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Fabian (26-30)
SchweizAus der Schweiz
Verreist als Paar • September 2008 • 2 Wochen • Strand
2 Wochen Brechdurchfall dank miesem Essen
2,9 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Die Anlage ist recht schön, behindertenfreundlich. Die Poollandschaft sehr gross, man kann im Kreis unter Brücken durchschwimmen. Wenn man ein Zimmer im hinteren Bereich der Anlage hat, muss man aber schon recht weit laufen bis zu den Hauptrestaurants bzw. bis zum Strand. Es gibt 5 Restaurants, 2 davon sind jeweils ALL INCLUSIVE. Uns ist aufgefallen, dass der Kinderspielplatz (irgendwo weit hinten abgelegen bei einem Kinderbecken) immer geschlossen war. Die Gäste stammen hauptsächlich aus Deutschland und der Schweiz. Gastronomisch darf man hier nicht viel erwarten ausser permanente Salmonellenvergiftung. Wir hatten beide praktisch die ganzen Ferien hindurch Bauchweh, Durchfall und Fieber, unser Hauptnahrungsmittel bestand aus den grünen Tabletten und Antibiotika. Dazu unter "Gastronomie" noch mehr... Unser erster Ausflug sollte nach Ras Mohammed gehen, dem Nationalpark, ideal zum schnorcheln. Gebucht über "Uncle Sam", die haben einen Laden irgendwo in einer Einkaufspassage. Preis: 25€ (statt 40€ beim Reiseveranstalter). Wie ists ausgegangen? Wir wurden erst der falschen Gruppe zugewiesen, kamen aufs falsche Boot und als wir dies gemerkt haben, war das Schiff nach Ras Mohammed natürlich schon weg. Dafür gings nach Tiran Island. Hätten wir uns eigentlich sparen können, denn da gabs an unserem Hausriff mehr zu sehen als dort. Dafür haben wir die Bekanntschaft mit einem netten Pärchen aus Augsburg machen können. :-) Unser Tipp: Wenn ihr schnorcheln gehen möchtet, bucht euer Trip nach Ras Mohammed bei "Surf'n Fun" direkt am Strand. Kostet auch 25 € für den ganzen Tag inkl. leckerem Mittagessen. Super Service, vom Strand gings direkt auf ein Motorboot und von da aus auf die Jacht, und nicht mit dem Minibus durch halb Sharm el Sheikh, wie bei anderen Veranstaltern. Der Führer war auch sehr nett (hiess "Gabriel", falls ihr den mal antrefft) und sehr kompetent. Wir haben sogar 4 Stops gemacht statt der versprochenen 3. Generell hatte man das Gefühl, dass das Personal hinter unserem Geld her war. Nicht nur die Sache mit dem Gepäckträger, auch wurden wir von einem Wachmann angebettelt, er wäre so arm und ob wir nicht etwas Kleingeld für ihn hätten. Shopping in der Naama Bay ist auch anstrengend, sobald man in einem Laden steht kommt man kaum mehr heraus. Mit "Nein, brauche ich nicht" funktionierts nicht, ist für die Ägypter eine Beleidigung. Sagt "Vielleicht später, ein andermal" oder so, dann lassen sie euch gehen. Auch wird man dauernd angesprochen, wir sollen in ihren Laden, ihre Bar, ihr Taxi kommen, scheint typisch für Sharm el Sheikh zu sein. Die Taxis hupen, sogar wenn man mit Badetasche nur rüber ins Ghazala Beach möchte. Wir hatten im "Life Spa" im Schwesterhotel eine Honeymoon Massage, die war recht gut und ihr Geld wert.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Zimmer waren gross genug, allerdings waren die Matratzen so hart, dass wir jeden Morgen mit starken Rückenschmerzen und Kopfschmerzen aufwachten. Genauso wie die Kissen. Der Badspiegel war zerbrochen. Die nicht abnehmbare Duschbrause war so niedrig angebracht, dass man nicht darunter stehen kann, wenn man grösser als 1. 65 M ist. Die Schrankregale waren schmutzig. Die erste Nacht hatten wir wie gebucht, eine Junior Suite, die mussten wir nach einer Nacht verlassen, weil doppelt gebucht war. Im Standardzimmer war wie bereits erwähnt zuerst der Fön kaputt, wurde jedoch umgehend repariert. Die Minibar (auch für All-Inclusive-Gäste kostenpflichtig!) surrte ziemlich laut, manchmal haben wir nachts den Strom gezogen und die Klimaanlage abgeschaltet. Doch das alles bringt nichts, wenn die Leute nach 22 Uhr bis tief in die Nacht vor dem Zimmer rumlärmen. Und zwar nicht die anderen Gäste, sondern das Personal hat mitten in der Nacht den Boden gewischt und sonst noch einen Radau gemacht, so dass wir nicht schlafen konnten! Uns wurde dann erklärt, dass es sich um den nächtlichen Putztrupp handelt, die ununterbrochen mit ihrem Geschrei, ihren Putzwägen, Eimern und Besen Krach gemacht haben, dass man kein Auge zutun konnte. Fernseher war ok, wir hatten rund 6 Kanäle u. a. VOX, SAT 1, RTL und ARD, leider kein ProSieben, kein ORF, kein Schweizer Fernsehen. SF info kam jedoch rein. Sonst war die Minibar ok, Klimaanlage hat gut funktioniert, Safe auch. Das Bad/WC etwas klein aber ok. Klobürste war nicht vorhanden.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Zum Kotzen. Echt. Was da am Buffet rumsteht macht nur schon visuell überhaupt nicht an. Also das Fleisch kann man generell vergessen, war immer zäh und knorpelig, egal ob Steaks oder Spiesschen. Die Hackfleischburger hatten so ein komisches Gewürz drin, genauso die Saucen für die Spaghettis und die Pizzas, die haben nicht nach Pizza geschmeckt, sondern nach orientalischen Gewürzen. Die Teigwaren beim Italiener Mittags waren meistens noch hart. Wir hatten zweimal Erbsen als Beilage, die waren jedesmal noch hart. Also die Speisen waren generell entweder fad oder versalzen. Wie bereits erwähnt waren wir in diesen Ferien praktisch durchgehend krank. Ich war nun schon das dritte mal in Ägypten und hatte noch NIE Durchfall oder ähnliches, aber diesmal hats mich voll erwischt - Danke Ghazala Gardens! Zusammengefasst: Fleisch ist zäh, kann man nicht essen. Rohes Gemüse wird mit Wasser aus dem Hahnen gewaschen, nicht mit Trinkwasser. Also verseucht. Gekochtes Gemüse war ungeniessbar. Torten bestehen aus Rahm, verseuchungsgefährdet! Eiswürfel werden nicht mit Trinkwasser gemacht, sondern mit normalem Wasser aus dem Hahn - also auch verseucht. Cocktails gibts demnach nur lauwarm. Oder gar nicht, wenn man bereits mit Durchfall zu kämpfen hat und Medikamente zu sich nehmen muss. Man ernährt sich dann nur noch von Bananen, Reis, Brot und Antibiotika. Und bei Antibiotika ist Alkoholverzicht angesagt und in die Sonne darf man auch nicht mehr. Soviel zu "All Inclusive". Wenn man etwas besser speisen möchte, besteht die Möglichkeit, in einen der kostenpflichtigen A la Carte Restaurants im Gardens oder im Ghazala Beach sein Geld rauszuschmeissen. Das Konzept läuft nämlich folgendermassen: Als All Inclusive Gast bekommt man den üblichen Rotz vorgesetzt, z. b. der Orangensaft am Frühstücksbuffet ist nämlich kein Orangensaft, sondern irgendein Pulvergetränk, das nach Orange schmecken soll. Also kein Konzentrat, sondern wirklich sowas, das man am Kiosk kaufen und in Wasser auflösen kann. Wenn einem das nicht schmeckt, kann man sich für 3 € (bzw. 20 Pfund) einen frischgepressten Orangensaft bestellen. Dasselbe mit dem Essen: Wer was anständiges zu beissen erwartet, kann in einen der Restaurants sein Geld loswerden (Chinesisch, Italienisch, sogar ein deutsches Restaurant gibts, mit Schnitzel und Fondue und Würste), das Essen dort ist bestimmt besser wie das, was den All Inclusive-Gästen vorgesetzt wird. In den letzten drei Tagen waren wir im McDonalds essen, da waren wir sicher, dass die Lebensmittel sauber sind. Hatten auch keine Probleme mehr seither.


    Service
  • Eher gut
  • Check-In verlief eigentlich problemlos, ausser dass wir nur die erste Nacht in der gebuchten Junior Suite verbringen konnten, danach gings ab in ein Standardzimmer. Noch nerviger: Beim Umzug ins Standardzimmer (vom einen Gebäude daneben ins andere, zu Fuss 2 Min.) wollte der Gepäckträger schon wieder Trinkgeld dafür, dass er unsere beiden Rollkoffer rübergerollt hat. Haben wir ihm halt 50 Cent in die Hand gedrückt (= 4 Pfund) da hat der doch tatsächlich angefangen zu meckern, dass das so wenig sei! 'tschuldigung, is ja nicht unser Fehler dass wir aus unserem Zimmer ausziehen mussten! Dann war im Zimmer der Safe abgeschlossen und wir kannten den Code nicht. Der Fön hat auch nicht funktioniert. Also kurz in der Reception angerufen und kurz darauf kamen Techniker, die sich den beiden Problemen angenommen haben. Auch als wir mal keinen TV Empfang hatten, stand 5 Min. nach dem Anruf ein Techniker in der Tür und hat das Problem lösen können. Die tägliche Zimmerreinigung war einwandfrei, wir haben dem Zimmerboy regelmässig 5 - 20 Pfund hingelegt. Frische Strandtücher werden fast täglich im Zimmer bereitgelegt, der Boden nass gewischt, ab und zu hat er auch herzige Figuren mit Handtüchern geformt. Einmal haben wir an der Reception ein weicheres Kissen bestellt, was dann gegen Abend auch im Zimmer lag. Über das schlechte Essen, unsere Erkrankungen und die harten Betten haben wir uns bei der Reiseleiterin beschwert, die hat das dann umgehend an das Hotel weitergeleitet. Wäscherei und Kinderbetreuung wird nicht angeboten.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Vom Flughafen bis zum Hotel fährt man ca. 20 Minuten, zur Einkaufsstrasse der Naama Bay kommt man zu Fuss in 5 Minuten, das Angebot an Restaurants, Bars, Shops und Einkaufszentren ist riesig. Zur Altstadt (Old Market) benötigt man jedoch ein Taxi. Tagsüber bis nach 20 Uhr hört man ab und zu die Flugzeuge im Landeanflug, wir haben uns jedoch nicht daran gestört. Zum Strand muss man die 4-spurige Hauptstrasse überqueren, sollte in der Hotelbeschreibung jedoch drinstehen. Vom hinteren Teil des Ghazala Gardens über die Strasse durch das Schwesterhotel Ghazala Beach bis zum Strand hat man schon mindestens 10 Minuten zu laufen, früh aufstehen lohnt sich hier jedoch, um einen guten Platz am Strand zu bekommen (in den hinteren Reihen isses ziemlich windstill und heiss). Ausserdem sind 10 Minuten in der Mittagssonne eine halbe Ewigkeit!


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es hat in der Lobby eine Internetecke und einen Billiardtisch, beides kostenpflichtig. Am Pool kann man Volleyball spielen, am Strand ebenfalls. Animateure schreien sich täglich die Seele aus dem Leib, nervend. Die halten die Gäste für schwerhörig. Am Strand kann man sich sportlich auch mit Wassergymnastik betätigen. Wir waren fast jeden Tag am Hausriff schnorcheln, in der Naama Bay liegen verschiedene kleinere Riffe mit vielen schönen Fischen. Wir haben ein paarmal Blaupunktrochen und Rotfeuerfische gesehen, direkt am Strand! Ansonsten war der Strand recht sauber, die Liegen verschlissen aber ok, die Sonnenschirme gross und aus Holz. Dusche ist vorhanden, die All Inclusive Bar in einer Minute zu erreichen. Über Mittag darf man als Ghazala Gardens-Gast auch im Ghazala Beach seine Ration Salmonellen holen, man muss also nicht zwingend immer wieder zurück ins Gardens latschen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Fabian
    Alter:26-30
    Bewertungen:2