Fort Arabesque Resort, Spa & Villas

Schock bei der Ankunft: das Hotel ist ein alter Kasten, bestehend aus mehreren Gebäuden, d. h. einem Haupthaus (West-Wing) und Nebenhaus (East-Wing) und zweiter Schock: das Zimmer, das uns zunächst angeboten wurde, war mit uralten, verhunzten Möbeln ausgestattet. Die Duschtüre klafft auseinander und der der Schimmel in den Ritzen lässt grüßen. Nachdem wir das reklamiert hatten (zurück zu Rezeption) neues Zimmer: genau die gleiche, miserable Zimmer/Ausstattung etc. und das in einem angeblich 4,5 * Hotel! Will man ein besseres, schöner ausgestattetes Zimmer, dass kann man haben gegen Aufpreis von 20 € pro Tag bekommen. Die Möbel sind moderner, es gibt ein Flach-TV und eine bessere Dusche. Allerdings hier auch Mängel: der Tresor liegt lose auf einem Brett im Schrank und funktioniert auch nicht ohne Probleme, die Zimmertüre konnten wir nicht abschließen, nur zuziehen. Wer das reklamiert, dem sagt man: das ist normal. Wer drauf besteht, dass es geändert wird, braucht Zeit und Geduld und starke Nerven. Unser Neckermann-Betreuer hat uns sehr gut betreut, er spricht hervorragend deutsch, er war sehr freundlich, hilfsbereit, geduldig und hat uns die Möglichkeit angeboten, in ein modernes, schöneres Nachbarhotel (Sunrise) umzuziehen. Der nachzuzahlende Aufpreis dafür war uns jedoch zu hoch, da wir bereits für 11 Tage 2.200 € bezahlt haben (inkl. dem Superior-Zimmer-Aufpreis). Also sind wir geblieben. Natürlich war unsere Urlaubsfreude dahin und wir haben versucht, das Beste draus zu machen. Das Essen ist ordentlich, aber es ist schade, dass es zwar Rindfleisch, Ente und Lammfleisch gibt, dass es dem Koch selten gelingt, diese nicht zu lange zu garen, da das Fleisch dadurch zu trocken wird. Der Speisesaal ist unattraktiv und hat Kantinencharakter, die Kellner können sehr freundlich sein, wenn sie wollen, sind aber mehr damit beschäftigt, Geschirr abzuräumen als Gläser, Getränke und Servietten zu bringen. Es scheint für sie manchmal schwierig zu sein, alles gleichzeitig komplett zu bringen, mal fehlten die Gläser, dann wieder die Löffel. Die Sauberkeit im Zimmer: die Zimmerboys sind sehr freundlich und gehen auf individuelle Wünsche ein. Das Zimmer ist sauber, die Handtücher und Bettwäsche wurde oft gewechselt. Die Flure und Treppenabgänge wurden in der Zeit in der wir da waren, weder gekehrt noch geputzt. Der Strand ist sauber, gepflegt und weitläufig. Da es starken, für uns zu kalten Wind gab, mussten wir morgens sehr früh schon aufstehen, um uns Liegestühle mit einem Windschutz zu sichern. Es gibt ausreichend Liegen aber nicht so viele Windschutzboxen. Der Abstand der jeweiligen Windschutzboxen und Liegen jeweils mit grossen, geflochtenem Sonnenschirmen ist sehr gut, so dass man nich so 'aufeinander hängt'. Die Liegenauflagen sind teilweise dick und manche sind dünner, sie sind aus hellem Stoff. Freundliche Strandboys kommen zweimal täglich vorbei und leeren die Tontöpfe, die an jedem 'Liegeplatz' stehen für Abfall. Das Wasser ist glasklar, es gibt geringe Tide, wenig Wellen, und es sind nur wenige Schritte bis ins Wasser ((23°), es geht flach rein, man kann nach ein paar Metern schon schwimmen und schnorcheln und in Brusthöhe schöne Korallenriffs mit bunten Fischen sehen. Das Wetter: wir hatten bis auf einen Tag täglich blauen Himmel, Sonnenschein, ab und zu ein paar weiße Wolken. Da die Temperatur ca. 24 - 26° war, störte es überhaupt nicht, wenn man ein Wölkchen die Sonne verdeckte. Die Gartenanlage ist sehr schön: Es gibt unzählige blühende Bourganvilla in rot und weiß, Palmen, grüne Sträucher, Rasen. Alles ist sehr gepflegt und ist wirklich eine Augenweide. Das italienische Animationsteam wirkt teilweise arrogant und ist sehr auf Italiener fixiert. Das Animationsprogramm ist täglich gleich, vormittags ab 10 h: Stretching, Wasseraerobic, Beachvolleyball, Boccia und nachmittags ab 15 h Tischtennis, Tanzkurs am Beach, Softspiele, Beachvolleyball. Die Abendshows variieren, wir haben keine besucht. Die Musikbeschallung während der Animationszeiten war o.k., die Musikauswahl für unseren Geschmack sehr gut. Grundsätzlich haben wir uns gefragt, warum überhaupt Musikbeschallung sein muss, wenn sie nicht zum Tanzkursus oder Stretching genötigt wird. Die Beachbar, die von morgens bis abends geöffnet hat, ist optisch keine Augenweide. Sie ist funktionell, hat rundherum Windschutz und dort kann man Getränke und mittags Snacks bekommen (Pommes, Nudeln, Fleischbällchen, Grünes) bekommen. Die Servicemitarbeiter sind freundlich und aufmerksam. Abends kann man dort ein 'Romantik-Dinner' zum Aufpreis von ca. 20 Euro pro Person buchen. Wir haben das als Entschädigung vom Hotel für den Ärger ausgehandelt. Das Essen war gut, bestand aus 5 Gängen. Es gab Rinderfilet, Gambas, Quiche, Sorbet, Nachspeise und Kerzen auf dem Tisch. Allerdings ist die Strandbar alles andere als ein romantischer Ort und die Speisen waren optisch schön präsentiert, aber die Teller waren nicht angewärmt, die Raumtemperatur betrug ca. 18° und es war kein kulinarisches Highlight, weil sie gemessen an unseren, deutschen Qualitätsansprüchen, nicht mithalten können. Abends, nach dem Essen, wurde in der Hotellobby, Live-Musik von zwei sehr guten Musikern, Ron und Bob, gespielt. Die Musik war sehr gut, internationale Titel, zu denen man gut tanzen konnte. Wir sind uns in dieser grossen, ungemütlichen Hotelhalle verloren vorgekommen und es war für uns kein Genuss, dort zu verweilen. Manche Gäste spielten dort Karten oder lasen und wir fanden es schade, dass die Musiker dort spielen mussten. Die angrenzende Hotelbar war gemütlicher, aber leider zu klein, um allen Gästen Platz zu bieten. Die Bartheke ist mit 4 Barhockern ausgestattet. Hinter der Bar arbeiteten 5-6 Barkeeper/Servicemitarbeiter und es herrschte dort reges Treiben. Da es keine weitere 'Getränkeausgabestation' in diesem Hotelbereich gab, war es natürlich, dass von entspannter Athmosphäre keine Rede sein konnte. In einem Nachbarraum - der auch nicht sehr schön eingerichtet ist - spielte ein weiterer Musiker - und dort wurde auch von älteren Gästen getanzt. Parallel gab es abendliche 'Unterhaltung' in dem East-Wing-Flügel, aber auch die Bar dort hat eher Kantinencharakter und das sehr reife Publikum dort hat uns auch nicht gerade angesprochen. Die Gäste sind international, keine Russen, viele Engländer und Italiener, relativ wenig Deutsche. Das Durchschnittsalter der Gäste liegt unserer Meinung nach bei 65, d. h. es gibt sehr viele, sehr nette grauhaarige, ältere Menschen, teilweise gehbeindert, die das schöne Klima genießen und Langzeiturlaub dort machen. Wir kamen uns vor wie in einem Altenheim und dass, obwohl wir selbst schon Mitte 50 sind. Wir empfanden weiter es als unangenehm, dass es viele Italiener gibt, die in Familienclans kommen und so tun, als wären sie alleine auf der Welt, die laut sind ohne Rücksicht auf andere Gäste. Täglich kommen mehrmals diverse Verkäufer vorbei, die verschiedene Aktivitäten anbieten: Tauchen, Touren, Massage, Beautybehandlungen etc. Sie waren alle sehr nett, freundlich und gut gelaunt. Besonders hervorrheben möchten wir Osama und Hassan, die für die Spa-Abteilung werben. Sie sind nicht aufdringlich, machen Gratisprobemassagen und helfen bei dem ein oder anderen Problemchen. Wir haben insgesamt 5 Massagen genossen, die in gepfelgter, entspannter Athmosphäre von Thailänderinnen durchgeführt wurden und waren sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Fazit: Wir würden dieses Hotel nicht mehr buchen und empfehlen allen, die sich einen schönen Urlaub in einem bezaubernden, orientalischen Ambiente erhoffen, sich eins der Nachbarhotels, wie die Redseahotels, das Grand-Hotel Makadi, Makadi-Palace oder Seaworld oder das Sunrise zu suchen. Wir haben mit Gästen aus diesen Hotels gesprochen und uns die Anlagen angeschaut und die Gäste waren zufrieden und auch schon mehrfach dort.

Beliebte Aktivitäten

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