- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Bei dem Hotel soll es sich um ein Luxushotel handeln. Insgesamt können nach Angaben des Hotels 350 Personen untergebracht werden. Es gibt 127 Zimmer in verschiedenen Kategorien. Diese Zimmer sind auf verschiedenen Ebenen und in verschiedenen Gebäuden untergebracht. Die Zimmer im Nebengebäude, welches an einen Parkplatz und Hinterhof grenzt, sind nur über eine Treppe zu erreichen, einen Fahrstuhl gibt es nicht. Bis zur 2. Etage sind es ca. 40 Stufen. Das Hotel wurde im Jahr 2007 eröffnet, ist aber noch immer nicht fertig gestellt. Es finden immer noch zahlreiche Baumassnahmen statt, wodurch sehr häufig störender Baulärm zu hören ist. Die Sauberkeit der Zimmer läßt zu wünschen übrig. Das Zimmer war bei Anreise stark verschmutzt und musste nachgereinigt werden (u. a. Zigarettenausche in der Schublade). Teilweise wurden die Zimmer erst nach 17. 00 Uhr gereinigt. Rund um den Pool sammelte sich der Müll, insbesondere Plastikbecher, da nicht ausreichend Mülleimer vorhanden waren. Es wird All Inclusive angeboten. Auch andere Buchungsarten sollen möglich sein. Die Alterstruktur der Gäste dürfte zwischen 0 und 65 Jahren liegen, dass Durchschnittsalter bei ca 40 Jahren. Gemischtes Publikum aus Europa wie Skandinavien, Estland, Lettland, Littauen, Ukraine, England, Österreich, Belgien usw. Ca. 10 Prozent deutsches Publikum. Obwohl einige wenige Bedienstete deutsch sprechen, sind englische Sprachkenntnisse klar von Vorteil. Das Hotel ist aus meiner Sicht eine architektonische Katastrophe. Es sind unendlich viele Treppenstufen zu überwinden, allein vom Pool bis in die Hotellobby ca. 60 Stufen. Es gibt zwar einen versteckten Fahrstuhl, doch um den zu erreichen muss man über eine glatte Schräge ebenfalls einen beachtlichen Höhenunterschied überwinden. Treppe und Schräge sind insbesondere bei Nässe sehr glatt und während unserer Anwesenheit stürzten mehrere Personen hierauf aus. Für behinderte Personen ist dieses Hotel auf gar keinen Fall zu empfehlen. Für Familien, welche Kinder im Buggy oder Kinderwagen mitführen, ist dieses Hotel ebenfalls nicht zu empfehlen. Wer dieses Hotel bucht, sollte körperlich fit sein. Wer viele Treppen steigen will und sich nicht daran stört, dass gemachte Versprechungen nicht gehalten werden (Minibar, Internet, Kinderbetreuung, Markengetränke, verschiedene Restaurants, Zimmerreinigung usw.) der sollte dieses Hotel buchen. Alle anderen, insbesondere ältere, gehbehinderte Menschen, Familien mit Kindern und Personen, die wissen was echter 5 Sterne Luxus ist, die sollten sich ein anderes Hotel suchen.
Das Standartzimmer ist klein aber ausreichend für 2 Personen. Mit Zustellbett wird es eng. Da alles noch recht neu ist, funktionierte auch alles noch. Im Hauptgebäude hat man seitlichen Meerblick vom Balkon aus. Leider sitzt man an der Innenseite des Hotels wie auf dem Präsentierteller, denn auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich das Hauptrestaurant und neugierige Blicke wandern immer wieder in diese Hotelzimmer. Vom Nebengebäude aus hat man einen schönen Blick aufs Meer, allerdings einen unschönen Blick auf den Hotelparkplatz. Dieser wird auch Tag und Nach frequentiert, so dass es manchmal recht laut ist. Leider befindet sich in der Nähe dieses Nebengebäudes ein Diesel betriebener Generator, welcher Tag und Nacht dröhnt. Je nach Windrichtung kann das Schlafen bei offenem Fenster unmöglich sein. Das Badezimmer verfügt über eine Multifunktionsdusche, welche leider einen sehr hohen Einstieg hat. Föhn, Bademantel, Safe und Hausschuhe sind vorhanden. Angeblich soll die Minibar alle 2 Tage aufgefüllt werden, in der Realität funktioniert das nicht und wenn man Glück hat, wird sie vielleicht zweimal in der Woche aufgefüllt. Es gibt ein Sat-TV mit einem deutsch sprachigem Sender, RTL aus der Schweiz. Ansonsten BBC World und viele einheimische Sender.
Auf der Homepage des Hotels wird mit dem Hauptrestaurant, einer Taverne an der Poolbar, einem Gourmet Restaurant sowie einem chinesichem Restaurant geworben. Fakt ist, dass es nur 2 Restaurants gibt. Das Hauptrestaurant und die Taverne an der Poolbar. Das chinesiche Restaurant ist gar nicht vorhanden und noch im Bau. Die Taverne wird einmal als italienisches Restaurant und einmal als griechische Taverne beutzt, es wird täglich gewechselt, manchmal ist das Restaurant auch ganz geschlossen. Ein schmuddelig wirkender, alter Italiener kocht in einer viel zu kleinen Küche. Ein großer Teil der Speisen, welche auf der Karte in der Taverne angeboten wurden, war nicht vorhanden. Im Hauptrestaurant wird griechische und italiensche Küche angeboten. Das Frühstück ist abwechslungsreich, Sonntags gibt es Sektfrühstück. Säfte sind nicht ansehnlich und kommen aus einem Automaten. Mittags ist die Auswahl beschränkter und wenig reizvoll. Offensichtlich werden hier viele Dinge verarbeitet, welche am Vortag keinen Absatz fanden. Abends gibt es abwechslungsreiches Essen. In der so genannten Showküche werden Fleisch- und Fischgerichte sowie Pizza zubereitet. Es gibt ein großes Salatbuffet, eine Käseplatte und ein Dessertbuffet. Die Gerichte werden häufig mit Zimt zubereitet und schmecken Mittags häufiger sehr fad. Es ist immer ausreichend vorhanden und es wird nachgefüllt. Das Eis in der Truhe ist zum Teil steinhart und mit mit Eiskristallen überzogen. Die Tische im Hauptrestaurant werden häufig nicht gereinigt und man findet immer wieder Spuren seines Vorgängers. Durch eine Glasabdeckung über den Speisen im Buffet kann eine Entnahme relativ hygienisch erfolgen, wenn auch manche Leute ihre Nase fast in den Salat stecken. Im Außenbereich des Hauptrestaurants sitzt man sehr schön, zum Teil mit Blick auf das Meer. Der Innenbreich ist mit Tischen und Stühlen so zugestellt, dass man teilweise kaum durchkommt und Gefahr läuft, dem am Tisch sitzenden Gast seine Speisen in den Nacken zu kippen. Auch wenn die meisten Gäste All Inclusive gebucht haben, bekommt man z. B. Kaffee nach dem Essen im Hauptrestaurant nur gegen Bezahlung. Das Personal freut sich natürlich über ein Trinkgeld, offensichtlich wird dieses aber nur selten gegeben. Laut Homepage sollte es viele Markengetränke geben. das stimmt auch, nur diese Marken kannte niemand. Die Cocktails an den Bars kommen aus einer großen Karaffe unter der Theke und werden lieblos und geschmacklos serviert. Cognac wird in Wassergläsern ausgegeben.
Es muss klar unterschieden werden zwischen dem Servicepersonal in den Restaurants und an der Rezeption. Das Personal in den Restaurants besteht zum größten Teil aus ungelernten Kräften aus Billiglohnländern wie Rumänien, Bulgarien und den Philipinen. Dieses Personal ist freundlich und zuvorkommend. Auch wenn die Bedienung nicht perfekt arbeitet, man gibt sich Mühe. Dieses Personal spricht größtenteils Englisch. Das Perosnal an der Rezeption ist mürrisch, unfreundlich und nicht in der Lage Probleme zu beheben. Da ist es angebracht sich direkt an den Manager zu wenden, obwohl auch dieser viele Probleme nicht lösen kann oder will. Unter anderem gibt er an, zuviel unfähiges Personal zu haben. Aus Personalkreisen war zu erfahren, dass der Besitzer des Hotels nur "sehr billiges Personal" einstellt und selbst davon zu wenig. Die Zimmerreinigung erfolgte zum Teil erst gegen 17. 00 Uhr. Die Reinigung erfolgte oberflächlich, benutzte Gläser wurden nicht gereinigt, Spiegel nicht geputzt und der Staub nicht gewischt. Der Check-In erfolgte relativ schnell. Personal zum Gepäcktransport stand nicht bereit, so durften wir selber die Koffer die 40 Stufen hochschleppen. Kinderbetreuung findet trotz einer solchen Angabe auf der Homepage nicht statt. Der Shuttlebus zum Strand (Fiat Scudo) hat 8 Sitzplätze und wenn er voll ist, dann ist er voll. Ein Arzt hat seine Praxis in ca. 400 Metern Entfernung zum Hotel und macht auch Hotelbesuche.
Die offizielle Entfernung zum Strand wird mit 200 Metern angegeben. Dabei ist ein großer Höhenunterschied zu überwinden. Die Straße zum Hotel ist zum Teil so steil und eng, dass die Transferbusse, welche die Gäste vom Flughafen zum Hotel bzw. wieder zurück bringen, dieses Hotel gar nicht erst anfahren können. Die Gäste werden unterhalb des Hotels herausgelassen und dürfen sich mit ihren Koffern den Berg hochquälen. Der auf der Homepage angegebene Fahrstuhl zur Hauptstraße überwindet gerade mal eine Etage, danach folgen wieder zahllose Treppenstufen. Es gibt allerdings einen Shuttle zum Strand, welches mehr oder weniger pünktlich einmal stündlich fährt. Häufig ist es aber bereits voll besetzt. Die Ortschaft, in der sich das Hotel befindet heißt Aghia Marina und befindet sich ca. 8 Km westlich von Chania. Chania ist problemlos mit öffentlichen Verkehrsmitten (1, 40 € pro Strecke) zu erreichen. Direkt an das Galini de Luxe grenzt ein mittelgroßes Hotel, unterhalb des Hotels auf dem Weg zum Strand passiert man einige Wohnhäuser. Aghia Marina eignet sich an sich nicht zum Bummeln. Es sind zwar Geschäfte oder Restaurants vorhanden, jedoch liegen diese teilweise weit auseinander, ein durchgehender Fußweg ist nicht vorhanden. Der starke Fahrzeugverkehr auf der Hauptstraße verursacht sehr viel Lärm, insbesondere Mopeds und Motorräder, welche sich immer wieder Rennen liefern. Der Ort Aghia Marina liegt offensichtlich in einem militärischen Übungsgebiet für Kampfflugzeuge. Immer wieder donnern Kampfjets über das Hotel. Nachts kann man sie neben dem Fluglärm auch am eingeschalteten Nachbrenner erkennen. Zur Samaria Schlucht sind es ca. 40 Km.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt einen Pool mit abgeteiltem Kinderbecken. Hierzu wurde einfach ein Edelstahlgitter im Hauptpool verankert. Der Kinderpool hat keinen eigenen Einstieg. Wie bereits am Anfang geschildert, schwimmen häufig Plastikbecher im Wasser. Es gibt nur sehr wenige Liegemöglichkeiten am Pool. Wenn an den Rändern die Liegen auch belegt sind, ist oft kein durchkommen mehr. Man muss dann schon durch die Überlaufrinne des Pools laufen. An der Poolbar gibt es kleine geschmacklose Snacks, die gerne auch mit zum Pool genommen werden und es liegt in der Natur der sache, dass trockener Kuchen krümelt. Hygienisch ist das sicher nicht, wenn Essensreste am oder im Pool landen. Es gibt weiterhin einen kleinen Indoorpool, welcher häufig von den Saunagästen als Tauchbecken benutzt wird (leider ohne vorher zu Duschen). Die Sauna ist sehr klein und die auf der Homepage angegebenen 8 Plätze dürften dann wohl Stehplätze sein. Umkleideräume und Ablagen für Bekleidung und Handtücher sind nicht vorhanden. Es gibt einen Kraftraum mit einigen Geräten, ein großer Teil war bereits defekt und konnte nicht genutzt werden. Kinderbetreuung gibt es nicht. Für Kinder gibt es ein Kinderland. Ein lieblos eingerichteter Raum im Untergeschoß, welcher mit Plastikspielsachen vollgestopft wurde. An dieses Kinderland grenzt eine extra Kindertoilette an. Da sich dieses Kinderland unmittelbar neben dem Kraftraum und dem Innenpool befinden, sollten Kinder dort nicht unbeaufsichtigt spielen. Durch ungesicherte Hantelscheiben , welche Kinder offensichtlich als Lenkrad benutzen, besteht erhebliche Verletzungsgefahr. Im Außenbereich steht ein Multifunktionsspielzeug mit Kletterturm und Rutsche. Dieses Ding wurde auf Holzböcke gestellt um Unebenheiten im Boden auszugleichen. Es ist wackelig und auf der gesamten Fläche befanden sich rostige Nägel. Aus einer selbstgezimmerten Holztreppe ragten lange Splitter heraus. Die Benutzung dieses Geräts ist für Kinder lebensgefährlich. Eine Internetecke gibt es nicht, WLAN soll möglich sein. Am Strand hinter dem Schwesterhotel Galini Beach gibt es 30 Sonnenschirme und 60 Liegen, welche von den Gästen des Hotels Galini de Luxe mitbenutzt werden dürfen. Jeder kann sich ausrechnen, wie knapp diese Anzahl bemessen ist. Ein Schirm und 2 Liegen kosten bei anderen Anbietern 4-5 Euro am Tag. Speisen und Getränke müssen im Hotel Galini Beach bezahlt werden, auch von AI Gästen. Der Strand ist sandig, relativ sauber und flach abfallend.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Peter |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 77 |