Green Bay Phu Quoc Resort & Spa

Wir haben uns gewundert, dass in der Reisezeit vom Februar, die doch eigentlich zur Hochsaison gehört, so wenige Gäste in dem Hotel waren. Andererseits hat uns das aber auch sehr gefreut, denn es gab immer mehr als ausreichend freie Liegen und Sonnenschirme am Strand oder den beiden Pools. Wir hatten einen Strandbungalow gebucht und wurden in keiner Weise enttäuscht, denn der Bungalow 57 hatte eine großzügige Ausstattung mit enormem Platzangebot in der weitreichenden Ferienanlage. Das breite Bett war sehr bequem, machte allerdings den Einstieg durch einen mehr als 50cm breiten Holzrahmen ziemlich kompliziert. Außer der schönen großen Regendusche gab es auch noch eine Außendusche, die man seltsamerweise nur von innen begehen konnte. Weiterhin befand sich im Außenbereich mit Zugang von Innen noch eine große gemauerte Badewanne. Sehr gut gefallen hat uns die große Veranda mit einer Liege und einem Sessel mit Fußbank. So konnte man 30m vor dem Strand den Blick aufs Meer genießen. Die sonstige Einrichtung des Zimmers mit Holzmöbeln und Sandsteinen aus der Umgebung war geschmackvoll und kreativ. Der Schreibtisch hatte eine gute Beleuchtung, es waren genügend Steckdosen mit Universalbuchsen vorhanden und die Klimaanlage lief leise und effektiv. Wer keine brauchte, für den war ein Deckenventilator vorhanden. Alles war sehr sauber und wurde täglich gut gereinigt. Es gab jeden Tag frische Handtücher und die Minibar wurde täglich aufgefüllt. Die hatte allerdings nur eine mäßige Kühlung, die sich nicht verändern ließ. Die große Badebucht mit einem flach abfallenden Sandstrand war geschickt mit einem mehrere hundert Meter langen Netz gegen einschwimmenden Müll und einfahrende Boote abgeschirmt. Kanus, Paddleboards und Schnorchelzubehör standen kostenlos zur Verfügung, was nicht alltäglich in einem hochwertigen Resort ist. Zum Schnorcheln eignet sich allerdings die Bucht nicht, weil das Wasser nicht klar ist und keine Fische zu sehen sind. Es muss aber viele geben, denn die Zahl der vorbeituckernden Boote ist sehr groß und der Motorenlärm lässt einen manchmal nachts nicht schlafen. So einsam ist also das Resort gar nicht, zumal, wenn man die quakenden Frösche in der Nacht hört. Der Strand wurde täglich mehrmals gefegt, sodass kein Tang, Unrat oder Seegras vorgefunden wurde, was natürlich der Fall war, wenn man außerhalb des Resorts einen Spaziergang am Strand entlang machte. Insgesamt zeigte sich in der großen parkähnlichen Anlage, dass man bemüht ist, daraus einen blühenden Garten zu machen, denn überall wurden neue Blumenbeete angelegt. Durch die farbigen Sandsteinfelsen an den Wegen, am Strand und in den Bungalows wird ein sehr naturnahes und interessantes Gestaltungskonzept sichtbar, das sicher nachahmenswert ist. Allerdings müssten die Gärtner begreifen, dass die Pflanzen etwas Humus zum Wachsen benötigen, der Sand allein und ein Gartenschlauch reichen da nicht. Das Essen wurde morgens und mittags als Büffet angeboten, während am Abend us der Speisekarte gewählt werden konnte oder man hatte Halbpension gebucht. Dann gab es am Abend immer wahlweise ein Menü nach asiatischer Art oder ein Menü nach westlicher Art. Die asiatischen Portionen waren sehr groß und die westlichen klein und wenig befriedigend. Am Speisenangebot konnte man feststellen, dass es vornehmlich auf asiatische Gäste ausgerichtet ist. Wer diese Küche liebt, ist dort sehr gut bedient. Das Servicepersonal ist überaus freundlich und sehr bemüht, hat allerdings Schwächen in der Ausbildung und vor allem in der englischen Sprache. Wer also ein ruhiges Hotel an einem abgeschiedenen Strand sucht, dem kann das Resort durchaus empfohlen werden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand