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Jürgen (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2019 • 3 Wochen • Strand
Giftun Azur - ein verblassender Stern!
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Zunächst muss ich der Bewertung von Kerstin voll zustimmen! Wir sind Stammgäste seit über 15 Jahren und müssen seit ca. 2 Jahren einige bedenkliche/negative Entwicklungen feststellen, die uns zweifeln lassen, weiter als Stammgäste in dieses Hotel zu kommen. Gästeklientel: Offensichtlich wurde das Hotel komplett für einheimische Gäste geöffnet, was zur Folge hatte, dass während des Ramadans und danach das Hotel weitestgehend mit arabischen Gästen gefüllt wurde (das Management mag es finanziell freuen, für den Service glaube ich das aber weniger). In diesem Jahr war es besonders schlimm! Das Hotel war (fast) komplett ausgebucht. Hier muss man ab sofort schreiben: "Überwiegend arabische/einheimische Gäste"! Da ganze Clans angereist waren, viele Familien mit vielen kleinen Kindern und auch ganze Gruppen von alleinstehenden jungen Arabern war es mit der Ruhe und Erholung schlagartig vorbei. Für mich waren es "gefühlt" Hunderte von Kindern. Zu allen Mahlzeiten, ob Frühstück, Mittag-, Abendessen, war mindestens an einem Tisch ein kleines Kind am schreien, andere tobten durch die Restaurants oder wühlten in den Buffets rum, wobei immer mal wieder Essen vom Teller auf den Boden fiel. Eine Großkantinenatmosphäre wurde geräuschmäßig bei Weitem übertroffen. Dass es auch bei arabischen Familien mit Kindern gesitteter zugehen kann, zeigten einige Familien, bei denen die Speisen mengenmäßig angemessen geholt wurden und deren Kinder ordentlich am Tisch saßen und deren Speisen von den Eltern geholt wurden. Nachts (ab 00:00 Uhr) tobten immer noch Kinder schreiend auf den Wegen zwischen den Bungalows rum, wobei auch teilweise an den Bungalowtüren gerüttelt wurde. Pool: Es gab Tage, an denen im Poolbereich die Lärmkulisse durch im Pool befindliche arabische Familien mit deren Kindern höher war, als die in einem deutschen Freibad im Hochsommer bei hochsommerlichen Temperaturen. Ab Mittags gaben sich dann die "halbstarken" männlichen Einheimischen an der Poolbar dem Trunke hin, was mit lautem Gegröle und Geklatsche, lauter arabischer Musik, Essenresten, leeren Eisbechern und offensichtl. auch anderen Körperflüssigkeiten im Pool (ich habe nie einen dieser Personen nach stundenlangem Zech an der Poolbar zu einer Toilette gehen sehen!) verbunden war, so dass wir die Poolbar fortan gemieden haben und andere europäische Urlauber auch gar nicht mehr an die Poolbar gingen oder diese verließen, wenn die Zechgelage begannen. Wir mussten auch 2 mal mit ansehen, wie ein völlig betrunkener Ägypter von mehreren seiner Kumpels aus dem Pool gezogen werden musste, weil er es selbst alleine nicht mehr schaffte. Die Poolbar war auch der stundenlange Aufenthaltsort einiger arabischer Familien mit kleinen Kindern, die nicht schwimmen konnten und deren Eltern zechen wollten und hier liegt die Betonung auf "stundenlang". Trotz Aufforderung durch den sehr aufmerksamen Bademeister (großes Lob!), die Kinder in den eigens dafür vorhandenen großen Kinder-Pool zu bringen, wurde nicht reagiert. Hier muss ich ergänzen, dass für alle arabische Familien mit Kindern und auch andere einheimische Kinder, die z. T. auch nicht schwimmen konnten, der Bereich vor der Poolbar zum Spielbereich benutzt wurde. Sie belästigten dabei an der Poolbar sitzende Urlauber, indem z. B. durch das Planschen das Poolwasser in die Getränke gespritzt wurde. Der nächste "Durchfall" lässt grüßen. Hier haben eigentlich Kinder - egal, ob sie schwimmen können oder nicht - gar nichts zu suchen. Außerdem haben Speisen an der Poolbar auch gar nichts zu suchen. Leider wurde das auch von einigen deutschen Urlaubern ignoriert. Hier ist doch der "Poolbar-Chef" in der Pflicht, aber dieser - wie Kerstin schon schrieb - hat sich meistens "versteckt". Und wenn Gäste - egal welcher Couleur - Anweisungen von Verantwortlichen, und