- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Tolles Ambiente, allerdings mit Stilmöbeln ausgestattet (jedoch passend zum Ambiente). Wir logierten im Severinpalais, was der einzige Neubau ist. Uns wurde das Zimmer als Meerblick verkauft, was jedoch durch die Brüstungsmauer im vierten Stock etwas zur Sichtbehinderung führte. Das Hotel Kempinski ist trotz seiner Serviceschwächen eine gute Adresse in der Region. Die Ostsee ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert.
Unser Zimmer im Severin-Palais war relativ klein, dafür aber das Bad sehr großzügig mit abgetrennter Toilette und separater Dusche. Die Zimmer sind freundlich und hell im Einklang der Bäderarchitektur eingerichtet. Kostenfreie Internetanbindung über Netzwerkkabel auf dem Zimmer. Bei Bezug des Zimmers war die Tagesdecke einmalig auf dem Bett, danach lag sie auf einem undefinierbaren Keramikbehälter (und zerdrückte dabei die beiden dahinterliegenden Gardinen), die Kissen und Nackenrollen wurden auf dem Fernsehschrank sichtbar drapiert. Dadurch war der Gesamteindruck des Zimmers erheblich gestört. Nach Benutzung der Gläser im Zimmer wurden diese zwar entfernt, jedoch nie wieder durch neue ersetzt. Schön fanden wir, dass im Schieber vom Nachttisch sämtliche Lampen und das elektronische Türschild geschalten werden konnten. Die hintere Tür des Einbauschrankes konnte nicht richtig geöffnet werden, da schlicht und einfach beim Einbau der Nachtschrank nicht mit beachtet wurde. Ein im Arrangement versprochener Obstkorb wurde uns nicht geliefert, als Entschuldigung dann am Ende ein Buch mit Hotelgeschichten überreicht.
Das Frühstücksbüfett gefiel uns sehr gut. Es gab eine ganze Reihe von selbstgemachten Konfitüren und auch leckeres selbstgebackenes Brot und Brötchen. Wir hatten ein Dinner-Arrangement gebucht, was nicht unbedingt notwendig ist. Buffett und 4-Gang-Menü wechselten sich ab. Bei den beiden 4-Gang-Menüs gab es als Hauptgang Fisch mit fast der gleichen Senfsauce. Als Alternative wurde nur (auch an beiden Tagen) ein Schweinefilet angeboten. Im Kurhausrestaurant wurden wir immer freundlich zum Tisch begleitet, jedoch dann von mehreren Servierkräften gefragt, was wir trinken wollen. Wir hatten dabei den Eindruck, die rechte Hand weiß nicht was die linke tut. Konnten wir dann eine Kraft binden, funktionierte der Service sehr gut.
Zum ersten Mal bei einem Hotelaufenthalt wurde mir wegen meiner Größe eine übergroße Bettdecke angeboten. Schon mit der Anreise begannen jedoch die kleinen Unannehmlichkeiten, die sich über die gesamte Aufenthaltsdauer von 5 Tagen zogen. Das Zimmer sollte ab 15. 00 Uhr bezugsfertig sein, doch bei der Anreise war die Lobby mit soeben angereisten Gästen gefüllt. Das Hotel versuchte zwar, dies mit einem kleinen Begrüßungstrunk wettzumachen, aber der erste Eindruck war getrübt. Nach anderthalb Stunden wurden wir auf unserer hinterlegten Telefonnummer angerufen und endlich auf unser Zimmer gebracht. Dabei verwechselte die Rezeptionsangestellte auch noch die Zimmernummer und wir platzten zu dritt in ein bereits bewohntes fremdes Zimmer. Der in einem 5-Sterne-Hotel übliche Turndown-Service wurde unzureichend ausgeführt (Handtuchwechsel erfolgte, das Bettenaufdecken jedoch nicht). Der angepriesene Schuhputzservice wurde trotz Trinkgeld im Schuhkörbchen überhaupt nicht durchgeführt (wie in einem 5-Sterne-Hotel üblich, fanden wir natürlich auch keinen Schuhputzautomaten). Gleich am ersten Abend warteten wir 25 Minuten in der Nelsonbar auf unseren Cocktail.
Für uns optimal. Wer die Ruhe an der See sucht, wird sie hier finden. Wir sind mit der Bahn angereist und haben alles zu Fuß (lange Strandwanderungen z. B. bis ins 18 km entfernte Seebad Warnemünde), mit dem Molli oder per Bus unternommen. Nach vorheriger Absprache wurden wir am Bahnhof in Bad Doberan abgeholt und auch wieder gebracht. Angenehm war für uns, dass das Hotelgelände nur mit dem Zimmerausweis betreten werden konnte.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Der großzügige Poolbereich bietet mit ausreichend Liegen genug Platz für Entspannung. Da wir erst am Nachmittag den Pool- und Saunabereich nutzten, fanden wir oft keine Handtücher vor. Die Mitarbeiter mussten direkt angesprochen werden, was wiederum schwierig war, da die Poolbar nicht ständig besetzt ist. Weiterhin fehlen Pflanzen (abgesehen von einer einzelnen mickrigen und verwelckten Palme). Auch leuchteten unzählige Deckenlampen nicht. Umfangreiches kostenfreies Sportangebot. Das Sunrise-Joga war ein Erlebnis, wurde aber leider nur von einem weiteren Hotelgast und mir besucht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Januar 2008 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Heike & Gösta |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 3 |