- Preis-Leistungs-VerhältnisEher schlecht
Die Anlage besteht aus einem Haupthaus und einigen z. T. aneinandergebauten Nebengebäuden in denen die Zimmer liegen. Die Anlage wirkt verwohnt und abgenutzt. Alle vor der Reise gesehenen Bilder der Finca treffen den Zustand nur ungenau da nicht dem aktuellen Zustand entsprechend und daher beschönigend. Der ehemalige Innenhof der Finca ist wintergartenartig ausgebaut und beherbergt den Speiseraum. Es ist der schönste Raum der Anlage. Hell, luftig, mit Blick in den Garten bzw. auf die umliegenden Felder. Das ist leider auch das einzig Positive betreffend Architerktur der Anlage. Wir verstehen nicht, warum sie im ADAC-Reiseführer so beworben wird. Die Finca liegt inmitten von Feldern und ist über einen Feldweg etwa 150m von der Straße entfernt zu erreichen. Verkehrsgeräusche dringen nicht durch. Wegen der isolierten Lage sicher auch kindergerecht. Die Anlage ist stark begrünt. Allenthalben Palmen, Kakteen u. a. Das sieht schön aus, wirkt jedoch -da ungepflegt- eher wie man sich wohl den Zustand des Schlosses verzustellen hat in dem Dornröschen in den langen Schlaf fiel. Alles zugewachsen. Das ist deshalb schlecht, weil es die Anlage sehr schattig und kühl wirken lässt. Wir hatten das Pech und mußten während einer verregneten Woche dort ausharren. Sollten Reisende sich bei 35°C dort aufhalten mag das anders sein. Aber wer hat schon eine Schönwettergarantie? Auf dem Gelände befindet sich ein Schwimmbad und ein paar Terrassen mit Sitzgelegenheiten. Es befanden sich bei unserem Aufenthalt nur deutschsprechende Touristen dort. Der Alterdurchschnitt war um die 35. Alles Paare. Keine Ballermänner/frauen. Kostenfrei war die Benutzung zweier Fahrräder (leider nur für Personen kleiner 160 cm bzw. größer als 190cm). Werkzeug zur Sattelverstellung gab es nicht. Wir hätten die Finca unter großen Einschränkungen in der Hochsommerzeit bedingt empfohlen. Nun las ich aber in anderen Berichten, dass sich diese so kleinen, dunklen Zimmer im Sommer richtig gut aufheizen. Also wäre der einzige Vorteil damit zunichte gemacht. Daher spricht für uns nichts für diese Anlage. Man bekommt für das Gebotene anderswo mehr.
Einer unserer Vorredner beschrieb die Zimmer als umgebaute Schweineställe. Das wissen wir nicht. Dafür halte ich die Decken für zu hoch. Wenn man sich es vorstellen will, trifft diese Beschreibung jedoch zu. Auch alle bisher gesehenen Bilder im Internet sind zu gut, um sich ein Bild zu machen. Die Zimmer sind sehr klein und dunkel (nur 1 Fenster). Wir hatten keinen Schrank für die Kleider und auch keinen Platz um die Koffer wegzustellen. Das Bett war in Anbetracht aller Umstände gut. Vor den Zimmern jeweil eine kleine Terrasse, aber eben alles-wie beschrieben-dunkel und schattig. Der Ort ist- warum auch immer- schnakenverseucht. Wir waren nach einer Woche sehr verstochen. Warum keine Fliegengitter an dem Fenster bzw. an der Türe befestigt wird, weiss nur der Spanier selbst. Wenn man in einer Nacht 10-15 dieser possierlichen Tiere erlegt hat, weiss man was wir meinen...
Essen zubewerten ist immer schwierig, wei´s jeder anders sieht und schmeckt. Ich will es versuchen neutral zu beschreiben. Morgens vier Sorten Wurst, ohne große Variation während des Aufenthaltes. Zwei Sorten Käse, davon einer Gorgonzola. Keine Variation beim Aufenthalt. Baquette, Brötchen, Müsli, Obst, Madeleines. Ich halte das Frühstück für die unwichtigste Mahlzeit des Tages, daher war mir das nicht so wichtig. Ich weiss aber, wie ein umfangreiches Buffett aussieht. Dieses war´s nicht. Das Abendessen, das wir einmalig am ersten Tag einnahmen kostet 20€/Person. Der günstigste Hauswein 8€. Das Essen besteht immer aus drei "Gängen", wobei der erste Gang i. dR.Suppe o-ä. und der 3. Gang ein Fertigdessert ist. In der Mitte Fisch, Nudeln, Paella o.ä. Für das gebotene viel zu teuer. Im oben erwähnten Restaurant in St. Jordi ist es auch nicht billiger, aber viel besser.
Hier müssen wir etwas differenzieren: Die Freundlichkeit des Personals war groß, der Effekt blieb klein. So war beispielsweise auf Anfrage betr. Einkaufsmöglichkeiten, Besichtigungsorte etc. kaum ein "insider" Hinweis zu bekommen, der nicht auch im Reiseführer verzeichnet war. Die zwei Damen, die im Gastronomiebereich tätig waren sprachen mehr oder weniger gut deutsch. Auch so wäre die Verständigung problemlos gewesen. Die Zimmer werden jeden Tag gereinigt. Man fügt der Reinigungslsg. Chlor bei. Der Geruch verfliegt schnell
Die Lage der Anlage (wir betonen ausdrücklich: NUR die Lage!) empfanden wir als gut: etwa 35km vom Flughafen entfernt, etwa 6km zum ersten Strand, etwa 10 zum zweiten. Ein Auto ist unerlässlich, weil ab vom Schuss. Auf der Anlage sind ewa 20 Stellplätze für´s Auto. Der Parkplätze des ersten Strandes ist kostenpflichtig ( 6 €). Sogar für´s Fahrrad wollten sie 1 €! Am 2. Strand in Colonia St. Jordi isses für umme und man hat nebenan noch eine schöne kleine Strandpromenade mit guten Restaurants (besonders empfehlenswert Restaurant "Portblau")
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Es gibt das Schwimmbad (Platz für etwa 8 Liegen, da auf einem künstlichen Plateau liegend- also knapp in der Hauptsaison) und die zugewachsenen Terrassen und einen Aufenthaltraum neben dem Speisezimmer.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2008 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Wolfgang |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |