- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Traumhaftes Camp mit 32 Zelten direkt am Mara River. Schon bei der Ankunft waren wir dem Charme dieses Camps erlegen. Nur 5 Fahrminuten von der Landepiste entfernt taucht man in ein kleines Paradies ein. Wir wurden herzlich empfangen (natürlich mit Begrüßungscocktail). Anschließend erklärte man uns, wie der Ablauf der nächsten Tage sein wird und worauf man achten sollte. Da das Camp nicht eingezäunt ist, kann man schon so manche (zum Teil nicht ganz ungefährliche) Überraschung erleben. Eine gemütliche Bar mit Aussichtsplateau liegt direkt am Mara River. Von dort aus kann man wunderbar die Hippos und Krokodile im Fluß beobachten. So bekommt man schon mal einen Vorgeschmack auf das, was einen draußen in der Masai Mara erwarten wird. Einfach traumhaft!!! In der Nähe der Bar befindet sich außerdem noch das Speisezelt, in dem abends das Dinner eingenommen wird. Frühstück und Lunch werden bei gutem Wetter im Camp unter freiem Himmel eingenommen. Das Camp fügt sich perfekt in die Umgebung ein. Von außen ist es kaum als solches zu erkennen. Nur wenn man genau hinsieht, kann man ein paar grüne Zeltdächer zwischen den Bäumen sehen. Die Wohn-Zelte stehen größtenteils direkt am Fluß. Wir hatten jedoch ein Zelt mit Blick auf eine Wiese, hinter der sich dann die Savanne erstreckt. Beides hat seine Vorzüge und beides eignet sich hervorragend um unangemeldeten Besuch von den Tieren zu bekommen. Tagsüber laufen meistens Mungos und Äffchen durch die Anlage. Abends und nachts kann es jedoch auch passieren, dass die Flußpferde den steilen Hang vom Mara River erklimmen um direkt vor Deinem Zelt zu grasen. Wir hatten das Glück, diesen nächtlichen Besuch erleben zu dürfen: Ein Hippo graste seelenruhig direkt vor unserem Zelt. Vom Zelt aus (von innen natürlich) konnten wir so das Schauspiel beobachten. Kaum zu glaube, dass eines der gefährlichsten Tiere Kenias kaum 6 Meter von unserem Zelt entfernt steht und wir sind nur durch eine dünne Zeltplane von diesem getrennt... Laut Aussage der Ranger und Kellner besuchen auch öfters Elefanten und Büffel nachts das Camp. Mit ein bißchen Glück kann man also das ganz große Wildnis-Feeling mitbekommen und kann den Lieben zu Hause richtige Abenteuergeschichten erzählen. Zum Camp gehört außerdem noch ein kleiner Souvernirshop, in dem man den üblichen Touristen-Kitsch, aber auch wirklich sehr schöne Dinge kaufen kann. Ein wichtiger Hinweis für alle Fotografen: Direkt neben der Rezeption am Eingang des Camps befindet sich die sogn. "Ladehütte". Das ist ein Raum, in dem man seine Akkus für alle erdenklichen technischen Geräte aufladen kann. Da viele Leute das gleiche Kamera-Modell besitzen, empfiehlt es sich, seine Akkus zu kennzeichnen, um sie nachher auch wiederzufinden. Abends liegen dort unter Umständen auf engsten Raum über 20 Akkus. Auch wenn der Raum für alle frei zugänglich ist, muß man keine Angst vor Diebstahl haben. Safari-Touristen sind halt ein ehrliches Volk:-) Sehr gefallen hat uns die Ruhe im Camp. Man kann ganz entspannt den Geräuschen der Tiere und der Natur lauschen. Auch abends an der Bar läuft keine Musik. Einfach Entspannung pur!!! Es wird sogar extra darauf hingewiesen, sein Handy, sofern man es denn benutzen möchte, leise zu benutzen. Also: Klingelton aus!!! Am besten das Handy komlpett ausstellen. Man will ja schließlich entspannen, oder? (Man glaubt es kaum, aber man hätte sogar Empfang in dieser Gegend) Wer in die Masai Mara fliegt, sollte unbedingt warme Klamotten mitnehmen (Fleece-Pulli o.ä.), da es morgens, abends und natürlich auch nachts empfindlich kalt werden kann. Gerade bei den Morgen- und Abend-Safaris wird der Fahrtwind recht frisch. Tagsüber lässt es sich locker in T-Shirt und kurzer Hose aushalten. Nehmt genug Speicherkarten für die Kamera mit. (wir haben in 4 Tagen über 1500 Bilder geschossen) Wir können das Camp nur empfehlen und werden bestimmt auch wieder kommen. Dann wollen wir jedoch länger bleiben, da uns die 4 Tage zu kurz waren. Wir hatten nach diesem Erlebnis beide gar keine Lust mehr auf unser Strandhotel (das war aber trotzdem toll) Wer absolute Entspannung und trotzdem das Abenteuer sucht, verbunden mit dem perfekten Service, der ist im Governors Camp auf jeden Fall richtig aufgehoben.
Die Zelte waren der absolute Wahnsinn. Sehr geräumig und sehr sauber. Das Bad ist im Zelt drin. Nur durch eine Zeltplane vom Schlafraum getrennt. Eine Intimsphäre ist also nicht unbedingt vorhanden, schon gar nicht, wenn einer das stille Örtchen aufsuchen muß...:-) Aber das sollte kein Problem darstellen. Wir hatten in den 4 Tagen auch nur einen Käfer im Zelt. Und der war riesig! Aber dafür sind uns andere Mitbewohner erspart geblieben. Das Zelt selber wird nachts durch Gasleuchten beleuchtet. Das gibt wirklich eine sehr romantische Stimmung. Auch der Bad-Bereich wird so beleuchtet. Dieses dezente Licht eignet sich auch nicht unbedingt dazu, um sich vor den Spiegel aufbrezeln zu können. Aber solche "Ladies" wären sowieso nicht gut aufgehoben im Camp. Einen Schrank gab es nicht. Dafür aber eine Kleiderstange und ein kleines Regal. Für unsere Ausrüstung vollkommen ausreichend. Man nimmt ja eh nicht viel mit auf Safari. Die erste Nacht im Zelt war sehr aufregend, da man sich noch nicht an die Geräusche gewöhnt hat. Aber das hat ja gerade den Reiz ausgemacht. Man hat das Gefühl, unter freiem Himmel inmitten der Tiere zu übernachten.
Einfach himmlisch! Wir hätten niemals erwartet, in der Wildnis so gut und lecker zu essen. Morgens gab es ein kleines Frühstück mit ein paar Müsli-Sorten, ein bisschen Obst und verschiedene Eiergerichte. Das Omelett kann ich einfach nur empfehlen. Herrlich lecker. Wer keine Eier mag, für den ist die Auswahl morgens wahrscheinlich ein bisschen karg, denn es gab nicht sehr viele verschiedene Aufschnittsorten. (deshalb der halbe Punkt Abzug) Mittags gab es draußen Dinner. Meistens 2-3 verschiedene Hauptgerichte, wobei auch Vegetarier auf ihre Kosten kommen würden. Abends gab es dann ein 4-Gänge-Menü, wobei man auch da jeweils zwischen 2 verschiedenen Gerichten wählen konnte. (eines davon war immer vegetarisch) Von Fisch über Rind und Lamm bis hin zu Geflügel war es wirklich jeden Tag sehr abwechslungsreich und sehr lecker!!! Das Camp kann es locker mit einem 4-Sterne-Restaurant aufnehmen. Wir fanden das Essen auch viel leckerer als im Strandhotel (Baobab Beach Resort), da es viel besser gewürzt war. Außerdem hatten wir auch die Chance, einheimische Gerichte zu probieren (einen Abend gab es ein afrikanische Buffet), was im Strandhotel leider nicht der Fall war. Die Getränkepreise empfanden wir angemessen. Wir hätten sogar mit teureren Preisen gerechnet.
