt. Internetzugang im Hotel 30 Minuten € 2,-. Die Kinderanimation fand nur zwischen 10.15 Uhr und 12.30 Uhr statt, wobei die Animateuse sehr unpünktlich war. Als wir die Kinderanimation in anspruch nehmen wollten, kam niemand. Nach eine halben Stunde fragte ich an der Rezeption mit der Reaktion "Schulterzucken": Die Animation fällt wegen Krankheit aus. Die Pools sind jeweils im nördlichen Teil und im südlichen Teil, dort aber nur der "Kleine". Das Wasser roch morgens ganz leicht nach Chlor, abends jedoch unangenehm. Die Wasserqualität wurde in unserer zweiten Woche getestet, das Ergebnis ist uns jedoch unbekannt geblieben. Liegen gab es am Kleinen Pool immer in ausreichender Menge, Schirme waren dagegen nicht ausreichend und daher schnell vergriffen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hajo |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 2 |