dazu zähle ich auch den Bademeister, ignorieren, gehören diese des Hotels verwiesen!!! Das ist in Europa auch so. Restaurants: Eine einzige Katastrophe war das Essgebaren und die Kleiderordnung einiger (nicht aller!!!) Einheimischer in den Restaurants. Und das ist jetzt nicht nur meine Meinung, sondern aller Urlauber, mit denen ich darüber gesprochen habe! Zunächst wurden etliche Teller (so viele, wie auf den Tisch passten) mit Speisen zum bersten gefüllt an die Tische gebracht. Dann stocherten alle am Tisch Sitzenden durcheinander auf allen Tellern in den Speisen gleichzeitig herum. Zum Schluss war dann 1/4 aller Speisen auf dem Tisch und 1/4 aller Speisen auf dem Boden unter dem Tisch verteilt und 1/4 der Speisen wurden dann einfach stehen gelassen. Da es viele Tische gab, auf dem dieses Essverhalten praktiziert wurde, kam das Service-Personal kaum mit den Reinigungsarbeiten nach. Eine Schande, wenn man bedenkt, dass in diesem eigentlich "armen" Land viele Einheimische nicht mal das Geld für eine tägliche Mahlzeit haben. Wenn es dann ab ca. 13:00 Uhr Eiscreme gab, ließen sich viele Einheimische so viele Eisbecher voll machen wie beide Hände tragen konnten. Sowas kann man doch unterbinden!!! Zur Kleiderordnung einiger einheimischer weiblicher Gäste in den Restaurants muss ich sagen, dass einem dabei schon manchmal das Essen vergehen konnte, insbesondere dann, wenn diese in ihren "Perlentaucher-Kostümen" mit dem Sand vom Strand vom Vortag (z. B. beim Frühstück) an den Speisetheken erschienen. Alle oben zitierten Situationen könnten vermieden oder verbessert werden, wenn seitens der Verantwortlichen für den Service (die Chefchen in den weißen Hemden) konsequenter dagegen vorgegangen würde. Diese "Chefchen" haben sich aber bei den kritischen Situationen schön "versteckt" ! Insbesondere bzgl. der Kleiderordnung in den Restaurants sollten die "Chefchen" restriktiver gegen "unpassende" Kleidung - auch bei den europäischen Urlaubern - einschreiten. Das war früher mal so!!! Ich habe keine Lust mich mit meinen Shorts auf einen Stuhl zu setzen, auf dem zuvor ein/eine Andere(r) mit nassem Badezeug saß. Speisen sollten überhaupt nicht aus dem Strand-Restaurant herausgetragen dürfen - das kann doch von den Chefchen kontrolliert werden, die eh die ganze Zeit dort nur wichtig herumlaufen und sonst nichts anpacken und das sind einige! Und bitte ihr Chefchen: Unterstützt die Bademeister, wenn deren Anweisungen durch Gäste ignoriert werden oder sie beleidigt oder angepöbelt werden (wie mehrfach geschehen). Fazit: Das Management sollte sich mal Gedanken machen, dass durch das Öffnen des Hotels für arabische Einheimische 2 Kulturen mit unterschiedlichen Lebenseinstellungen und -gewohnheiten aufeinandertreffen, und wie man die unterschiedlichen Bedürfnisse dieser Kulturen so vereinbaren kann, dass obige Missstände vermieden werden können. Ansonsten glaube ich, dass sich viele europäische Urlauber und auch Stammgäste von diesem Hotel abwenden werden. Zudem sind die vorhandenen Kapazitäten (Restaurants, Pool, Essen, Getränke) völlig unzureichend dimensioniert, um alle Gäste in einem voll ausgebuchten Hotel zufrieden stellen zu können. (Beispiel hier die Tage während des "Zuckerfestes", an denen die Gäste Schlange vor den Restaurants standen, um einen Platz zu bekommen, Eiswürfel für Getränke ab Mittags vergriffen waren, Getränke aus den Saftspendern schon 3 mal mit Wasser "verlängert" wurden und z.T. ab 16:00 leer waren, Apfelschorle an ganzen Tagen nicht vorhanden war) Sollten sich die o.a. Verhältnisse nicht ändern, kann ich jedem nur abraten, dieses Hotel zu buchen, wenn man dort seinen jährlichen Erholungsurlaub verbringen möchte und die Betonung liegt auf "Erholung". Wir - für uns - werden die Bewertungen hier weiter im Auge behalten und dann entscheiden, ob wir das Giftun nächstes Jahr nochmal buchen. Insofern würde ich mich freuen, wenn weitere Urlauber in den nächsten Monaten hier ihre Erfahrungswerte - auch hinsichtl. meiner o.a. Missstände - schreiben.


Zimmer
  • Gut
  • hierzu gibt es genügend Kommentare in den vorhergehenden Bewertungen


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Wie oben schon erwähnt sollten hier restriktivere Kontrollen in den AI-Restaurants erfolgen. Die Qualität hat stark nachgelassen, denn aufgrund der Gästemenge gilt jetzt wohl mehr "Masse statt Klasse"! Die Menge an weggeworfenen Speisen muss ja irgendwie kompensiert werden. Leider ist der "Eiermann" morgens negativ aufgefallen: Er machte einfach das, was er meinte und nicht das, was bestellt wurde - wenn ich z.B. ein Rührei oder ein Spiegelei möchte, dann meine ich nicht ein Omelett. Außerdem machte er bei den Arabern bis zu 6 Portionen Eier für eine Person!? Und wenn dann da eine ganze Familie incl. Kinder stand mit 2 Portionen Eier pro Person, mussten die dahinter stehenden Gäste schon mal bis zu 15 Minuten Wartezeit einplanen. Bringt uns den "alten" Eiermann wieder :-) Außerdem gilt es auch noch zu erwähnen, dass die Themenrestaurants teurer geworden sind, dieses Jahr pro Person 12€, wobei die Gäste mit einer Gästekarte noch Prozente erhalten, die die Kellner dort aber nicht ausrechnen können. Sinnvoll wäre es, hier nicht mit Prozenten zu arbeiten, sondern mit Endpreisen. Ebenso erheblich teurer sind die frisch gepressten Säfte am Strand geworden, von einst mal 1-2€ nun auf 2,5-3€. Aber auch noch ein Lob an die Küchenchefs: Es gab noch nie so oft die leckere Tomatensuppe. Danke.


    Service
  • Gut
  • Eine Sonne weniger wegen dem mangelhaften Service in der Poolbar. Beim Servicepersonal gibt es geeignetere Personen als der in diesem Jahr dort sich zum größten Teil versteckende Arafar oder wie der heißt. Leute, wie vieles Andere ist auch der Wäscheservice um bis zu 90% teurer geworden (z.B. T-Shirt von 4 LE auf 7 LE) und auch nicht mehr 50% Rabatt mit Gästekarte.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • hierzu gibt es genügend Kommentare in den vorhergehenden Bewertungen


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Hier stimme ich Kerstin auch zu, denn insbesondere bei den Aktivitäten, bei denen die Aufmerksamkeit des Animateurs gefragt ist, wurde z. T. durch die männlichen Animateure mehr mit jungen weiblichen Gästen geflirtet (z. B. beim Boccia) als sich auf die spielenden Gäste zu konzentrieren.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3 Wochen im Juni 2019
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jürgen
    Alter:56-60
    Bewertungen:7
    Kommentar des Hoteliers

    Sehr geehrter Herr Juergen, Zur ständigen Verbesserung unserer Qualität und Steigerung der Gästezufriedenheit ist uns die Meinung unserer Gäste sehr wichtig. Deshalb bedanken wir uns recht herzlich für Ihre Bewertung bei Holiday Check. Zuerst möchten wir uns für die Unannehmlichkeiten während İhres Aufenthaltes in unserem Hotel entschuldigen. Trotz allem sind wir für İhre Meinung sehr dankbar und nehmen İhre Kritikpunkte sehr ernst. Wir würden uns trotzdem sehr freuen, wenn wir Sie nochmals begrüßen dürften um İhnen auch zu zeigen, wie wichtig uns die Meinung unserer Gäste ist. Hotel Management