Grupotel Aldea Cala'n Bosch

Das Hotel ist weitläufig gebaut; insofern sind die Zimmer auf mehrere kleinere Gebäude verteilt. Die Zimmer sind sehr groß mit separatem Wohnzimmer/Küche. Es gab Wifi kostenlos im Rezeptionsbereich - unbegrenzter Internetzugang wäre uns deutlich zu teuer gewesen (hat aber so gepasst). Wir haben sehr viele Familien mit Kindern angetroffen (mind. 70% Deutsche). Ein paar offene Worte: Für einen Familienurlaub am Mittelmeer ist das Hotel sicherlich o.k. Es wäre sicher für die Urlaubskasse sinnvoll, "all inclusive" anzubieten. Trotz der o.g. Mängel empfehlen wir das Hotel für einen einmaligen Aufenthalt, wenn man hier und da mal "ein Auge zudrückt". Aber: Wir kamen morgens um 8.30h müde und verschwitzt im Hotel an und mussten bis 13.30h auf unsere Zimmer warten. Es gab kein Begrüßungsgetränk und die Frage nach einem Frühstück wurde mit einem freundlichen "Ja" beantwortet - "müssen Sie aber bezahlen!!!". Ebenso erging es uns bei der Abreise - hier mussten wir unser Zimmer bis 12.00h räumen und danach bis 17.20h auf die Abholung warten. Die Zimmer wurden also am Ankunfts- und Abreistag doppelt belegt! Ingesamt haben wir durch die Warterei einen kompletten Tag verloren! Das ist sehr ärgerlich und wird uns in Zukunft nicht mehr passieren. Der Fehler liegt eher weniger am Hotel als vielmehr am Veranstalter, der seinen Kunden durch extrem frühe bzw. späte Flüge diese Unannehmlichkeiten zumutet. Der Vollständigkeit halber müssen wir ergänzen, dass uns angeboten wurde, an den Pool zu gehen und dort zu warten. Da aber sämtliche Badebekleidung im Koffer war, haben wir die klimatisierte Lobby vorgezogen.

Unser Zimmer war ausreichend groß mit separatem Wohnzimmer mit Küchenzeile. Allerdings mussten wir feststellen, dass die Einrichtung doch sehr abgewohnt war. Die Matratzen waren durchgelegen und müssten dringend ausgetauscht werden. Ebenso die beiden Sofas, die eigentlich ein Fall für den Sperrmüll waren. Die Klimaanlage mussten wir durchgehend laufen lassen, was auch daran lag, dass unser Zimmer nach Südwesten ausgerichtet war. Insofern war's nachts etwas laut, aber das haben wir in Kauf genommen.

Wir hatten Halbpension gebucht. Frühstück und Abendessen gab's in Büffetform. Das Restaurant befand sich in einem recht großen Saal, der mehr an eine Kantine erinnerte. Insofern war's (auch aufgrund der Gästestruktur) ziemlich laut. Wie erwartet hat sich das Auswahlspektrum der angebotenen Speisen wiederholt, sodass man nach ein paar Tagen auch mit verbundenen Augen gewusst hätte, wo man was findet. Das Abendessen war wiederholt nur lauwarm, aber durchgehend in Ordnung. Etwas grenzwertig war, dass das Büffet teilweise nach sehr kurzer Zeit von den hungrigen Gästen zerstört wurde (das erlebt man leider öfter). Die Tische waren sehr dicht aufgestellt, sodass man beim Aufstehen regelmäßig mit Nachbarn kollidierte. Es gab außerdem eine Poolbar, an der man kleine Speisen bekam. Leider mussten wir feststellen, dass es kleine Portionen zu gesalzenen Preisen gab. Softgetränke waren mit ca. € 2,-- erschwinglich, jedoch über die Tage gerechnet zu teuer. Die Folge war, dass sich die Gäste (gerade Familien mit Kindern) allesamt mit Getränken im Supermarkt eingedeckt haben und insofern nur beim Abendessen die Getränke des Hotels nachgefragt haben.

Sehr durchwachsen: Mit Deutsch konnte man durchaus klarkommen - Englisch hilft jedoch generell weiter. Die Mitarbeiter waren durchweg bemüht, was aber nicht immer ausreichte. Ungelernte Kräfte im Restaurantbereich sind aber offenbar inzwischen Standard (kosten ja auch weniger!). Absolut merkwürdig war, dass die Badetücher nur donnerstags mit Hinweis auf den Status als "Ökohotel" kostenfrei gewechselt werden konnten. Andernfalls musste man jedes Mal € 1,-- berappen. Das hatten wir auch noch nicht... Die Zimmerreinigung war o.k.

Das Hotel ist durch einen schmalen Trampelpfad (der ungepflegt und zugewachsen ist) von der kleinen Badebucht getrennt. Die Transferzeit vom Flughafen betrug mehr als eine Stunde - unter Berücksichtigung der Tatsache, dass hierbei etliche Hotels angefahren wurden. In unmittelbarer Nachbarschaft gab es einen kleinen Supermarkt, wo man sich an sieben Tagen pro Woche mit Getränken und sonstigen Lebensmitteln eindecken konnte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab zwei Pools, die einen gepflegten Eindruck gemacht haben. Es wurden mehrmals täglich Wasserproben entnommen (was man damit getan hat, ist jedoch nicht bekannt). Liegen und Schirme waren hier kostenfrei und begehrt, jedoch immer ausreichend. Es gab Poolregeln, an die sich jedoch niemand gehalten hat. So haben es sich viele Gäste auf ihren Luftmatratzen im Pool bequem gemacht. Hier kann sehr schnell etwas passieren, wenn gerade kleine Kinder mit unzureichenden Schwimmkenntnissen unterwegs sind. Wenn dann noch munter aus allen Richtungen in den Pool gesprungen wird, sucht man sich gezwungenermaßen "seine Zeit für den Pool", wenn weniger Betrieb war.