- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Vorwort: Wir haben dieses Hotel auf Grund der mannigfaltigen überwältigenden Beurteilungen in den einschlägigen Seiten im Netz gebucht. Nach dem Aufenthalt muss ich mich wirklich fragen wie glaubwürdig diese Seiten nun wirklich sind oder wo diese ganzen überschwenglichen Beurteilungen tatsächlich herkommen. So überwältigend wie oft dargestellt fanden wir rein Garnichts an diesem Hause und das gibt mir schon zu denken. Dennoch möchte ich versuchen hier eine so genaue wie eben mögliche Beschreibung der Dinge - so wie ich sie erlebt habe - abzugeben. Ich bin mir auch im Klaren darüber, dass ich hier ein 3-Sterne-Haus (nach griechischem Standard) bewerte und nach dem Abschluss meines Berichtes glaube ich, dass dieses Haus auch mit 2 Sternen noch völlig überbewertet ist. Lage: Die Anlage befindet sich im Stadtteil Lambi des Ortes Kos, weit abseits von Geschäften und Unterhaltungsmöglichkeiten zwischen Wiesen und anderen jedoch geschlossenen Hotels. Zum wenig schönen Kiesstrand in Lambi sind es etwa 600 m. Dieser Weg führt über eine unebene Straße ohne sicheren Gehweg. Für Personen die nicht gut zu Fuß sind, ist die Anlage aus meiner Sicht eher nicht geeignet, oder ein Leihwagen ist unausweichlich, wer nicht so lange Wege zurücklegen möchte kann sich vor Ort auch ein Fahrrad leihen. Die Lage möchte ich hier als unterdurchschnittlich bewerten, wirklich schön ist etwas anderes. Viele Pflanzen und Bäume an den Wegen suggerieren den Eindruck eines schönen Gartens. Bei dem Blick um die Ecke oder hinter die Häuser sieht es ganz anders aus. Hotelanlage: Insgesamt macht die Anlage auf den ersten Blick einen angenehmen Eindruck. Alles ist deutlich sichtbar in die Jahre gekommen. Der Poolbereich ist wohl das Beste der gesamten Anlage wenn man die Außentoiletten und Außenduschen nicht berücksichtigt, diese befanden sich in einem absolut desolaten Zustand, dort möchte ich werden duschen geschweige denn zur Toilette gehen. Die Toiletten im Bar-/Rezeptionsbereich sind veraltet, riechen muffig und werden über den Tag und den Abend auch nicht ordentlich oder gar nicht sauber gehalten. Die Anlage verfügt über keinen Aufzug zum Speisesaal in der 1.Etage, dieser ist nur über Treppen zu erreichen. Alle Wege innerhalb der Anlage bestehen aus einzeln verlegten Platten die in der Höhe schon mal ziemlich unterschiedlich sind und Stolperfallen darstellen, dies im Besonderen im Dunkeln, da in manchen Bereichen abends wirklich nur spärliche Beleuchtung war. Badehandtücher kosten extra, Safe auf dem Zimmer kostet extra, Kühlschrank auf dem Zimmer kostet extra – da wundere ich mich, dass die Bettdecke nichts extra kostet. Freizeitangebot in der Anlage: Am Fußballkicker gibt für einen Euro 5 Bälle aus (früher waren es zumindest hier mal 11 Bälle), so kann man auch Einnahmen generieren. Der Billardtisch ist alt und die Kugelrückläufe teilweise defekt (dafür kostenlos), ein alter Flipper und in der Bar ein altes elektrisches Dartgerät, dass die besten Tage auch lange hinter sich hat – teilweise defekt (Kontakte fehlen) und teuer. Aber auch das passt wie ein Puzzleteil zum Gesamtbild der Anlage. All in / Cocktails: Das All in Angebot besteht aus Drittklassigen Limonaden, verwässerten Säften und undefinierbarem Bier. Die wenigen freien alkoholischen Getränke wie z. B. Ouzo, Brandy und Tequila sind nach meiner Ansicht minderwertig. Die angebotenen Säfte wie z. B. Orangensaft schmecken verwässert. Selbst die zu bezahlenden Getränke (Cocktails) sind nicht zu empfehlen. Ein lauwarmer Cocktail mit einem Eisberg von großen Eiswürfeln zum Kühlen, der wenn das Getränk kalt ist alles verwässert. Von Crush-Eis hat die Bar noch nie etwas gehört. Diese Abläufe und Angebote sind weder professionell noch kundenfreundlich. Also habe ich letztlich die Wahl zwischen einem lauwarmen oder einem verwässerten Cocktail den ich ja auch noch bezahlen muss, weil er nicht zum „all-in“ gehört. Dem fast ausnahmslos freundlichen Personal an der Bar möchte ich noch etwas mit auf den Weg geben, Rauchen hinter der Bar während des Betriebes finde ich unmöglich und es passt auch nicht zu einem ordentlichen professionellen Barbetrieb (viel weniger passt übrigens wenn das Personal mittrinkt), aber noch viel schlimmer ist es, gebrauchte Gläser mit den Fingern abzuräumen in dem man in die Gläser fasst, sich die Hände danach nicht zu waschen und dem nächsten Gast mit genau diesen Fingern am Glas ein neues Getränk zu servieren, dies habe ich mehrfach beobachtet und dann genau darauf geachtet wer mir etwas serviert oder von wem ich mir etwas servieren lasse. Verpflegung (Buffetform): Das Speisenangebot zu den jeweiligen Mahlzeiten als abwechslungsreich zu bezeichnen fände ich schon maßlos übertrieben. Der Frühstückskaffe ist verwässert. Die Getränke zum Buffet können (müssen) selbst gezapft werden, was vom Konzept her auch ok ist. Auch hier aus meiner Sicht nur minderwertige Qualität der verwässerten Säfte, des Bieres und der Weine (alles aus der Zapfanlage). Das Speisenangebot wiederholt sich nahezu täglich, manchmal gibt es schon etwas bessere Angebote, die aber wohl nur begrenzt zur Verfügung stehen und wenn diese dann von den ersten Gästen bereits aufgebraucht sind gibt es wieder Schweinebraten oder Chicken Nuggets als Ersatzspeisen oder Lückenfüller – dieses Erlebnis hatten wir des Öfteren. Hier gilt offensichtlich die Geschichte mit dem frühen Vogel und dem Wurm. Leider waren die meisten Speisen immer nur lauwarm und/oder wurden auf dem Buffet auch nicht warmgehalten. Dem Koch war die Mühe oft anzusehen, aber ich denke, dass er an einem viel zu kleinen Budget je Gast und Tag scheitert. Die verpackten Marmeladen zum Frühstück hatten mit Sicherheit noch nie ein Stück Obst aus der Nähe gesehen. Frisches Obst gibt es kaum, wenn dann in hauchdünnen Scheiben (frische Ananas geachtelt und hauchdünn geschnitten) und übersichtlichen Mengen, dafür Dosenobst im Überfluss. Die meisten Speisen fanden sich einen Tag später in einer anderen Zusammensetzung auf dem gleichen Buffet wieder. Wer es denn mag? Vielleicht meinen das manche Gäste mit dem familiären Eindruck. Sauberkeit: Unsere Betten wurden fast immer gemacht, Handtücher fast immer getauscht aber der Boden wurde offensichtlich nicht oft oder nie gereinigt. Wir haben an einem Tag wenige Minuten nachdem das Reinigungspersonal unsere Zimmer gerade verlassen hatte mit Zeugen einige Videos davon gedreht, diese möchten wir jedem hier ersparen, halten sie aber den Fall der Fälle als Nachweis fest. Ein gleiches Video haben wir vormittags nach der Reinigung auf der Damentoilette neben der Rezeption im Hauptgebäude gedreht, von Sauberkeit auch hier keine Spur. Wlan: Wird vom Hotel als vorhanden angegeben. Das ist auch so – jedoch erreicht das Wlan nicht alle Häuser/Appartements der Anlage (Wir hatten während der gesamten Zeit in unserem Haus/Appartement kein Signal). Um das Hauptgebäude herum und in der Nähe von Antennen ist Wlan mit einer sehr langsamen Geschwindigkeit vorhanden. Mehrmals wird die Verbindung auch unterbrochen. Insgesamt scheint das Netz für die Anlage nicht angemessen zu sein. Noch einige Worte zu Schluss: Da die Gruppe der Gaia-Hotels noch andere Häuser auf der Insel Kos betreibt, ist das Gaia Garden in dieser Form aus meiner Sicht keine Werbung für einen weiteren Aufenthalt in dieser Hotelgruppe. Hier wird offensichtlich gespart wo man nur kann. Aus meiner Sicht könnte man mit wenigen kleinen Veränderungen eine wirklich schöne Anlage mit sehr zufriedenen Gästen konstruieren. Gutes Personal, vernünftige – nicht verwässerte – Getränke, die Qualität der Speisen ein wenig anheben und im Besonderen deutlich besseres und motiviertes Reinigungspersonal. Wir in jedem Fall kommen nicht mehr hier hin zurück. Weniger anzeigen
Unser Zimmer in der Anlage war schon ziemlich in die Jahre gekommen, hier würde man sagen „abgewohnt“. Zwei zusammengestellte Einzelbetten die bei jeder kleinsten Bewegung auseinanderdriften und eine alte speckige Couch die wohl als Kinderbett gedacht ist (oha). Sehr spärliche Sparbeleuchtung und kaum Platz runden den Eindruck ab. Das „Badezimmer“ kann immer nur von einer Person betreten werden – Dusche Fehlanzeige – zum Duschen kletterten wir in die alte Wanne. Nichts für ältere oder ungelenkige Personen. Aus der Kanalisation weht stetig ein leichter Fäkaliengeruch, der wenn man die Badtür geschlossen hält auch dort verbleibt. Fernsehen gibt es in der Tat, manchmal möchte man ja doch eben mal kurz eine Nachrichtensendung aus der Heimat sehen, leider war bei uns nur „MainTV“ und „FrankenTV“ in Deutsch zu sehen – kein ordentlicher Nachrichtensender, der Sendersuchlauf für andere – wohl sinnvollere Programme – war gesperrt. Dann kann man sich das Fernsehen auch schenken. Alles in Allem ist war unser Zimmer kein Ort an dem man sich gerne aufhält.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jupp |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 15 |