First Hotel Kong Frederik

Lage: 10 Gehminuten vom Hauptbahnhof, daher ideal für Zugreisende; die Fußgängerzone liegt gleich um die Ecke. Zum Bad: Es gibt keine Toilettenbürste (ein ärgerlicher Mangel, den ich sonst nur von Ibis kenne). Großer Spiegel, Badewanne mit Duschvorhang (zum Glück keiner von der Sorte, die einem beim Duschen entgegenkommt und an der Haut klebt), Fön, diverse Toilettenartikel. Wasser aus Badewanne und Waschbecken läuft in ein Syphon, in dem es gluckernd versickert. Der Einhandhebel fürs Wasser erfordert viel Fingerspitzengefühl, um zwischen zu kalt und zu heiß die richtige Temperatur zu finden. Das Bad ist sauber, aber renovierungsbedürftig: Fugenmasse und Silikondichtungen zeigen bereits einige Schimmelspuren, einige Fliesen sind gesprungen. Zimmer: Zimmerkarte ist zum Einschalten des Lichts erforderlich. Vom Bett aus kann man nur die Nachttischlampe schalten, für andere Schalter muss man nochmals aufstehen. Die Beleuchtung war mir etwas zu duster, ich hatte Schwierigkeiten beim Lesen. Bei jedem Schritt knarrt der Fussboden (offensichtlich ist ein alter Holzboden unter dem Teppichboden), knarrende Geräusche sind auch vom Flur oder anderen Zimmern (hier waren es nicht nur Schritte) zu hören; nachdem alle knarrenden Geräusche verebbt waren, war es in meinem Zimmer zum überdachten Innenhof angenehm ruhig. TV mit einem deutschen Programm (ARD). Fenster öffnet nach außen, wenn man da erst einmal draufgekommen ist, geht es sogar relativ leicht (vielleicht wäre für Nicht-Dänen eine entsprechende Beschriftung hilfreich). In die einzige Steckdose im Zimmer passte der Eorostecker meines Ladegerätes, für Schukostecker ist wohl ein Adapter erforderlich. Weitere Steckdosen fanden sich im Innern des Kleiderschrankes im Vorraum. Die Matratze ist für meinen Geschmack zu weich - habe aber dennoch gut geschlafen. Frühstück: Meine Bewertungspunkte für die Gastronomie bezuehen sich hierauf. Frühstück war im Zimmerpreis nicht enthalten, hat aber sehr gut geschmeckt. Insbesondere gab es Wurst- und Käsesorten sowie Pastete, die sich vom Allerwelts-Einheitsangebot vieler anderer Hotels abheben. Rezeption: Leider war die Rezeption trotz aller Bitten mehrerer mitreisender Kollegen nicht willens oder in der Lage, bei der Rechnung Zimmerpreis und Frühstückin einer Summe auszuweisen. Wer nach deutschem Reisekostenrecht abrechnen muss, bleibt so auf den hohen Frühstückskosten sitzen. Ich weiß nicht, ob das in Dänemark generell nicht geht, aber dies ist für mich ein Grund, bei neiner nächsten Reise nach Kopenhagen ein anderes Hotel zu buchen. Schade eigentlich, denn sonst war der Gesamteindruck gut bzw. die Mängel erträglich.

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