Das Hotel liegt etwas entfernt vom Stadtzentrum in einer eher unschönen, aber von uns als sicher empfundenen Gegend. Direkt hinter dem Hotel befindet sich die Haltestelle der FR (mit der deutschen Regionalbahn vergleichbar), die allerdings in einem Tunnel liegt, weswegen man nur bei einigen Zügen, die quitschende Bremsen haben, im Zimmer etwas hört. Unser Zimmer war in der dritten Etage mit Blick auf eben diesen Bahntunnel und die umliegenden graffitiverschmierten Hochhäuser gelegen. Das Zimmer an sich ist geräumig und schön eingerichtet. Neben dem Bett verfügte unser Zimmer über eine Couch, einen größeren Tisch, auf dem der kleine Fernseher stand (ARD & Eurosport in deutsch), einen Schrank, in dem allerdings nur die Möglichkeit bestand Kleidung aufzuhängen & einen kleinen Beistelltisch mit 2 Stühlen. Der Safe ist kostenfrei nutzbar, allerdings erschien er uns nicht sicher, da er von 2 AA Batterien betrieben wurde, die von Klebeband mehr oder weniger gehalten, auf der Innenseite befestigt waren und die bei richtiger Codeeingabe den Safe verschlossen und öffneten. Das Bad ist funktional und verfügt neben einer Badewanne mit Duschabtrennung, einem Waschbecken, WC und Bidet, auch über einen festangebrachten Fön. Die Plexiglas Duschabtrennung in der Badewanne hat unten allerdings eine so große Öffnung, dass beim Duschen das Bad zwangsweise unter Wasser gesetzt wird. Alle Stahlteile sind in die Jahre gekommen und leicht rostig. Die Ablagefläche unterhalb des Spiegels, der Schminkspiegel & die Seifenablage sind aus Glas und haben den ein oder andere Sprung. Die Steckdose im Bad war bei uns defekt. Das Zimmer verfügt wohl über eine Klimaanlage, die wird allerdings nicht benötigten und da während des gesammten Aufenthalts das Lämpchen für Check blinkte gehe ich davon aus, dass sie nicht funktionstüchtig gewesen wäre. Das Frühstücksbuffet war sehr umfangreich und geschmacklich waren alle Speisen sehr gut. Das Personal sprach größtenteils recht gut Englisch und war durchweg freundlich. Mit der FR (fährt den Großteil des Tages alle 15 Minuten nach Rom) ist man in einer Station in "Valle Aurelia", wo es eine Metroanbindung gibt. Im Stadtzentrum ist man nach insgesamt ca. 30 Minuten. Alternativ kann man auch den Bus 990 zum Vatikan nehmen, der allerdings, wie fast alle Busse in Rom, keine festen Abfahrtszeiten hat und man schon mal länger warten muss. Die FR ist verlässlicher und mit der Metro ist man schnell an den wichtigsten Punkten. Sicherlich gibt es im Stadtzentrum jede Menge andere besser gelegene Hotels, allerdings würden wir uns wieder für das Grand Hotel Tiberio entscheiden, da es uns trotz der Alterserscheinungen gut gefallen hat, das Essen sehr gut war und die Zimmer recht ruhig sind.

Zimmer

Eher gut