- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Es handelt sich um zwei Anlagen in einer. Das Sunset Princess und das Riviera Princess bilden gemeinsam einen großen Gesamtkomplex. Die Übergänge der Hotels sind fließend. Bis auf die unterschiedlichen Rezeptionen kann jeder alles nutzen. Da die Anlage zum Zeitpunkt unseres Aufenthaltes erst sechs Monate alt war, sah alles natürlich noch sehr neu und gepflegt aus. Obwohl die meisten Gäste nicht gerade sehr sorgsam sind und ihren Müll sowie die leeren Gläser und Becher wo sie gerade stehen und gehen hinterlassen. Während unseres Aufenthaltes bestand die Gästestruktur aus 50% Amerikanern, 30% Kanadier, den Rest machten dann Portugiesen, Russen und Italiener unter sich aus. Deutsche haben wir kaum angetroffen. Wobei die Amerikaner nicht zum relaxen da waren, sondern zum trinken und feiern. Die Poolbars wurden den gesamten Tag von betrunkenen Amis belagert. Am Strand hat man von den "Ballermännern" eher weniger mitbekommen. Da auch regelmäßig (um genau zu sein alle zwei Tage) im Hotel geheiratet wurde, fanden zudem noch entsprechend oft Junggesellenabschiede im Pool statt. Wir haben des Öfteren Gäste in Rollstühlen gesehen, daher gehe ich davon aus, dass man sich auch mit einer Behinderung im Hotel frei bewegen kann. Allerdings sollte man berücksichtigen, dass es ein sehr großes Gelände ist und man schon den einen oder anderen Meter zurücklegen muss um ans Ziel zu kommen. Wir haben bei Schauinsland fünf Ausflüge gebucht: Tulum Express, Isla Contoy, Isla Mujeres, Chichen Itza und eine Coba-Adventure Tour. Das gute an den Touren war, dass man vor den Massen und zudem am frühen Morgen an den Ausgrabungsstätten war. Zur Mittagszeit ist es einfach viel zu heiß. Es handelte sich jeweils um Tagestouren und zum Abendessen waren wir immer wieder zurück im Hotel. Leider hat uns unser Reiseleiter von Schauinsland mitgeteilt, dass man früh morgens in der Sportsbar frühstücken könnte, damit man nicht mit leeren Magen zu den Ausflügen aufbrechen müsste. Leider stimmt dies nicht. Mehr als einen O-Saft haben wir nicht bekommen. Beim letzten Ausflug haben wir dann von anderen Gästen mitbekommen, dass das Hotel Lunchpakete für Ausflüge vorbereitet. Man muss diese nur einen Tag vorher bestellen. Danke Schauinsland. Zudem wird bei Ausflügen von Alltournative von den Mitarbeitern abgeraten Kameras mit auf den Adventure-Trip zu nehmen. Die Begründung lag darin, dass die Sachen beim abseilen oder anderen Aktivitäten beschädigt werden könnten. Im nachhinein haben wir uns geärgert, die Kamera nicht mitgenommen zu haben, da der tatsächliche Grund nur darin lag uns im Anschluss eine teure CD mit Bildern des Tages zum Preis von 39 Euro zu verkaufen. Handyempfang im Hotel war kein Problem. Wer in Mexiko einen ruhigen Urlaub ohne grölende Amis verbringen möchte, sollte sich ein Hotel aussuchen, welches kein AI anbietet.
Unsere Junior Suite war direkt unter dem Dach. Max. 2. Stock. Der gesamte Raum, sowie das Bad und der Balkon waren sehr groß und wurden täglich gereinigt. Das Bad hat uns mit dem integriertem Whirlpool besonders gut gefallen. Auch die Minibar wurde täglich aufgefüllt. Hier empfängt man nur die "Deutsche Welle". Der Safe ist sehr groß. Eine Videokamera oder Laptop kann man problemlos unterbringen. Im Badezimmer befindet sich eine deutsche Steckdose. Unseren Adapter haben wir somit nicht benötigt. Wir hatten pro Person jeweils zwei kleine und zwei große Handtücher zur Verfügung. Zudem hat man ein Bügeleisen mit Brett, eine Kaffemaschine mit Kaffe und Tassen zur Verfügung, einen Eiskübel (auf den Fluren befinden Eiswürfelmaschinen), Duschgel, Taschentücher, Waschlappen, Nähzeug, einen Kammn, Schuhputzzeug etc zur Verfügung.
Das Hotel verfügt beim Abendessen über sieben a la carte Restaurants, davon sind vier All In. Zudem kommen zwei große Buffet-Restaurants. Die klimatisierten Räumlichkeiten sind zu kalt. Man sollte sich zum Essen etwas zum Überziehen mitnehmen. Man wartet jeweils am Eingang und wird dann zum Tisch geleitet. Dies führt bei Stoßzeiten zu einer langen Schlange. Anschließend steht man am Buffet dann an der nächsten Menschenschlange und die Getränke bekommt man oft erst, wenn man bereits gegessen hat oder man muss zweimal bestellen. All dies finde ich persönlich nicht so schlimm, da man im Urlaub ja genug Zeit hat und wenn man die Mitarbeiter beobachtet, stellt man fest, dass (fast) alle sehr im Streß sind. Zudem sollte man berücksichtigen, dass die Mitarbeiter sehr wenig verdienen und zudem keine 40 Std/Woche haben. Das Essen und die Getränke sind lecker. Auch wenn man in drei Wochen alles schon mehr als einmal gegessen hat, schmeckt es immer noch gut. Zudem sollte man direkt zu Anfang des Urlaubs sich einen Tisch in den a la carte Restaurants reservieren lassen, da die Termine knapp bemessen sind. Über Trinkgelder freut sich jeder Angestellte sehr, wie in jedem anderen armen Land auch, aber einen Unterschied bei der Behandlung konnte ich dadurch nicht feststellen.
Der Check-In war sehr unpersönlich, aber auch sehr unkompliziert. Es befand sich ein Mitarbeiter an der Rezeption. Dieser hat uns die Armbändchen ausgehändigt, die Zimmerkarten gegeben und noch kurz erklärt wo sich die Restaurants befinden. Nach einem kurzen "Welcome" waren wir dann auch schon abgefertigt und machten uns auf die Suche nach unserem Zimmer. Die Koffer wurden zum Zimmer gebracht. Ohne Englisch kommt man im Hotel nicht weit. Bis auf "Guten Tag" oder "Wie geht es Ihnen?" spricht niemand ein Wort deutsch. Da ich im Urlaub leider krank geworden bin und das Zimmer nicht verlassen konnte, wollte mir mein Lebensgefährte vom Buffet etwas zu Essen mit aufs Zimmer bringen. Dies wurde ihm leider untersagt. Als er dies dann an der Rezeption klären wollte, hat man ihm einen kostenlosen Roomservice zugesagt, welcher innerhalb von 30 Minuten etwas zum Zimmer bringt. Zwei Stunden später (mittlerweile war es 22 Uhr) kam jemand und wollte das Zimmer reinigen, da ich ja den ganzen Tag im Bett verbracht habe und das Personal nicht putzen konnte. Als wir dies dann am nächsten Tag an der Rezeption angebracht haben, bekamen wir nicht mehr als ein Achselzucken.
Vom Flughafen bis zum Hotel waren wir knapp 50 Minuten unterwegs. Das Hotel liegt direkt am Strand. Zum baden empfehle ich Schuhe mitzunehmen. Der Strand besteht zwar hauptsächlich aus feinem Sand, aber es gibt auch sehr große und spitze Steine im Wasser. Der Strand ist etliche Kilometer lang und lädt zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Der Wellengang und die Unterströmung variieren von Tag zu Tag. Die Rettungsschwimmer, welche den Strandabschnitt des Hotels den ganzen Tag beobachten, stellen täglich entsprechende Flaggen auf (rot, gelb und grün). Liegen sind mehr als genug an den Pools und am Strand vorhanden. Auch ausreichende Schattenplätze stehen zur Verfügung, die aber bei ausgebuchten Zimmern trotzdem knapp werden können. Mit dem Taxi ist man in ca. 15 Min. an der 5th Avenue in Playa del Carmen. Eine Shoppingtour lohnt sich auf jeden Fall. Zumal die Preise im Hotelshop teilweise doppelt so hoch sind. Auch der Bazar (jeden Samstag) im Hotel verkauft die Souvenirs absolut überteuert. Dreimal täglich fährt ein kostenloser Shuttlebus nach Playa del Carmen. Wenn man den Strand auf und ab läuft, aber auch bei der Anfahrt sieht man hauptsächlich Baustellen. Es wird eine Hotelanlage nach der anderen errichtet. Gehört haben selbst von der Baustelle direkt vor unserem Balkon nichts, da die Arbeit erst aufgenommen wird, wenn die meisten Gäste schon nicht mehr auf den Zimmern sind.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zu den Sportaktivitäten kann ich nicht viel sagen, da wir den Service kaum genutzt haben. Am Strand wird täglich Fussball, Volleyball und Hufeisenwerfen gespielt. Aber ich habe auch gesehen, dass man Tennis und Basketball spielen kann. Zudem kann man in der Sportsbar Kickern und Billard spielen. Am Pool steht eine Tischtennisplatte. Bei einem externen Anbieter kann man unter anderem Parasailing und Jetski fahren. Aber auch hier sollte man die Preise vergleichen. Bucht man im Hotel wird´s wieder deutlich teuerer. In der Hoteldisco wird aktuelle Musik aus den Charts gespielt. Im Hotel befindet sich ein Internet-Cafe. Zu den Preisen kann ich leider nichts sagen. Zudem gibt es einen großen und sehr schönen Spa Bereich und einen großen Fitnessraum mit diversen Geräten. Es wird täglich Livemusik gespielt und Shows aufgeführt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Mai 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sabrina |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 44 |