Uns ging es wie vielen Mitreisenden. Wir fanden bei der Anreise einen Traum von Hotel vor aber als wir unser Zimmer betraten, fielen wir auf den Boden der Tatsachen zurück. Das Hotel war völlig überbucht, weil der neue Anbau "Makadi Palace" nach wie vor nicht fertig ist. Trotzdem werden Zimmer (Junior Suiten) bereits belegt, die dann Blick auf die Baustelle haben, statt zum Meer. Die Rezeption ist völlig überlastet und das Management spielt bewußt auf Zeit. Jeder (oder fast jeder) bekommt erstmal ein Zimmer in diesem neuen Anbau, unabhängig vom gebuchten Zimmertyp. Anschließend bekommt jeder, der sich lange genug beschwert, irgendwann ein anderes Zimmer. Das hat einfach nur genervt. Ich möchte nicht um Zimmer handeln, sondern einfach nur das, was ich gebucht und bezahlt habe. Durch die starke Belegung gab es durchaus auch Engpässe bei den windgeschützten Liegen mit Sonnenschirm am Strand. Da speziell unsere deutschen Landsmänner und -frauen die frühmorgendliche Belegung der Liegen mit Handtüchern zum Volkssport erklärt haben, findet man ab 10 Uhr nur noch schwer freie Liegen. Dasselbe gilt übrigens für den Poolbereich. Abgesehen davon ist der Strand meines Erachtens schön und sehr sauber. Den Nachteil mit dem Hausriff kannte ich vor der Buchung und war deshalb kein Problem für mich, für Familien mit kleinen Kindern eher nicht geeignet. Die gesamte Anlage liegt in der Wüste, ist aber traumhaft hergerichtet. Die Bauweise ist verspielt und man bemerkt gar nicht, wie groß das Hotel ist. Die Junior Suiten im Grand Makadi sind groß und sehr schön, sowohl von der warmen Farbgebung, wie auch von der Holz-Möblierung. Die Betten rießig und auf den Matrazen habe ich super geschlafen. Die Animation war sehr zurückhaltend (Gott sei Dank.)und beschränkte sich auf Aerobic und Volleyball. Das Angebot an Speisen war durch die verschiedenen Restaurants mehr als reichlich und sehr schmackhaft, wenn auch hier zu den Stoßzeiten großer Andrang herrschte bzw. zwischen 18:00 und 19:30 Uhr reserviert werden musste. Wenn man es weiß, ist das kein Problem. Zum Personal muss ich sagen, dass die meisten wirklich sehr nett waren und sich richtig freuten, wenn man auch mal versucht ein paar Brocken arabisch zu sprechen. Ansonsten können sie englisch und zum großen Teil auch ein wenig deutsch. Die große Ausnahme war das überlastete Rezeptionspersonal. Dieses glänzte durch Arroganz, Inkompetenz und Ignoranz. Außerdem wurden die Reservierungen/Änderungen (z. B. Zimmerumbuchungen) des einen Mitarbeiters anschließend vom nächsten Mitarbeiter einfach wieder gelöscht. Leider reihten sich auch manche Reiseleiter in dieses Spiel ein. Auch wenn diese die Überbuchung nicht verursacht haben, sollten die Beschwerden der Gäste dennoch ernst genommmen werden. Wir hatten zum Beispiel zum ersten Mal bei ETI gebucht und sicherlich auch zum letzten Mal.