Der Service im Camp hat uns total umgehauen. Wir sind noch nie so aufmerksam bedient worden wir dort. Vom Zimmerboy über den Ranger bis hin zu den Kellnern waren alle sehr nett. Jeder hat freundlich gegrüßt oder sogar ein bißchen Smaltalk gemacht ("Wie war Dein Tag?" "Wie war Dein Essen?" "Habt ihr viel gesehen?"...) . Und das, ohne gleich die Hand für ein paar Dollar Trinkgeld aufzuhalten. Was uns natürlich dazu bewegt hat, noch viel mehr Trinkgeld als üblich zu geben, da dieser dezente Service in unseren Augen unbedingt honoriert werden musste. Jeder Gast wird während seines Aufenthalts von dem gleichen Kellner und dem gleichen Zimmerboy bedient. Eine super Sache. So lernt man sich gegenseitig kennen und kann sich auch gegenseitig mit Namen ansprechen. Unser Kellner hieß Fred. Wir können nur sagen: er war der beste! Immer ein Grinsen im Gesicht und immer für einen Spaß zu haben. Aber natürlich waren alle anderen - wie schon erwähnt - auch absolut nett. Auch die Ranger winkten uns immer freundlich heran, wenn sie ein wildes Tier in der Nähe des Camps (oder im Camp) sahen. Ohne die "Adleraugen" der Ranger hätten wir wahrscheinlich garnicht so viele Tiere am Camp gesehen.
Die Lage habe ich ja oben schon beschrieben. Ein großer Ort ist nicht in der Nähe. Das Camp liegt direkt im Naturpark Masai Mara, umgeben von der Savanne mit ihren vielen Tieren. Wer Action braucht, ist hier fehl am Platz. Wir haben die Ruhe genossen. Abends nach der letzten Safari kann man es sich wunderbar auf dem Plateau am Mara River bei einem Bierchen (oder Weinchen) gemütlich machen und den Tieren zugucken.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Wer Sport machen will, kann ja mal versuchen, eine Gazelle mit der Hand zu fangen. Spaß beiseite. Ein Sport- und Unterhaltungsprogramm gab es nicht. Aber das ist ja auch nicht Sinn und Zweck einer Safari. Pro Tag werden 3 Safari-Fahrten angeboten. Die erste beginnt bereits um halb 7. Früh aufstehen ist also angesagt, was uns bei den Erlebnissen, die auf uns warteten, allerdings nicht wirklich schwer gefallen ist. Gegen neun sind wir ins Camp zurückgekehrt um das Frühstück einzunehmen. Um halb 11 ging es dann wieder raus. Bis ca. halb 1. Um 13 Uhr gab es Lunch. Die letzte Fahrt wurde dann von 15: 30 Uhr bis 18 Uhr angeboten. Hier gilt das Motto: alles kann, nichts muss! Wem 3 Safaris zu viel sind, kann auch im Camp bleiben und die Ruhe genießen. Wir hatten einen wirklich tollen Fahrer: Richard! Er hat wirklich versucht, uns die tollsten Ecken mit den tollsten Tieren zu zeigen. Wir haben fast alle Tiere gesehen, bis auf Leoparden und Nashörner. Dabei hat Richard wirklich krampfhaft versucht, ein Nashorn für uns zu entdecken, doch leider erfolglos. Schade. Aber dafür kann der Fahrer ja nichts, wenn die Tiere an diesen Tagen "frei hatten". Wir konnten Richard auch immer sagen, worauf wir Lust hatten. Er ist sofort dort hingefahren. Empfehlenswert ist es, 2 Safari-Fahrten zu verbinden. Wir haben das einmal getan und sind von morgens halb 10 bis abends 18 Uhr draußen gewesen. Das Lunch haben wir draußen in der Savanne eingenommen. So lecker hat noch nie kaltes Hühnchen geschmeckt wie in dieser Umgebung!!!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Dezember 2007 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nadja |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |