Gasthof Weinzettl

Wenn man die etwas betagte Gaststube betritt, vermutet man nicht die versteckten geräumigen und nett eingerichteten Zimmer. Allerdings trügt der Schein der Zimmer, denn eine Reinigung kann man als nicht vorhanden bezeichnen. FAZIT: Es ist schade, dass eine nette und um den Gast bemühte Familie schöne Zimmer anbietet und durch mangelnde Hygiene und Sauberkeit alles zunichte macht.

Beim Betreten des Zimmers gelangt man in eine kleine Diele. Von dort aus sind drei Türen, einmal zum Schlafzimmer, zum andern zum Bad und über die dritte Türe kommt man zum getrennten WC. Die Zimmer sind geräumig, ländlich schön mit Kleiderschrank, Schreibtisch/Ablage, TV, Telefon, einem breiten Stuhl und Tisch, sowie einem Doppelbett eingerichtet. Die Lage ist zum Innenhof und sehr ruhig. Das Badezimmer ist hell und modern gefliest hat eine schöne Eckdusche mit Duschabtrennung, Haartrockner und großzügiger moderner Chromablage und einem Hocker. Eigentlich würden hier die Erwartungen übertroffen, wäre nicht die mangelnde Reinigung der Zimmer. Anscheinend wird nur das Bett gemacht und die Handtücher gewechselt, denn bei Einzug ins Zimmer hatten wir bereits Sand am Toilettenboden. Beim Verrutschen des schmutzigen Bettvorlegerteppichs kam ein zertretenes Ungeziefer zum Vorschein. Eines Morgens kam durch das geöffnete Badfenster Dreck vom direkt vorm Fenster stehenden Baum herein. Dieser Dreck wurde ebenso wenig beseitigt wie das zum Vorschein gekommene Ungeziefer. Auch neue Verunreinigungen, durch Kleidung, durch Ein- und Ausgehen wurden nicht beseitigt. Beim ersten Duschen mussten wir die Haarreste der Vorgänger beseitigen.

In der angeschlossenen Gastwirtschaft gibt es eine große Auswahl an Pizza, eine kleine Auswahl an Speisen. Die Speisen sind gut. Das Frühstück ist in einem Nebenraum der Gastwirtschaft von 8 Uhr bis 10 Uhr. Obwohl die Chefin sehr nett und bemüht ist und alle Wünsche zu erfüllen versucht, auf Anfrage gibt es frische Eier in verschiedenen Variationen, Mineralwasser, Cappuccino, enttäuscht das Frühstück doch etwas. Für jeden Gast gibt es nur einen Teller, dieser ist sowohl zum Essen bestimmt, als auch zum Holen von Speisen. Es gibt auch keinen Brotkorb um Brot zum Tisch zu tragen. Wurst und Käse liegen die komplette Frühstückszeit in einer einfachen Plastikbox – ungekühlt. Man muss nicht beschreiben, wie diese Speisen an einem warmen Tag z.B. um 9:30 Uhr aussehen. Gegen den Butter ist Margarine hart!

Die Gastgeberfamilie ist sehr freundlich und immer bemüht.

Die Zimmer liegen zentral in Apetlon. Apetlon ist ein kleiner sehr ruhiger Ort. Um 21 Uhr ist alles dunkel. Für Ruhesuchende ideal.

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