Garner Hotel Essen - Handelshof

Das Hotel liegt gegenüber vom Hauptbahnhof Essen und ist daher für Reisende, die ohne Auto unterwegs sind, sehr rasch erreichbar. Der äußere Eindruck vermittelt das Bild eines ehrwürdigen Hauses und macht neugierig darauf, welchen Standard man dort als Gast kennenlernen wird. Der Check-In verlief zügig und problemlos. Wir hatten 2 Deluxe-Doppelzimmer zur Einzelnutzung gebucht, die möglichst ruhig und in den oberen Etagen liegen sollten. Beim Betreten der Zimmer stellten wir schnell fest, dass man in einem Fall unsere Wünsche 100%ig erfüllt hatte. Es handelte sich um ein großzügig geschnittenes Zimmer, das im Eingangsbereich mit viel Platz zum Nähertreten einlud. Bequeme Ledersessel, viel Raum, genügend Stauraum im Schrank und ein großes Bad mit Eckbadewanne und Fenster machten Lust auf den Aufenthalt. Im 2. Zimmer sah es da ganz anders aus. Der Flur war nur klein, schmal und dunkel. Der darin befindliche Schrank reichte für einen Gast, wären es aber wie im Doppelzimmer zu erwarten 2 Gäste gewesen, hätte man das erste Problem bekommen. Der Wohnbereich war auch hier sehr großzügig bemessen. Der Schreibtisch war mal abseits aller Gewohnheiten nicht mit Blick an eine Wand platziert sondern befand sich in der Mitte des Zimmers. Eine interessante Variante. Wenig erfreulich dann der Blick ins Bad. Alles sauber und ausgestattet mit allem was man in einem Haus mit soviel Tradition erwarten darf. Aber das Platzangebot reichte dort gerade, um neben Waschbecken, WC und einem kleineren Eckschränkchen auch die Dusche unterzubringen. Dieses Zimmer liegt am Beginn der Etage und damit deutlich dichter an der Hauptverkehrsstraße als das 2. Zimmer, das dadurch ruhiger war. In beiden Zimmer stehen Klimaanlagen zur Verfügung, die individuell eingestellt werden können. Auf das Öffnen der Fenster sollte man dagegen im vorderen Zimmer lieber verzichten, denn auch in der Nacht kehrt keine völlige Ruhe ein. Der Start in den Tag erfolgte mit einem ausführlichen Frühstück. Das Angebot war okay, wenn man auch aus anderen Städten beim Namen Mövenpick mehr Auswahl geboten bekommt. Ob es immer angebracht ist, dass man für jede Tasse Kaffee neu auf die Servicekräfte warten muß, ist zumindest fraglich, wenn man sich einen vollbesetzten Frühstücksbereich vorstellt. Für uns blieb es recht unkompliziert, weil sich offenbar die meisten Gäste entschieden hatten, erst am später beginnenden Osterbrunch teilzunehmen. Sehr günstig ist es, dass man sich mit Verlassen des Hotels sofort am Beginn der Einkaufspassage befindet, die neben vielfältigen Geschäften auch einiges an Restaurants zu bieten hat. Das ist in jedem Fall als Alternative zum Hotelrestaurant zu betrachten, da man dort recht hohe Preise in Kauf nehmen muß. Zurückgekehrt vom Musicalbesuch kehrten wir in "Jimmy`s Bar" ein und ließen den Tag mit einigen leckeren Cocktails und einem Imbiß aus der Pizzakarte ausklingen. Sollten es einen erneuten Aufenthalt in diesem Hotel geben, werden wir bei der Reservierung darauf hinweisen, bei welchen Zimmern wir tatsächlich von "Deluxe" sprechen und wo vielleicht doch "Standard" der ehrlichere Begriff ist.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges