- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Bei dem First Class Hotel handelt es sich um eine klassische Bettenburg , die Anfang 2005 (lt. Aussage des Personals) eröffnet wurde. Nachbarhotels sind das Klas-Hotel und das Drita Hotel. Das Hotel verfügt über 6 Stockwerke, die über zwei Lifte erreicht werden können. Vorsicht bei den Liften, die Türen schliessen manchmal sehr schnell. Den Zustand kann man insgesamt als gut bezeichnen, außer dass bei Regen schon mal Wasser die Säulen herunterläuft. In den Gängen zu den Zimmern befindet sich immer ein Schmierfilm auf dem Boden. Das fällt besonders bei den glänzenden Fliesen auf. Die Zimmer selber sind zweckmäßig eingerichtet. Es wird nur AI angeboten, daher fand ich es verwunderlich , daß man diese dummen Bänder tragen musste. Barrierefreiheit für Behinderte gibt es einfach nicht. Die Lobby-Bar ist nur über eine Treppe zu erreichen und die Zimmer sind für Rollstühle einfach zu eng. Die Gästestruktur war bunt gemischt: Deutsche, Russen, Holländer in jedem Alter Im Reisebüro sagte man mir, ich hätte eine Glücks- oder Roulettereise gebucht. Wer kann denn schon wissen, dass dieses Hotel wirklich "First Class Hotel" heißt?? Der Name ist dabei leider nicht das Programm. Nach einer Zeit stellt sich eine Gleichgültigkeit ein, und somit kann man doch noch ein wenig Erholung genießen. Dieses Hotel werde ich nie wieder besuchen. Ich hoffe, es werden noch mehr Meinungen hier zu diesem Hotel veröffentlicht, sodass keiner mehr auf diesen Namen hereinfällt.
Die Klima-Anlage läuft ganztägig. Über den Sat-Receiver lassen sich alle Programm der Satelliten "Hotbird" und "TurkSat" empfangen. Die Zimmer können in drei Lagekategorien aufgeteilt werden. 1. Zimmer mit Disko-Blick: Um 23.00 beginnt im Nachbarhotel Klas die Open-Air-Disko. Die Bässe hämmern unbarmherzig auf die schlecht isolierten Fenster bis 04.00 morgens - An Schlaf ist dabei nicht zu denken. 2. Zimmer mit Meerblick: Der Blick über die stark befahrene Küstenstraße hinweg entschädigt für einiges (die Baustelle lasse ich mal hier ohne Berücksichtigung - das kann jedem in der Türkei passieren). Wer zuhause eine Hauptstraße vor der Tür hat, kennt das ja schon. Hier ist der Diskolärm angeblich erträglich. 3. Zimmer mit Blick auf das Drita-Hotel: Zwischen diesen beiden Hotels verläuft ein Graben, aus dem es furchtbar stinkt. (Siehe hierzu auch einen Bericht zu dem Drita-Hotel) aber hier ist man wenigsten von der Klas-Disko verschont. Die Drita-Animation endet meistens gegen 00.00 ... das fand ich erträglich. Die Wände zwischen den einzelnen Zimmer sind sehr dünn. Die Zimmer wurden täglich gereinigt. Die Betten waren angenehm hart. Der Safe war sogar angeschraubt.
Die 1,5 Sonnen geb ich dafür, dass man das Essen essen konnte und davon satt wurde. Das Restaurant war eine Katastrophe. Billiges Besteck mit Plastik-Servietten auf schmuddeligen Tischtüchern. Die Auswahl an warmen Speisen war sehr beschränkt und der Küchenchef war nicht sehr kreativ. Das Essen wurde halbwegs lieblos angerichtet. Seperate Ablagemöglichkeiten für die Kellen und Löffel gab es nicht und so kam es, daß jeder zweite ins Essen greifen musste, da das Utensil mal wieder dort hineingefallen war. All Inclusive in dem Hotel heißt: 3 Mahlzeiten (plus Gebäck). Mehr nicht. An der Strandbar gab es nur dieses gefärbte Zuckerwasser. Bier oder Cola z.B. konnte man da dann käuflich erwerben (1 Bier 3€). Snacks wurden leider dort nicht gereicht. An der Poolbar bekam man zwar außerhalb der Mahlzeiten auch nix zu essen (ausser Eis gegen Euros) aber immerhin bekam man hier, falls man die Musik der Nachbardisko abends verpasst hatte, eben zu diesen aufgewärmten Klängen wenigstens ein kaltes Getränk seiner Wahl. In der Lobby-Bar wurde um Punkt 23.00 geschlossen. Snacks gab es auch hier nicht. Ausser eben Eis gegen Gebühr.
Der Service war gar nicht so schlecht. Obwohl ich als Mann nur selten im Mini-Rock umherlaufe, habe ich bei der Essensaufnahme meine Getränke gebracht bekommen. Ich wurde überall höflich und freundlich bedient (und dabei hab ich noch nicht mal das Personal mit Trinkgeldern bestechen müssen). Die meisten Angestellten sprachen gebrochen Deutsch. An der Rezeption wurde sehr gut Deutsch gesprochen. Auf Reklamationen wurde allerdings nur sehr verhalten reagiert. Viele Gäste haben das Hotel gewechselt, weil ihnen kein anderes Zimmer zur Verfügung gestellt werden konnte (s. unten "Disko-Zimmer") Der Arzt war täglich da- warum nur? ;-) Kinderbetreuung fand nicht statt.
Das Hotel liegt ca. 15 km hinter Alanya in dem "wunderschönen" Ort Kargicak. Der Transfer vom Flughafen in Antalya dauert ca. 3 Stunden (inkl. der üblichen Pause). Die Dolmusverbindung nach Alanya ist regelmäßg und kostet 2 €. Um das Hotel herum gibt es nur weitere Bettenburgen. Kleine Supermärkte habe ich auf meinen Streifzügen entdeckt. Mehr aber auch nicht. Ausflüge können sowohl an der Hauptstraße (sehr dubios) oder beim Reiseveranstalter gebucht werden. Hier wird aber nur das Standardangebot verkauft. Regionale Besonderheiten bleiben dabei unberücksichtigt (z.B. Dim-Fluss). Das Hotel liegt direkt an der viel befahrenen Küstenstraße. Der Strand ist nur über den Tunnel des Nachbarhotels Klas zu erreichen. Der Weg dorthin führt durch die ungepflegte Anlage dieses Hotels. Der Kies-Strand ist eine Zumutung(nicht wegen des Kieses, sondern er war einfach dreckig)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation fand in diesem Hotel überhaupt nicht statt. Wer aber wollte, konnte sich im Nachbarhotel Klas entsprechend vergnügen. Somit entfiel auch das ewige Baggern der Animateure. Im Keller gab es einen Fitnessraum. Allerdings habe ich nicht gesehen, dass der jemals benutzt wurde. Das Hammam wurde von den Masseuren gut durchgeführt. Nur die Räumlichkeiten empfand ich als unangenehm dafür. Im Hotel gab es noch ein Internetcafe (Modem 56K-Zugang), einen Friseur, einen Klamotten-, Schmuck- und Lederladen. Das Wasser des Pools war klar und nicht zu stark gechlort. Die Liegen am Pool waren wesentlich besser zu ertragen als die Siff-Dinger am Strand. Am Strand gab es keine Toiletten und ich habe auch keine Umkleidemöglichkeit gesehen. Einen Liegeplatz habe ich immer bekommen (ohne Reservierung oder Bestechung), nur dass man nirgendwo vor dem Straßenlärm und -staub geschützt war. Handtücher gab es nur gegen Gebühr. Der Kinderclub war eine lieblos zusammengezimmerte Pressholzbude im Nachbarhotel. Auch nur da gab es etwas Kinderanimation.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1 Woche im September 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marcus |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 29 |