Ghazala Gardens

Die Hotelanlage ist, wie schon oft beschrieben, optisch sehr schön und äußerst weitläufig. Wir hatten eine der Junior Suiten(!!!) gebucht, welche leider im letzten Eck der Anlage sind und mußten somit jedes mal die komplette Anlage durchqueren, um ins Zimmer zu gelangen. Es hieß also immer gut überlegen, ob man auch nichts vergessen hat, denn war man erst mal unterwegs auf der Anlage, war der Rückweg schon `n kleiner Ausflug für sich! Die anderen Gäste kamen größtenteils aus Österreich, Schweiz und Deutschland. Die Reisezeit (Anfang Oktober) fand ich für dieses Land sehr passend. Es waren angenehme 32 Grad am Tag und ca. 27 Grad im Wasser. Auch ist meiner Meinung nach die Gegend um Sharm el Sheikh attraktiver für den Unterwassersport (Schnorcheln und Tauchen) als das ägyptische Festland. Auch findet man nicht sooooooo viele Müllmassen wie auf dem Festland, obwohl Umweltschutz bei Weitem anders aussieht!!! Wie gesagt, die Gegend ist schön, Ausflugsmöglichkeiten sind vorhanden, aber das Hotel finde ich für diesen Preis einfach zu abgewohnt und langweilig.

Unsere Junior Suite war groß. Wir hatten eine der Suiten im ersten Stock und vor unserem Zimmer war noch ein balkonähnliches "Vorzimmer" mit kleinen Fenstern am Ende. Deshalb war es im Raum auch stets sehr dunkel. Es kam kaum Tageslicht rein. Die Suite war verspielt gebaut aber unheimlich abgewohnt. Das Bad wäre für einen Hygienefanatiker eine Katastrophe gewesen. In die Badewanne hab ich mich nur zum Duschen gestellt, sitzen war zu ekelig! Die Fliesen waren zum Teil beschädigt und nur notdürftig ausgebessert. Und es hat gerochen! Muffig und stickig. Alles in allem war das Bad wirklich unappetitlich. Und das für 1700,00 Euro die Woche! Das war herb. Klimaanlage war vorhanden, aber sehr laut und deshalb haben wir sie nachts ausgestellt. Was aber nur unwesentlich besser war, denn dann war es sehr schnell viel zu heiß zum Schlafen! Die Minibar haben wir in einem Anfall von Durst in der ersten Nacht geleert. Sie wurde aber die ganze Woche nicht wieder aufgefüllt. Obwohl wir mehrmals beim Roomservice darum gebeten haben. Da haben wir Getränke im örtlichen Supermarkt gekauft.

Wollte man das Abendessen auf der Terrasse einnehmen, dann mußte man bereits eine halbe Stunde vor Beginn des Abendessens zugegen sein und sich einen Tisch besetzten, sonst bekam man nur noch drinnen einen Platz. Beim Frühstück gab es draußen zwar meißt genug Tische, aber keine Stühle dazu. Dann ging man von Tisch zu Tisch und suchte sich seine Stühle zusammen. Das nervte! Das Essen war ok, aber leider kaum abwechslungsreich. Wie gesagt, für eine Woche geht`s schon. Man konnte auch in 3 verschiedenen AI-Restaurants in der Anlage nach Vorbestellung essen (Getränke und einige besondere Gerichte mußten extra gezahlt werden). Wir haben brasilianisch(!) gegessen, aber das hätten wir uns sparen können! Es waren in etwa die gleichen Gerichte wie vom Buffet, nur in einer anderen Zusammenstellung! Und die Cola die`s am Buffet umsonst gegeben hätte, mußte im Restaurant bezahlt werden!

Das Personal war so freundlich, wie sie eben sein mußten!! Auf uns wirkten sie ehrlich gesagt etwas reserviert. Wir haben jetzt auch nicht gerade mit den Trinkgeldern um uns geschmissen, was es für eine extra freundliche Behandlung aber anscheinend dort braucht. Mein erstes Lächeln vom Personal an der AI-Bar bekam ich, als ich die Tipp-Box füllte!! Die Zimmereinigung war in Ordnung und die "Putzmänner" waren aufmerksam, leider sprachen sie kaum deutsch und ein ganz schlechtes Englisch. Was es schwierig machte, Anliegen zu übermitteln! Wenn sie einen aber verstanden, wurde Wünschen sofort nachgekommen (z.B. Reparatur der Terrassentür).

Die Entfernung zum Flughafen beträgt ca. 20 Minuten mit dem Bus. Das heißt aber auch, Fluggeräusche sind zu jeder Tages- und Nachtzeit im Hotel, als auch am Strand deutlich zu hören. Mich hat es jetzt nicht gestört, aber wer da empfindlich ist...! Der Weg von unserem Zimmer bis zum Strand waren zu Fuß gute 15 Minuten (durch die komplette Hotelanlage, über die stark befahrene vierspurige Straße und dann weiter durch die ganze Anlage des Schwesterhotels!). Was bei den Temperaturen im Oktober recht erträglich war, aber im August möchte ich die Strecke nicht mehrmals tägl. laufen müssen! Einkaufsmöglichkeiten und verschiedene Kneipen und Cafes befinden sich gleich in der Nähe des Hotels. Verschiedene Ausflüge werden im Hotel angeboten. Wir waren im Nationalpark zum Schnorcheln. Für 44,00 Euro pro Person war es nicht die Welt! Wenn mgl. nehmt eure eigene Schnorchelausrüstung mit, die vor Ort verliehenen Sachen sind äußerst unbequem (besonders die Flossen schmerzten an den Füßen).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation, außer das Abendprogramm, habe ich in der Anlage überhaupt nicht bemerkt. Am Strand gab es Wassergymnastik, Frühsport und Beachvolleyball. 2 Animateure hab ich in der Woche gesehen. Man hat eben seine Ruhe und wird nicht zur "Dauerbespaßung" gezwungen. Liegestühle gab es sowohl am Strand als auch am Pool zu jeder Zeit. Man war nicht zur "Badetuchreservierung!!" gezwungen. Nur ab und zu war es schwierig am Strand noch ein Plätzchen im Schatten zu finden, diese Liegen waren immer heiß begehrt. Das Wasser am Strand war klar und man konnte bereits in Ufernähe sehr gut schnorcheln. Es gibt dort wirklich sehenswerte Fische und 2 kleine Riffe.