Fort Arabesque Resort, Spa & Villas

Wir waren über den Jahreswechsel 2016/17 für 2 Wochen im Hotel/Villenbereich. Unser Ziel war ein entspannter Urlaub (ohne irgendwelche Ausflüge, da wir schon mehrfach in Ägypten waren) und den konnten wir in dieser Anlage wirklich verbringen. Viele Dinge, die wir schreiben wollten, stehen in der Bewertung von Matthias und Elke/ Dezember 2016, die wir mit großem Interesse gelesen haben und der wir in fast allen Punkten zustimmen können. Deshalb in den weiteren Ausführungen nur unsere persönlichen Eindrücke.

Unsere Villa 21 lag in der 2. Reihe. Ausstattung und Poolzugang waren fantastisch. Nicht so fantastisch war die Kälte im Bad. Bei Außentemperaturen von teilweise unter 10 Grad in der Nacht waren die nach Norden ausgerichteten Bäder nicht heizbar. Die anderen Zimmer haben wir tagsüber etwas "aufgeheizt", indem wir die Vorhänge auf- und die Sonne hereingelassen haben (Klimaanlage war zentral eingestellt und nicht nach oben regelbar). Der Villenpool hatte zu Beginn unseres Urlaubs eine Temperatur von 31 Grad. Als es dann täglich kälter wurde, haben wir in der Rezeption Bescheid gesagt und dann stieg die Temperatur wieder. Ein absolutes No go war, dass wir in der 2. Woche morgens gegen 8 Uhr durch mehrfaches langes Klingeln aus dem Bett geholt wurden und der Zimmerboy fragte, ob er bei uns Putzen kann???!!! An unserer Reaktion merkte er, dass er das wohl lieber nicht mehr tun sollte ;-) Eigentlich ist es bei den Villen sehr leicht, durch das Einschalten des grünen Lichtes (bitte Zimmer reinigen) oder des roten Lichtes (bitte nicht stören) kund zu tun, was man möchte. Das hatte er wohl übersehen... Was uns auch nicht gefiel, war das tägliche komplette Auswechseln der Handtücher, obwohl wir die meisten nicht auf den Boden legten. Die entsprechende Hinweistafel im Bad zum Umweltschutz wird wahrscheinlich eher von den Gästen als vom Personal ernst genommen. Apropos Umweltschutz: wir haben uns über die überall aufgestellten Abfallbehälter zum Trennen des Mülls gefreut. Ernüchternd war es allerdings zu sehen, wie dann alles am Ende des Tages wieder zusammen in einem Sack verschwand... Ein kleiner Tipp zur Ausstattung der Villen: Ein paar wenige Haken zum Aufhängen von Kleidung wären im Flur und Bad hilfreich.

Zum Glück hatten wir die Möglichkeit, im Restaurant der Villen zu essen. Nachdem wir an den ersten Abenden mit unseren Bekannten im Hauptrestaurant gegessen hatten, entschieden wir uns dann doch für das ruhige und qualitativ hochwertigere (und auch immer warme) Essen im Villenrestaurant. Zwar war dort die Speisekarte 14 Tage gleich und auch nicht sehr umfangreich, aber man konnte sich aus diversen Vorspeisen , kleinen Gerichten und Hauptgerichten immer was Neues zusammenstellen oder auch das "Sepcial des Tages" wählen. Einziges Manko im Restaurant war die Kälte. Vor allem zum Frühstück war es ohne lange Hosen und Strickjacken kaum auszuhalten. In den Wintermonaten sollte man da unbedingt für eine Heizmöglichkeit sorgen. Am Silvesterabend war das Villenrestaurant geschlossen. Es gab zunächst einen Cocktailempfang in der Lobby und ab 20 Uhr ein großes Büffet im Hauptrestaurant. Leider war hier das Meiste eher fürs Auge gemacht, die Qualität der Speisen nicht so überzeugend und, wie an den anderen Tagen, viele Gerichte lauwarm. An Silvester waren die Getränke auch nur bis 24 Uhr inclusive. Dies empfanden wir als sehr unglücklich, weil wir für diesen Tag ja einen nicht unerheblichen Aufschlag bezahlt hatten und während der Show in der dunklen Arena weder bedient wurde, noch man die Möglichkeit hatte, in der Dunkelheit zur Bar zu laufen und Getränke zu holen. Als 24 Uhr die Show vorbei und es endlich wieder hell war, musste man bezahlen! Wir waren über Silvester schon in verschiedenen Ländern (aber auch in Ägypten) und haben sowas noch nicht erlebt. Auch nicht optimal war, dass die Bar im Villenbereich eigentlich bis 24 geöffnet sein sollte , aber wenn man nach der Show gegen 22.15 dort hin wollte, war immer schon alles dunkel. So blieb uns nichts anderes übrig, als von der anderen Bar Getränke mitzunehmen und uns in die Villa zurückzuziehen. Das AI-Getränkeangebot war eigentlich ausreichend, Cocktailliebhaber mussten aber draufzahlen. Jeden Tag gab es mehrere "Cocktails of the Day" für je 75 LE, sonst kosteten die Cocktails zwischen 85 und 100 LE.

Der Service war allgemein gut, in einigen Punkten aber verbesserungswürdig. Ein Wasserschaden an unserem Waschbecken wurde sofort behoben, auch zusätzliche Kissen und Decken haben wir am 1. Tag sofort auf Anfrage erhalten. Der Service im Villenrestaurant war top, im Hauptrestaurant weniger. Beim Mittagessen wurden wir teilweise erst nach Getränken gefragt, wenn wir schon mit dem Essen fertig waren. Wenn wir dort abends mit unseren Bekannten im einzigen warmen Raum des Hotels noch etwas zusammensitzen wollten, wurden wir teilweise von den Kellnern ignoriert oder ab 21 Uhr durch Abräumen der Tische ringsum oder Ausschalten der Beleuchtung zum Verlassen des Raumes genötigt, obwohl es ja eigentlich bis 22 Uhr im Restaurant Abendessen gab. Bei unserer Abreise sollten wir die Koffer 45 min. vor Auschecken vor die Zimmertür stellen. Wir haben es 1 Stunde vorher getan und dem Zimmerboy Bescheid gegeben. Als wir 45 Minuten später später die Villa verließen, standen die Koffer noch da und wir haben sie selbst mit zur Rezeption genommen. Dort gab es ein totales Chaos, man wollte uns die Koffer förmlich aus den Händen Reisen und in einen Bus verfrachten, der gerade zum Flughafen fuhr. Glücklicherweise konnten wir noch aufklären, dass unser Transfer erst später geht und so unsere Koffer "retten".

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Bei den Freizeitangeboten war für Jeden etwas dabei. Das Animationsteam war gut ausgebildet und sehr nett, aber zurückhaltend, so dass sich niemand belästigt fühlen musste. Die Abendshows wurden teilweise vom Animationsteam gestaltet (qualitativ hochwertige Tanzshows) oder von auswärtigen Künstlern. Leider waren die Shows oft nur mäßig besucht, was wohl auch an der Kälte in der "Arena" gelegen haben könnte. Für die Künstler war es jedenfalls schade. Das Silvesterprogramm in der Arena war etwas unzureichend. Zum einen musste man sich schon sehr warm anziehen, da es in der teilweise offenen Arena a.....kalt war. Zum anderen waren die Vorführungen zwar qualitativ hochwertig, aber nicht abwechslungsreich. Während der gesamten Vorführungen war es dunkel und wegen der eintönigen Musik ist man fast eingeschlafen. Innerlich wärmen konnte man sich auch nicht, da man keinen alkoholischen Nachschub aus der Bar bekam. Zum Glück hatten wir uns schon vorher eine Flasche Sekt besorgt, um 24 Uhr anstoßen zu können. Die letzte halbe Stunde feierten sich Köche und Kellner selbst mit ihrer großen Torte auf der Bühne, was für sie bestimmt toll, für die Zuschauer aber schnell langweilig war, zumal auch das bei völliger Dunkelheit und Kälte stattfand. Fazit des Silvesterabends: er war den hohen Aufpreis nicht wert. Für das Hotel war die Show in der Arena wohl vor allem getränkemäßig sehr preiswert. Leider konnte uns der Reiseleiter vorher auch keine Angaben machen, wie das Ganze ablaufen sollte, lediglich ein Programm in Englisch lag in der Villa aus - von Preisen nach 24 Uhr war da auch nicht die Rede! Die wenigen Leute, die in der Raucherbar Platz gefunden hatten, waren vom Silvesterabend begeistert - schließlich gab es da den ganzen Abend ausreichend Getränke und Livemusik. Da wir wie gesagt da schon viel niveauvollere Arrangements erlebt haben, werden wir über Silvester wohl nicht mehr in dieses Hotel gehen, zu anderen Zeiten schon eher. Noch eine Anmerkung zu den Pools: im warmen Pool fand die Wassergymnastik statt. Leider war es von da aus zu weit zur nächsten Umkleidemöglichkeit, was in der kalten Jahreszeit unzumutbar ist. Auch gibt es direkt an den Pools keine Duschen. Am Strand ist dies besser gelöst, man hätte sich aber ein paar WC`s mehr gewünscht. Für den Internetzugang sind die Kosten zu hoch und an manchen Tagen hatte man nicht mal eine Verbindung. Es empfiehlt sich, lieber eine einheimische Telefonkarte zu kaufen, die man für 9 € erwerben kann und die für einen 14-tägigen Urlaub locker reicht. Das Hotel verfügt über einen hochwertigen Spa-Bereich. Die Preise waren nach unserem Dafürhalten zu hoch. Wenn man für wenige Stunden (ohne Massagen!) pro Person über 40 Euro bezahlen soll und mit Angeboten in Deutschland vergleicht, wo man z.B. in unserem Ort für 23 Euro den ganzen Tag in einem riesigen Bad mit Saunalandschaft, Thermen und Sportbad zubringen kann, dann sind die Preise völlig überzogen. Auch die Preise beim Friseur, z.B. für einen Herrenhaarschnitt (20 Euro), sind zu hoch. Die Leute, die diese Angebote am Strand verkaufen wollten, waren etwas lästig.