Wir waren 10 Tage im Hotel. Im allgemeinen kann man sagen, dass es ein nettes Hotel ist, was jedoch sicherlich hier und dort einiger Auffrischungen bedürfte. Mit dem Bus braucht man (ohne große Stopps an anderen Hotels) eine gute Stunde vom Flughafen bis zum Hotel. Das Hotel liegt direkt am Strand und an einer Straße von wo aus ein Bus Richtung Rethymno fährt. An dieser Straße gibt es viele Möglichkeiten essen zu gehen und auch Souvenirs einzukaufen sowie Verpflegung. Die Sauberkeit des Hotel war nie zu beanstanden. Der Eingangsbereich und Poolbereich ist sehr einladend. Auch der Weg zum Strand ist nett gestaltet. Man kann nur Frühstück nehmen oder Halbpension. Die Gästestruktur ist durchweg gemischt, von jung bis alt ist alles vertreten. Es sind überweigend deutsche Gäste, vereinzelt Engländer und Osteuropäer. Im Eingangsbereich des Hotel sowie am Pool gibt es Wlan. Allerdings ist es ein Graus sich dort einzuwählen. Die Verbindung erscheint als sehr gut, man kommt nur nicht rein. Ist man mal drin, kann es sein, dass man trotzdem nicht ins Internet kommt und wenn doch, wird man manchmal nach 10-20 Minuten einfach wieder herausgeschmissen. Am Besten funktionierte das Internet noch vor dem Hoteleingang auf den Bänken. Man muss aber sagen, dass jedes Dorfrestaurant besseren Internetzugang hatte. Da muss nachgebessert werden! Es sind mehrere Hundert Zimmer vorhanden. Es ist ein riesen Komplex. Vom Keller bis zur 4. Etage kann man überall landen. Wir waren z. B. in einem Nebenhaus des Hotels (war aber gut, da ruhiger).
Unser Zimmer war angemessen groß und hatte genügend Stauraum. Auf dem Balkon konnte man Sachen trocknen. Die Sauberkeit war in Ordnung. Der Kühlschrank tat das was er sollte. Ein Safe kann für 6 Euro pro Woche hinzugebucht werden. Der Fernseher ist ein Miniröhren-TV. Die Klimaanlage funktionierte einwandfrei. Das Bett war ok. Das Bad war nicht groß und hatte keinen vernünftigen Abzug. Der Duschvorhang war mehr Zierde. Man duschte immer das komplette Bad. Allerdings gab es im Fußboden einen Abfluss, sodass dies kein Problem war. Das Toilettenpapier kommt, wie überall auf Kreta, in den Müll und nicht ins Klo. Unser Spülkasten tropfte, da er nicht richtig verschlossen war. Ein Manko war noch, dass es keine Steckdose im Bad gab. Handtücher wurden gewechselt, wenn wir es wollten. Es ist ratsam, einen Mückenstecker in den Supermärkten zu kaufen (für die Nächte) und evtl. Mückenspray. Am Anfang mussten wir einige Viecher killen, aber nach ein paar Tagen, konnten wir unser Zimmer mückenfrei halten.
Da wir Halbpension gewählt hatten, bekamen wir Frühstück und Abendessen. (Frühstück 7-10 Uhr, Abendessen 18:30-21 Uhr) Das Frühstücksbuffet ist reichlich. Es gab täglich warmes und kaltes Buffet. Das warme Buffet wurde täglich immer etwas verändert (mal Rührei, mal Spiegelei, mal Omelett, etc. dazu mal Bacon, mal Würstchen, etc.) Normalerweise konnte jeder immer etwas finden und die Qualität war in Ordnung. Minuspunkt beim Frühstück sind die Säfte (nicht frisch) und das fehlende frische Obst (nur Pfirsische aus der Dose). Beim Frühstück konnte man sich auch draußen hinsetzen. Das Abendessenbuffet war ebenfalls in Ordnung. Es gab verschiedene Fleischsorten (manchmal zu durch gebraten/gekocht), immer etwas mit Fisch oder Meeresfrüchten, Beilagen, Salatbar, Tzaziki, Brot, usw. Die Dessertauswahl war ein langer Tisch mit verschiedenen Kuchen (die sicher nicht überwiegend zu süß waren, da muss man mal in die Türkei reisen, dann weiß man was zu süß heißt), Crèmes, Joghurt und Wasser-sowie Honigmelone. Wünschenswert wären auch hier mehr Früchte gewesen. Es gab zusätzlich auch immer Orangenscheiben, die aber sehr schlecht filettiert waren. Im Großen und Ganzen wurde Gott sei Dank zumindest zur Hälfte landestypisches Essen angeboten. Zum Abendessen sollte man nicht vor 19:30 Uhr erscheinen, da es ansonsten fast unmöglich ist einen freien Tisch zu ergattern. Draußen sitzen ist nicht möglich. Die Sauberkeit war okay. Es wurde nach jedem fertigen Gast die Tischdecke ausgetauscht, außer man saß zu schnell am Tisch und wollte es nicht. Die Getränkepreise sind uns bis auf das stille Wasser (2,20 € für 1l) nicht bekannt. Es gibt dann noch eine Hotelbar, an der man schön sitzen kann bzw. im Außenbereich in des Sesseln/Stühlen. Preise sind human, aber teilweise höher als Außerhalb. Nur der Raki für 1 Euro ist sehr günstig. Dennoch kann man dort sehr gut den Abend verbringen.
Viele Mitarbeiter und insbesondere die Eigentümer (arbeiten meist an der Rezeption) sprechen deutsch und englisch. Das Hotel ist familiengeführt und die Eigentümer sind nett und freundlich. Bei manchen Angestellten ist die Freundlichkeit manchmal nicht gegeben, aber im Großen und Ganzen waren alle nett. Insbesondere der Barkepper der Hotelbar und eine Kellnerin mit kurzen schwarz-roten Haaren waren sehr freundlich. Manchmal kann ich Gäste nicht verstehen, die sich über die Unfreundlichkeit vom Personal beschweren, nur weil sie meinen, dass sie direkt deutsch reden müssten und daher evtl. keine Antwort oder eine unpassende zurückbekommen. Wir haben immer versucht die Grundwörter wie "Hallo", "Danke", etc. auf griechisch zu sagen und haben immer ein nettes Lächeln und eine Antwort auf unsere Fragen erhalten. Wie es in den Wald hineinschallt, so schallt es auch heraus. Die Zimmerreinigung war ebenfalls nicht zu beanstanden. Vielleicht sollte mal über ein neues Putzmittel nachgedacht werden, da das jetzige nicht so gut riecht. Bei unsere Ankunft wurde uns zuerst ein Zimmer im Keller angeboten mit "Blick" zum Pool. Es war kein Highlight, aber wir hätten es wahrscheinlich behalten. Kurze Zeit später kam jedoch die Dame von der Rezeption und bot uns ein "besseres Zimmer" an. Es lag im Nebenhaus, mit Seitenblick auf Meer und Hauptstraße, in der 2. Etage. Es war wirklich besser und vor allem unsere Meinung nach ruhiger gelegen. Dass dieses Angebot von alleine kam fanden wir sehr nett.
Das Hotel liegt direkt am Strand. Es handelt sich um einen Kies-/Sandstrand, welcher ohne Probleme mit nackten Füßen betreten werden kann (außer der Sand ist zu heiss). Will man ins Meer gehen, sollte man Badeschuhe anziehen, da dann Steine kommen und auch große Felsen nach ca. 3 Metern. Diese sind teilweise so hoch, dass man sich bei starkem Wellengang die ein oder andere Blessur am Knie holen kann. Bei ruhiger See kann man dort aber sehr schön schnorcheln und Fischer entdecken. An den Rändern, zum tieferen Meer hin, befindet sich aber auch der ein oder andere Seeigel. Der Zugang ins Meer ist teilweise recht steil. Es gibt eine Strandbar, an der man Getränke kaufen und Essen bestellen könnte. Allerdings empfiehlt sich eher ein kurzer Abstecher in den Supermarkt oder ein umliegendes Restaurant. Im Ürbigen ist der Strandbarkeeper nicht mit Nettigkeit gesegnet. Die Liegen kosten 5 Euro pro Tag (2 Liegen, 1 Sonnenschirm). Der Strand wird recht gut sauber gehalten. Bei zu starken Wellen, wird darauf durch die rote Flagge hingwiesen. Rettungsschwimmer fahren manchmal vorbei. Zur Straße hin liegt das Hotel unsere Meinung nach echt nett. Man kann abends schön die Straße entlang spazieren und Souvenirs oder andere Sachen shoppen. Eine Bushaltestelle befindet sich auch in direkter Nähe. Für 1,20 Euro kommt man nach Rethymno. DIe Fahrt dauert ca. 20-30 Minuten. Restaurants sind auch ausreichend vorhanden. Entgegen manchen Kommentaren hier sind die überwiegende Anzahl nicht so ausladend gestaltet. Es sind keine 5 Sterne Restaurants, aber man bekommt gutes traditionelles Essen für kleines Geld. Wer Party machen will findet an der Straße keine Möglichkeit dazu, aber es ist ja auch nicht der Ballermann. Dann muss man halt nach Rethymno reinfahren. Es gibt auch viele Autovermieter, die dort angesiedelt sind, bei denen man recht günstig ein Auto mieten kann. Eaysrent und Enterprise waren die günstigsten, wobei wir uns für Enterprise entschieden haben, da dort auch Diesel vermietet wurden, was für die bergige Landschaft und die andauernden Überholmanöver besser war. Man ist mit dem Auto auch recht schnell auf der Autobahn Richtung Heraklion bzw. Chania. Zudem kann man viele Straßen ins Landesinnere nehmen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt 2 Pools und ein Kinderpool. Die liegen sind nicht ausreichend. Bis 17 Uhr muss man für diese und den Schirm sogar zahlen. Das haben wir vorher auch nicht gewusst. Normalerweise lagen wir immer erst später am Pool, aber an einem Tag kam der Strandbarkeeper und wollte Geld von uns. Da wir nur eine Stunde lagen bis 17 Uhr waren es 2 Euro. Wie teuer ein Tag wäre wissen wir nicht. Dennoch ist es eine Frechheit. Der Pool war ausreichend groß und tief. Warm war er aufgrund der Sonnenstrahlung. Am Strandeingang gibt es zudem eine Süswasserdusche. Es gab fast jeden Abend eine Animation am Pool-/Barbereich. Von Sirtaki, über Bauchtanz bis zum DJ war alles gegeben. Man konnte auch einmal in der Woche den griechischen Abend genießen mit Grill und riesem Essensbuffet sowie Live Musik. Der Preis war für HP 12 Euro und nur Frühstück 15 Euro. 12 Euro für HP (zusätzlich) sind unserer Meinung nach zu viel, da man ja ein Abendessen gezahlt hat. Das Buffet bietet auch nicht viel mehr andere Sachen, als man eh unter der Woche am normalen Buffet bekommt. Nur der Grill ist eine nette Sache. Ansonsten mussten wir leider feststellen, dass sich das Animationsprogramm nach einer Woche bereits wiederholte. 2 Wochen sollte man schon eine Abwechslung drin haben.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 1 Woche im Juli 2015 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | René |
| Alter: | 26-30 |
| Bewertungen: | 57 |

