Globales Mediterrani

Auf den ersten Blick ein renoviertes, modernes Hotel, leider mit massiven Mängeln in sämtlichen Bereichen. Der Großteil der Gäste (ca. 95%) besteht aus Engländern, was mich persönlich nicht gestört hat.

Wo fange ich an... Am besten direkt am Anfang, an der Zimmertür. Die Türen sind so dünn und schlecht eingepasst, dass nicht nur dauerhaft das Flurlicht durch Sie hindurchscheint (auch mitten in der Nacht ist das Zimmer somit immer leicht ausgeleuchtet...) sondern das man problemlos Gespräche auf dem Flur mitbekommt, selbst wenn die sich unterhaltenden Personen auf dem Flur noch 30 Meter entfernt stehen. Man hört in den Zimmern einfach alles! Hellhörigkeit ist hier ein massives Problem! Am schlimmsten sind die Geräusche, welche durch die Kleiderschränke in den anderen Zimmern verursacht werden. Es handelt sich bei den Schranktüren um Schiebetüren, die beim schließen der Türe nicht "gebremst" oder "aufgefangen" werden. Die Türen donnern also i.d.R. immer gegen die Schrankwand, wenn ein Gast diese schließt. Dieses Geräusch ist so extrem laut, dass ich hierdurch fast jede Nacht mehrfach wch geworden bin. Ich würde nicht soviel zu dem Problem der Hellhörigkeit schreiben, wenn es nicht massiv wäre, also an dieser Stelle eine Bitte an den Manager: "Schreiben Sie hier bitte keine Floskeln, dass Sie die Beschwerde aufnehmen, im Team besprechen und dann angehen werden. Installieren Sie in jedem Schrank einen Flizpuffer am Rand der Schiebetüren! Sie reduzieren damit Ihr größtes Problem das Ihr Hotel mit dem allgemeinen Problem der Hellhörigkeit hat." Selbiges zum Thema Lautstärke ist bei den Balkontüren der Fall! Jeden vorbei fahrenden Roller, Bus oder Auto mit Sportauspuff hört man, als würde das Fahrzeug direkt neben dem Balkon vorbei fahren. Wir waren im dritten Stock. Zwar zur Straßenseite hin, also akzeptiert man natürlich, dass es nicht absolt still ist, aber ich habe mich tatsächlich fast jede Nacht gefragt, ob ich die Balkontüre nicht richtig geschlossen habe, so laut waren die Geräusche der Straße. Weiter mit den Betten... Federkernmatrazen, so unbequem, dass fast jede Feder der Matraze im Rücken spürbar ist. Jede Bewegung wird zudem akustisch von den einzelnen Federn untermalt, sodass man hier wirklich nicht von "ruhigem Schlaf" sprechen kann. Der Rest des Zimmers kurz umrissen: - Flatscreen, mit 3 deutschen TV Sendern (3sat, ZDF, KiKa) - Badezimmer mit Wanne und Bidet In meinen Augen für ein vier Sterne Hotel unterer Standart, aber ok.

Wechselndes Buffet, große Salatauswahl! Das Frühstück ist sehr an die englischen Gäste orientiert, war aber trotzdem sehr lecker. Das Show-Kochen war mir für eine bessere Bewertung zu langweilig. Hier wird lediglich z.B. Fisch gebraten oder Fleisch geschnitten und danach in einer Schale angerichtet, sodass sich jeder Gast bedienen kann. Auch wechselnde Themenabende, wie man Sie aus anderen vier Sterne Hotels kennt, fehlten fast komplett. Die Qualität der Speisen war durch die Bank weg aber völlig i.O., ich möchte auch nicht unnötig Kleinigkeiten auflisten! Aber auch hier eine große Bitte an das Management. Gerade zur Stoßzeit, z.B. wenn das Lokal beim Abendessen öffnet, reicht es nicht die zweite Kochinsel einfach zu öffnen. Diese liegt ganz am Rand des Lokals, neben einer riesengroßen massiven Steinsäule! Man sieht diese Entlastung des Hauptbuffets einfach nicht richtig. Ich selbst habe Sie gefunden und musste nie lange anstehen, weil die zweite Buffetinsel immer leer war (also an Gästen nicht an Speisen). Ich habe einigen englischen Gästen gezeigt, dass sie für ein paar Fritten nicht in die Schlange von 40 Gästen müssen. Machen Sie doch bitte ein großeses Hinweisschild über die zweite Buffetinsel. Ich bin mir sicher, Sie entlasten hierdurch, mit geringem Aufwand, den Ansturm auf Ihre Hauptkochinsel und machen Ihre Gäste glücklicher, weil Sie nicht so lange anstehen müssen.

Der Service war schlicht und einfach sehr sehr schlecht geschult. Zwei Beispiele fassen im Endeffekt das wichtigste zusammen. 1. tagsüber reinigen diverese Mitarbeiter augenscheinlich sehr pingelig die kleinsten Stellen der Anlage. Es werden Aluminiumleisten auf hochglanz poliert, es werden Ledergarnituren in der Lobby desinfiziert und und und. "Toll" habe ich mir am ersten Tag gedacht. Dann fiel mir beim Abendessen auf, dass am Nachbartisch ein Zuckerbeutel vom Frühstück unter den Tisch gefallen war. Auf dem Weg zum Buffet bemerkte ich solche "Müllreste" auch an anderen Tischen. Auch die Stehlampen im Außenbereich, ca. 140 cm hoch (man kann also darauf gucken) wurden oben drauf bestimmt seit 1 Jahr nicht mehr gereinigt. Staub bis der Arzt kommt auf den Lamen und ein dreckiger Boden im Speisesaal / Terrasse. Bis zu unserer Abreise heute Morgen und wir waren 9 Tage im Hotel Gast, hat sich an diesem Zustand nichts geändert. Der selbe Zuckerbeutel vom Fussboden hat mich gestern Abend beim Abendessen verabschiedet, der selbe Staub von den Lampen hat mir einen guten Rückflug gewünscht. Reinigungspersonal war genug da, fleißig waren die Mitarbeiter auch, aber die Basisaufgaben und ein normaler Blick nach "rechts und links", das funktioniert offensichtlich nicht! 2. ein Getränk an einer der Bars zu bekommen funktioniert, mit teilweise hoher Wartezeit! Es stehen zwar oft mehrere Mitarbeiter hinter der Bar, diese sind jedoch, gerade zu den Stoßzeiten, absolt unterbesetzt. Man wartet hier gut und gerne 5-10 Minuten bis man sein Getränk in den Händen hat. Ich persönlich bin Freund davon, sich selbst Getränke (Softdrinks natürlich) zu zapfen, das ist eine Win-Win Situation für beide Parteien. Das Management kann das Servicepersonal entlasten und der Gast, der einfach nur eine kleine Flasche Wasser für den Strand mitnehmen möchte, kann weiter und muss nicht noch 10 Bierbestellungen abwarten die durch die Gäste vor ihm erfolgen. Nur redenden Menschen kann geholfen werden, daher ein positives Beispiel zum Schluss. Das Beschwerdemanagement funktioniert tadellos. Einmal hatten wir Probleme mit dem warmen Wasser im Bad, gemeldet und nach einer Stunde behoben, ein anderes mal funktionierte der Aufzug nicht, gemeldet ging sofort am nächsten Morgen wieder. Eigentlich normal, aber bei der ganzen negativen Kritik von mir, möchte ich hier wenigstens die Mitarbeiter versuchen in Schutz zu nehmen. Der Wille ist offenbar immer da, es fehlt aber an Anleitung!

Absoluter und leider einziger nennenswerter Pluspunkt ist hier die Lage! Die Bucht von Cala Blanca liegt 2-3 Gehminuten, direkt auf der anderen Straßenseite. Zudem hält direkt am Hintereingang des Hotels ein öffentlicher Bus, der mehrfach stündlich nach Ciutadella (nächste Stadt) und andere nahe gelegene Buchten, für kleines Geld, pendelt. Weiterhin sind, ebenfalls nur maximal 5 Gehminuten entfernt, mehrere nette Bars und Restaurants in Buchtnähe auf einer kleinen Straße verteilt. Auch zum spazieren und wandern eignet sich die Lage des Hotels, als Ausgangspunkt, optimal!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Beurteile ich als ok, möchte mich dazu auch nicht negativ oder positiv äußern, da ich das Angebot nicht genutzt habe. Es gibt Animation, tägliche Abendveranstaltungen auch mit Livemusik und Wanderungen. Die Pool erschienen auch ok, ich war aber täglich am Strand. Für Kinder gibt es einen großen Kinderpool. In meinen Augen "eher gut", hier fehlt es mir aber einfach an Know-How.