- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel besteht aus zwei Teilen: Netter Teil mit malerischer Aussicht über dem Pool (2 oder 3 Ebenen; hier entsprechen die Fotos der Realität!) und einem Substandard-Teil unter der Poolbar. Holländischer Betreiber; Gäste aus Holland, Deutschland, Österreich und International. NIE BUCHEN, ohne vorher zu wissen, in welches Zimmer sie kommen. In einem der oberen Stockwerke profitiert man vom hervorragenden Ausblick, dann kann sich das Hotel mit seinem Pool und der netten Brücke durchwegs rentieren. Finger weg vom Keller, außer sie lieben Essensreste in ihren Habseligkeiten.
Wir waren im "Keller" untergebracht, direkt unter Pool/Tischterasse/Bar, auf dem Weg an den Strand hinunter. An sich recht nett, da man nur noch wenige Schritte ans Meer hat und es in der Nacht rauschen hört. Jedoch durch Botanik und Bretterverdeck oben drüber sehr dunkles, kleines Zimmer mit Fliesenboden und dunklem, altem Mobilar. Kleiner Kühlschrank. Altes Bad mit Dusche, Waschbecken, WC, aber keiner Ablage. Kein Ventilator, keine Klima, daher extrem stickig. Halbwegs sauber - wurde im Laufe der Woche aber immer schmutziger, nachdem das Personal keinen Zweit (=Putz-)schlüssel hatte. Wir erfuhren das nur durch Zufall nach vier Tagen, als die junge Dame einmal kam, als wir gerade da waren. Offenbar tendieren die Gäste dazu, die Schiebetüre des Zimmers mit dem eingesteckten Schlüssel zuzuschieben und reißen diesen dauernd ab. Was aber nicht das Problem der nächsten Gäste sein darf. Vor dem Zimmer eine Loggia mit Plastiksesseln und Tisch. Dann der Gang, oben drüber mit einem Bretterverdeck, auf dem die Esstische (neben dem Pool und der Bar) stehen. Direkt davor geht die Stiege zum Meer hinab. Wenigstens gab es Geckos, denen es zusammen mit den Fliegengitter-Schiebetüren gelang, größere Insekten aus der unmittelbar angrenzenden Botanik fernzuhalten. Am Morgen des Fünften Tages fühlten sich die Putzgeschwader bemüssigt, Pool und angrenzende Flächen (Esstische etc) im Erdgeschoss zu reinigen. Den Dreck beförderten sie mit einem Schlauch zu den Brettern hin - die, wie beschrieben - über den Substandardzimmern liegen. Während wir in der Früh noch von einem kurzen Regenschauer träumten, quoll das dreckige Wasser inkl. Essensresten durch die Bretter auf unseren Gang sowie unsere und die benachbarten Loggias herab und verschmutze unsere Handtücher, Schuhe, Zigaretten - einfach alles inkl. Tisch und Sessel. Schlichtweg ein Wahnsinn! Es bedurfte zweier Beschwerden, bis sich jemdand nach einem halben Tag hinunter bemühte und den ganzen Scheiss wegwischte. Und wenn ich dort nicht gerade auf Urlaub gewesen wäre und das ganze nicht zu meinem eigenen Nachteil hätte aufwiegeln wollen....
Frühstücks-Buffet. Nichts für Spätaufsteher! Jeden Tag ging der Kaffee aus. Und wurde auch nicht mehr nachgefüllt. Selbst wenn noch 20min Zeit war. Für jemanden, der hauptsächlich Kaffee frühstückt, eine Zumutung. Man konnte zwar herumdeuten und um Nachschub für das eine mikrige Häferl bitten, aber das macht auf Dauer auch keinen Spass. Die restlichen Zutaten zum Frühstück: Sicher nichts für Schlemmer, für mich okay. Abendessen-Buffet: Serviert neben Pool/Bar. Die Tische mit wirklich malerischer Aussicht auf die Schildkröteninsel. Das Essen jedoch... meist kalt, von Fliegen umschwirrt, hat den Appetit eher verringert. Gut war zumindest das Gemüse (immer Zwiebeln, Tomaten, Paprika). Das Service: Die Tische neben der Bar bekamen Getränke, die anderen in der Regel nicht. Aber man konnte sich 10 Minuten an der Bar beim Sunnyboy anstellen. Nach zwei Versuchen haben wir das Abendessen bleiben lassen und sind in die Tavernen nach Agio Sostis oder überhaupt mit dem Mietauto woandershin. Überall eigentlich sehr gut, vor allem die Salate mit diesem Gemüse, wie es bei uns nie schmeckt...
Die holländische Rezeptionistin, offenbar so etwas wie die Hauschefin, war äußerst freundlich und hilfsbereit. Das kommunikative Zweier-Team an der Bar gewöhnungsbedürftig: Zwei Sunnyboys, die auf Animateure machten. Immer einen Spruch auf Lager. Für den einen irre nervig, für den anderen vielleicht lustig. Der eine konnte Holländisch, Deutsch, Englisch, bisschen Französisch. Mit dem Service hatten wir jedoch mehrere Probleme (alle siehe unten): 1. Frühstück, 2. Kellner, 3. Putzteam, 4. Putzteam. Die freundliche Rezeptionistin kann das leider nicht ausgleichen...
Vom Flughafen kommend geht es durch nette Olivenhaine ins Touristendörfchen Agio Sostis. Das Hotel liegt abseits davon, das Dörfchen ist in rund 5 Minuten recht gut erreichbar. Vom Hotelstrand kann man nicht direkt zum Ort gehen, da das Meer zum Teil bis an den Fels heranreicht; deshalb muß man beim nächsten Hotel zum Strand absteigen und dann über den Strand in den Ort gehen. Die Variante über die Gassen zu Lande empfehlen sich nicht so sehr. Das Hotel liegt direkt vor dem Meer, das gut 20 Höhenmeter tiefer liegt. Hinab kommt man (ab 1,80 Meter nur geduckt) über Stufen oder Gänge inmitten einer recht netten Botanik. Am Meer angelangt erwartet einen (fast) kein Strand: Gut zwei Meter breit, teils abfallend, teils befestigter Sandstrand. Das Wasser ist sauber. Die Liegen nicht so sehr. Platz ist meistens auf den Terassen, die inmitten der Botanik angelegt sind... Dort laden die alten Liegen aber auch nicht gerade zum Verweilen ein. Für Schattenliebhaber jedoch ganz gut. Traumhaft ist die Aussicht: Das Hotel liegt quasi gegenüber der "Schildkröteninsel", die auch genauso aussieht. Dort haust die seltene Schildkrötenart Caretta-Caretta - oder hat dort zumindest ihre Nester. Auch das Hotel macht mit seiner witzigen Hängebrücke über dem Pool und den knorrigen Ästen und Seilen als Geländer etc. einen optisch sehr guten Eindruck.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Mikriger aber recht sauberer Strand, freie und schattige Liegeflächen vor allem im Geäst. Die Liegen waren zwar frei, aber mit unappetitlichen Bezügen. Nette Bar am Strand. Bootsvermietung auch direkt daneben. Dringend empfehle ich eine Motorbootfahrt zur Insel hinüber (super Sandstrand!!) und um sie herum. Minimarkt im Hotel (zur Strasse hin) integriert; alles wichtige da. Mietauto vom Hotel aus buchbar, sehr praktisch. Rezeptionistin unterstützt. Die Insel insgesamt hat wirklich tolle Sandstrände zu bieten. Unser absoluter Favorite: Gerakas! Super Strand, super klares Wasser, sehr flach abfallend, wenig Leute, billige Liegeplätze; aber leider nur mit Mietauto gut erreichbar.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thomas |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |