Das Gold Island wurde im Sommer 2011 eröffnet und wurde lt. Angabe des Personals in Rekordzeit hochgezogen. Die Anzahl der Zimmer liegt bei ca. 200, inkl. der etwas merkwürdigen Zimmer direkt an der gefährichen Abbruchkante zum Meer. Es sind Gäste aus Westeuropa und natürlich auch aus Rußland anzutreffen, wobei es diesmal sogar eine Schlägerei mit den Russen gegeben hat, bei dem anschliessend der Rettungswagen gerufen werden mußte. ... und das in einem angeblichen 5* Hotel. Dadurch, dass das Hotel unbedingt die Sommersaison noch mitnehmen wollte, sind natürlich auch erhebliche Abstriche an der Bauqualität, den Sicherheitsvorkehrungen und den Außenanlagen vorhanden, welche nicht so schnell behoben werden können. Das wird bestimmt noch 3 bis 4 Jahre brauchen. Jeder Interessent, der diese Beurteilung liest und sich dennoch für dieses Hotel entscheidet, kann sich auf einen Abenteuerurlaub einstellen, aber nicht auf einen angenehmen Badeurlaub. Das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt in keinester Weise. Wir, und viele viele andere Gäste hatten das Gefühl, dass wir Versuchskaninchen für dieses Hotel gewesen sind und dafür auch noch sehr teuer bezahlt haben. Kein vernünftiger Architekt hätte für dieses Hotel seinen guten Ruf und erst recht nicht seine Unterschrift gegeben. Ich stelle noch einige Fotos als Beweis für die angemachten Angaben mit ein. Sie können mich auch gerne hierzu anrufen.
Wir hatten Deluxezimmer im Haupthaus gebucht und bekamen eine möblierte Besenkammer direkt an der Steilklippe/Abrisskante ohne ein Sicherheitsgeländer. Einen Schritt daneben und man wäre mehrere Meter tiefer auf den scharfen Felsen gelandet und dann hätte man wohl auch keinen Rettungswagen mehr benötigt. Man hatte uns aber verschwiegen, dass die Zimmer 14 Tage vorher überflutet gewesen waren und das Wasser auch durch die Lüftungsschächte der Klimaanlage in die Zimmer eingedrungen war. das erklärte auch die Mückenplage in unsrem Zimmer. Die Dusche verstopfte regelmäßig und von defekten Armaturen im Bad und blanken elektrischen Leitungen am Sicherungskasten ganz zu schweigen. Die Zimmer wurden erst auf unsere Anforderung und reichklich Trinkgeld täglich gereinigt bzw Betten bezogen.
Es gibt in diesem Hotel eine Speiseetage mit Freisitz. Leider kommt man sich auf dem Freisitz vor wie in einem Gefängnis bzw in einem Keller und nicht wie in einem 5* Hotel/Restaurant. Ungemütlich und laut und wenn auf dem Freisitz gegrillt wurde, dann konnte man auch sehr schnell zur Räucherware werden. Das Essen war landestypisch und hat sich alle 4 Tage wiederholt. Die Qualität der Speisen und Getränke war okay und auf Sauberkeit wurde ebenfalls geachtet.
Das Personal hat sich zwar alle Mühe gegeben, aber wenn es nicht ausgebildet bzw eingearbeitet ist, kann es auch keine Wunder vollbringen. Bei unserer Ankunft hatte man gerade das Management gefeuert. Der Dame an der Rezeption konnte man ihre Unlust über den Abenddienst sehr schön anmerken. Sie hat wahrscheinlich gerade den Hauptpreis für Unfreundlichkeit erhalten. Umgangssprache des Personals war, wie soll es auch anders sein, Türkisch und einige wenige Worte Russisch, noch weniger Englisch und Deutsch. Beschwerden wurden ziemlich harsch und unfreundlich abgewiesen. Der Reiseleiter hat sich während unseres Aufenthaltes nicht blicken lassen und die hinterlegte Telefonnummer war auch nur ein Vermittlungsbüro. Selbst dieses Büro und die Rezeption waren nicht in der Lage den Reiseleiter zu kontaktieren.
Das Hotel wird bei einigen Reiseveranstaltern mit einem Sandstrand, der sich angeblich rundherum um das Hotel befinden soll, sowohl im Internet als auch in Katalogen, angeboten. Hier werden die Kunden aber arglistig getäuscht. Der Ministrand, den man aufgeschüttet hat, verbirgt die scharfkantigen Felsen sowohl im Wasser als auch unter den aufgeschütteten Ministrand. Man muß nämlich wissen, dass dieses Hotel auf einen vorgelagerten Felsen in der Bucht von Avsallar gebaut worden ist, der vorher abgetragen bzw eingeebnet wurde. Von Strand kann hier nicht die Rede sein. Einkaufsmöglichkeiten befinden sich im Ort Avsallar, aber bitte keine Ansprüche stellen. Das Zentrum von Avsallar kann man in einem 70 min Fußmarsch oder mit der Taxe erreichen. Dolmus Fehlanzeige. Ausflugmöglichkeiten bestehen mit Touristenschiffen für ca 20,-€, Getränke und Imbiss inkl., aber keine alkoholischen Getränke, die müssen extra bezahlt werden. Diese Schiffreisen sollte man immer am Schiff direkt buchen, da sie hier wesentlich günstiger sind als beim Reiseleiter oder den Agenturen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Am Strand gab es, außer den Liegestühlen, keinerlei Möglichkeit der Abwechslung und Unterhaltung. Baden war nicht so einfach wegen der scharfkantigen Felsen im Meer. Badeschuhe waren unerlässlich und auch der gesamte "Ministrand" war nicht für einen Badeurlaub geeignet. Wer seinen Urlaub darin sah sich morgens an die Poolbar zu setzen um den Strompegel zu halten, war an diesem Pool genau richtig. Die Liegstühle waren noch enger zusammengestellt als Sardinen in einer Büchse. Auch die Animateure hatten nicht mehr die rechte Lust weil eigentlich nichts richtig organisiert war vom Management. Aber das hatte sich ja nun erledigt.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2011 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Harry & Hella |
| Alter: | 56-60 |
| Bewertungen: | 10 |


