- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir haben insgesamt sehr schöne Ferien verlebt, untergebracht hatte man uns als "Upgrade" in der sogenannten "Dependance", die zwar weiter vom Pool entfernt ist, dafür erhielten wir ein zusätzliches Zimmer. Wir empfanden die Lage etwas weiter weg nicht als Makel, haben aber mitgekommen, wie eine Frau komplett ausflippte und den Hotelmanager sprechen wollte, weil sie den Blick auf Parkplatz und Mülltonnen als Zumutung ansah. Uns standen als vierköpfige Familie damit drei Zimmer und zwei Bäder zur Verfügung. Wir hatten -gottseidank- nur Frühstück gebucht, waren allerdings auch einmal abends im Hotel essen. Zum Zeitpunkt unseres Aufenthaltes waren die Bayern in der Mehrzahl. Wir werden das Hotel nächstes Jahr ohne Verpflegung buchen. Das Frühstück hatte für mich null Wert, alles andere kann man nach Bedarf und Laune ja dazubuchen oder extra bezahlen.
Es war alles Notwendige vorhanden, die Reinigungskräfte haben auch ganz toll gearbeitet.
Von dem Buffet hatte ich im Vorfeld viele gute Bewertungen gelesen, kann diese Einschätzung aber nicht teilen, das ist wohl aber auch Geschmackssache. Das Restaurant ist vom Design wirklich sehr gelungen, durch das ständige Rennen zum Essen und den Geräuschpegel war es aber insgesamt sehr unruhig, das schlägt sich vor allem auf die Kinder und natürlich nicht nur die eigenen nieder. Ich fand, dass das Essen zu deutsch angehaucht war. Nach dem ersten und einzigen Mal der Nahrungsaufnahme dort sind wir lieber in guten Restaurants, die wir aus vorherigen Urlauben in Bibione kannten, Essen gegangen oder haben mit den super Produkten, die man in der Umgebung auf Märkten bekommt, selber gekocht.. Das war ruhiger, italienischer und sogar billiger. Das Frühstück fand ich grauenhaft. Nach einer Woche würgte mich das süße Zeug und richtig sauer wurde ich, als ich einen Metzger in ca. einem Kilometer Entfernung mit einem benachbarten Bäcker fand, der ein phantastisches Angebot hatte. Brötchen und Wurst waren im Hotel einfach minderer Qualität. Was mich persönlich auch stört ist, dass das Hotel mit der umweltfreundlichen Bauweise wirbt und das halbe Frühstücksbuffet aus in Plastik verschweißten Keksen und sonstigem besteht.
Zu der Rezeption kann ich nichts Schlechtes sagen, abmahnungswürdig empfand ich den Oberkellner(s. auch andere Bewertungen) und die schwarze Kioskdame am Pool, die ständig mit alleinreisenden Herren schäkerte und von meinem Sohn genervt war, der ein Eis kaufen wollte. Positiv fiel mir der nette Hausmeister auf, der auch das Shuttle fuhr. Insgesamt stellten wir fest, dass viele vom Personal -so vor allem das Animationsteam-eher unterbeschäftigt waren.
Man kommt aus dem Hotel sehr schlecht ohne Auto weg. Auch die von uns gemieteten Fahrräder konnten wir kaum nutzen, weil wir aufgrund der fehlenden Fahrradwege (ganz anders als im naheliegenden Bibione) Angst um unsere Kinder hatten. Gut funktionierte der Shuttleservice zum Strand, mir gefiel der Strand -wofür das Hotel nichts kann- allerdings überhaupt nicht, weil er komplett bis nach Lignano-Stadt hoch von einer Betonmauer eingesäumt ist. Diese erinnerte mich an die Berliner Mauer.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Den Pool fand ich klasse, er wurde auch perfekt saubergehalten. Nun zu der Animation: Das Problem war, dass meine Kinder es aus vorhergehenden Urlauben gewohnt sind, neben dem Kontakt zur ihren Eltern auch ein tolles Animationsteam für sich zur Verfügung zu haben, das eben das mit ihnen macht, was ihre Eltern gerade nicht mit ihnen machen (Wasserschlacht, Unsinn, doofe Spiele etc.). Dieses Animationsteam schaffte es aber am ersten Tag nicht einmal, sie nach ihrem Namen zu fragen. Die drei Mädchen zupften nur an ihren Bikinis herum und warfen ihr Haar zurecht. Bei der sogenannten "Nutella-Party" kam es zum Fiasko. Damit die Kinder die abendliche Animation in Form eines eher etwa sinnlosen Auftritts übernehmen, wurden die Kinder angelockt, zur "Nutella-Party" zu kommen. Die hatten sich allerdings etwas anderes darunter vorgestellt, die deutschen Kinder, darunter auch meine beiden, saßen ca. zwei Stunden dumm in der Ecke herum und warteten auf die Nutella. Die kam dann endlich, wobei Animationschef und eines der Mädchen auch wieder eine halbe Stunde verschwanden, in Form von ein paar Broten. Mein Sohn weinte vor Enttäuschung. Ich habe mich darauf hin an der Rezeption und auch bei der "Agencia Europa" direkt beschwert. Für Beschwerden würde ich ohnehin letztere empfehlen, die Leute dort sprechen perfekt Deutsch, sie befindet sich am Ortseingang zu Bibione. Die Angestellte dort meinte, sie hätten das Animationsteam für Green Village ohnehin schon einmal ausgewechselt und sollten sich die Beschwerden der Gäste häufen, würden sie sie sofort austauschen. Danach klappte es endlich mit der Animation und meine Kinder hatten Spaß.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Caroline |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |