Filitheyo Island Resort

Ankunft am Nachmittag am Anlegesteg wurden wir von unseren Freunden aus Hamburg begrüßt. Sie waren 4 Stunden eher angekommen und kannten das Begrüßungsprogramm bereits: Bei einer viel zu kurzen Begrüßungsmassage und einem Getränk erklärte uns eine Mitarbeiterin die Umgebung und die Beschaffenheit des Aufbaus der Insel. Der Strand und sogar der Wald aus Palmen. Sträuchern und Büschen wird jeden Tag von Mitarbeitern "ausgefegt"- heruntergefallende Blätter werden entfernt. Im Zimmer selbst ist es überwiegend duster, auch wenn man die Holz-Fensterlamellen öffnet. Direkt am Bett befinden sich allerdings 2 Hallogenleuchten, die heller sind, ansonsten sind die Lampen eher Funzeln, aber dafür ist es eine gemütliche Atmosphäre. Die Insel kann komplett barfuß genutzt werden. Alle Wege sind ausgeschildert. Umrunden läßt sich die Insel nicht, da an der Wetterseite der Insel der Bewuchs sehr dicht ist. Dort befinden sich unter anderem die Staff-Unterkünfte, die Wäscherei, die Wasseraufbereitungs-Anlage und verschiedene Werkstätten. Der Strand ist jeweils nur wenige Schritte von den Bungalows entfernt. Dort stehen Liegen zur Verfügung, die man unter die Sonnenschirme oder die Palmen auch im Schatten nutzen kann. Auflagen aus Schaumstoff mit Kunststoffbezug sind auf jeder Liege vorhanden und mit der entsprechenden Zimmernummer gekennzeichnet. Viele Gäste aus der Schweiz waren mit uns dort, wenige Asiaten, viel Deutsche. Die Preise im Hotel sind für unsere Verhältnisse schon hoch. So kostet z.B. eine Massage für 30 Minuten in wundervoller Umgebung und luxuriöser Aufmachung 46 Dollar. ALL-INCLUSIVE: Absolut empfehlenswert, denn eine 1 Liter Flasche Wasser kostet 4,75 Dollar. Longdrings zwischen 4 und 8 Dollar. Wir hatten ALL- INCLUSIV und waren damit sehr zufrieden. Zunächst schreckte uns der Aufpreis bei Buchung ab, doch im Nachhinein waren wir sehr froh darüber, allein schon wegen der Getränke. Die Getränke in der Mini Bar (Fanta, Sprite, Cola) sowie 1 Liter Flasche Wasser pro TAG pro PERSON im Zimmer waren ebenfalls im ALL-In enthalten. Nicht im All-In enthalten war z.B. "Espresso" der mit 4,85 Dollar zu Buche schlug, doch der normale Kaffee (im All-In enthalten) war sehr gut und schmeckte. Alterduchschnitt der Gäste: alles vertreten Servicepersonal spricht gut englisch, teilweise etwas Deutsch. Nur wenige Schritte vom Restaurant, Hauptbar und Rezeption findet man eine sehr saubere, klimatisierte Toilette. So muß man nicht zwingend bis zum Bungalow laufen.... BITTE: unbedingt Anti-Mücken-Utensilien mitnehmen. Auch Salben, Cremes, Spray und ggf. Medikamente. Für Damen: bei bedecktem Wetter eventuell für abends ein Jäckchen oder leichten Schal für den Nacken. Kleidung: Ein Waschdienst ist vorhanden und einigermaßen bezahlbar. Ansonsten bitte an die feuchte Luft denken: Für den Taint absolut super- Wäsche allerdings trocknet nur sehr schlecht.

Mit Klimaanlage und Ventilator: der Doppel-Bungalow Wand an Wand mit unseren Freunden. Leicht hellhörig, aber das störte uns nicht. Abgetrennt, doch direkt im Anschluss unseres Zimmers das grosszügig geschnittene Aussenbad: Mit Holz-Stein und Sandfussboden, sehr schön ausgestattet, auch wenn die Fliesen im Laufe der Jahre nicht mehr so neu aussehen. Zwei Waschbecken in Mamor eingelassen, großer Spiegel, noch einmal für sich abgetrenntes WC, Kleiderschrank mit Minibar und Kühlschrank, Wasserkocher, Tee- und Kaffeetütchen, Kofferablage - alles überdacht - mit Ventilator an der Decke. Die Dusche aufwendig gefliest, gleich neben einer kleiner Garten-Sandfläche unter freiem Himmel. Achtung: Wenn das Wasser beim Duschen trotzdem den Körper hinunterrinnt obwohl man die Wasserhähne geschlossen hat- dann liegt es am Regen!!!! - Freihimmeldusche eben. Das Schlafzimmer mit einem großzügigen Doppel-Himmelbett mit funktionsfähigem Moskitonetz. Die Matratzen sind ausgezeichnet, obwohl sie eher härter sind, wir kamen super zurecht, trotz vorhandener Rückenprobleme. Bettwäsche immer frisch, bei Bedarf kann man eine Wolldecke hinzuziehen..... Ein Extrabett befindet sich im Zimmer, gleich neben dem Schminktisch, auf dem eine kleine Stereoanlage steht. Schrank mit innenstehendem Fernseher ist ebenfalls vorhanden, gleichfalls im Schrank befindet sich der kleine Zimmersafe (Tablet paßt auch rein). Jeder Bungalow hat eine eigene Terrasse, auf dem ein Tisch und 2 Holzstühle stehen. Auch bei den Doppelbungalows sind die Terrassen durch eine Sichtschutz-Holzwand getrennt. Vor dem Betreten des Bungalows kann man sich die sandigen Füsse mit einer Kelle Wasser abspülen, denn vor der Terrasse steht ein Ton-Bottich mit Süßwasser und der Kelle.

1 Hauptrestaurant, Die 3 Restaurant-Häuser sind rundum offen, mit Palmenblätterdach (regendicht) mit Ventilatoren unter dem hohen Dach und können seitlich bei schlechtem Wetter durch Bambusrollos geschlossen werden. Die runden, großen Gebäude sind durch ca. 3 Stufen betretbar und durch Holzstege miteinander verbunden. Dazwischen befinden sich Pflanzen, so das man die anderen Häuser fast gar nicht wahrnimmt. Die Holzstege laufen in der Mitte am Haupt-Haus zusammen, dort befindet sich das Buffett. Mitten darin, in Aufmachung eines Schiffes stehen die Warmhaltebehälter, um die man ohne größere Staus frei herumgehen konnte. Außen herum befanden sich mehrere Stationen mit verschiedenen Themen. FRÜHSTÜCK: Meiner Meinung nach ein wirklich trinkbarer Kaffee, der tat, was er sollte, nämlich schmecken und wach machen. In der Mitte: Diverse warme Speisen, Rührei oder andere internationale Speisen - scharf oder auch nicht. Außen: Kaltgetränke wie Saft oder Tee, Salatvariationen, Muffins, viele Brotsorten, sowie Toast zum Selbertoasten, englische Muffin-Brötchen, englische Würstchen, Marmelade, Butter, Margarine und vieles mehr. Köche, außen an den Themenstationen bereiteten Eier aller Variationen frisch zu, hauchdünn geschnittenen Bacon, Fisch, Waffeln, Pancakes oder Fruchtsalat auf Wunsch zu. Mittagessen: In der Mitte des Buffetts ca. 8-10 warme Speisen, außen herum viele, kleine Leckereien (wechselnd), natürlich große Salattheke mit ca. 10 verschiedenen Dressings und unglaublichen Desserts. Unglaublich lecker vom Geschmack und an Auswahl. Abendessen: In der Mitte des Buffetts mindestens 10 verschiedene Hauptgerichte. Von Currys mit oder ohne Fisch zu Reisvariationen, Folienkartoffeln, selbstgemachte Pommes, Kartoffelsalaten oder Aufläufen - für wirklich jeden etwas - selbst für mich, der ich ein großer Pingel bin. Außen an den Stationen: beginnend mit 1-2 verschiedenen Suppen, diverse Brotsorten, sehr große Salatauswahl mit extra Häppchen und wieder etlichen Dressings, einem großen Fisch oder Braten, von dem ein Koch auf Anfrage große und kleine Stücke reichte, Sushi verschiedenster Art, Nudeln, die auf Wunsch individuell mit verschiedenen Soßen frisch zubereitet wurden, und die vielen Extra-Leckereien, die ich im Einzelnen gar nicht nennen kann. Von der Dessert-Auswahl ganz zu schweigen.... Da gab es kleine Kuchen, Puddings, Sorbet und Eis mit diversen Soßen, Obstsalat zum Selbst zusammenstellen oder interessant zubereitet- einfach unübertrefflich. Alles, was wir gesehen haben, war sehr sauber. Handhabung am Buffett und Ausstattung an den Tischen absolut perfekt. Unmöglich, dort nichts passendes zu finden, für jeden etwas. Getränke: Longdrings, Wein, Bier und alles andere. Wir wählten häufiger zum Abendessen den Weißwein oder den Rosé, die wir wirlich empfehlen können. Jeder Gast bekommt am Beginn des Aufenthalts "seinen" Tisch zugewiesen, den er für die gesamte Zeit behält, ebenso hat man an seinem Tisch immer den gleichen Kellner. Ich hatte während des Aufenthalts dort Geburtstag und erhielt unaufgefordert ein "Ständchen" des Personals und unser Tisch war mit Tischdecke und unbeschreiblich schönen Blumen dekoriert. Eine Geburtstagstorte (sehr lecker) mit meinem Namen und brennenden Kerzen wurde zum Dessert überbracht. SPEISEN und Gastronomie insgesamt: wenn es möglich wäre, würde ich 10 von 10 Sternen vergeben.

Service empfanden wir im ersten Drittel unseres Aufenthalt als ausgezeichnet. Im letzten Drittel war die Insel sehr voll und ausgebucht und das merkte man deutlich an der Wartezeit bei Bestellungen. Allerdings hatten wir Urlaub und somit Zeit, zu warten (leider aber nicht immer die Geduld...). Trotzdem empfanden wir alle sehr freundlich, sie sprachen sehr gut englisch und teilweise ein wenig deutsch. Der KOCH soll ein Schweizer sein, wie man uns sagte, das Personal kommt überwiegend aus Indien und Sri Lanka. DAS ESSEN: Unglaublich gut.....siehe Gastronomie Beschwerden hatten wir keine.

Umgebung? Die einer Malediven Insel? Viel Wasser! Vom Flughafen Male dauert der Flug mit dem Wasserflugzeug ca. 40 Minuten. Der Pilot war etwas leger gekleidet (Haiwaii-Shorts, Flip-Flops, aber ein tadelloses, weißes Pilotenhemd und Pilotensonnenbrille), machte aber seinen Job und den zu unserer Zufriedenheit. TROTZ meiner Flugangst und der sehr rustikalen Ausstattung des Fliegers verlief alles prima. Sehr schön waren die einzelnen Inseln während des Fluges zu sehen. Einmalig. Geräusch - empfindlichen Menschen empfehle ich OHRSTÖPSEL für diesen Flug. Ein kleiner Insel-Shop mit unterschiedlichen Öffnungszeiten bietet von Batterien über Briefmarken, Badebekleidung, Shirts, Sonnencreme und Handtüchern noch viele Malediven-Souveniers, bei denen wir uns allerdings nicht sicher waren, ob diese zum Teil gar nicht ausgeführt werden dürfen, also bitte im Heimatland vorher informieren. Im Zweifelsfall lieber nicht kaufen. Neben der Hauptbar kann gegen Gebühr Billard und oder Tischtennis gespielt werden. Mehrere Gesellschaftsspiele können ausgeliehen werden. In einem Extra Gebäude in der Nähe der Seerosenteiche befindet sich eine Bibliothek mit bequemen Sitzmöbeln. Ansonsten gibt es zur Zerstreuung natürlich für uns in 1. Linie die Tauchbasis. Für Leute, die nicht Tauchen möchten, gibt es eine Auswahl an Ausflugsmöglichkeiten über die Rezeption buchbar. Sehr gefragt und beliebt war zu unserer Zeit dort das Nacht-Fischen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Sport: Tauchen, Schnorcheln, Schwimmen, Jet-Ski, Segeln, Angeln, Schlafen, Laufen, Gehen, Pooling.... Wir (alle 4 Taucher) meldeten uns gemeinsam bei der Werner Lau Tauchbasis an. Nach einem Check-Tauchgang konnten wir wählen zwischen Tauchgängen am Hausriff (einmalig) und verschiedenen Boots-Ausfahrten zum Tauchen. Ganz ehrlich: Boot muß nicht sein. Am Hausriff: Große Muränen, diverse Haie, Schildkröten und und und. Fast alles, was wir bei den Boots-Tauchgängen sahen, gab es auch am Hausriff. NA JA, außer dem ca. 4-5m langen HAMMERHAI, der am letzten Tauchtag ganz nah auf uns zu und an uns vorbeischwamm (dokumentiert per Film). Strömung beim Tauchen ist fast immer vorhanden, in verschiedenen Stärken. Tauchausfahrten werden in einfachere und schwierigere Gebiete unterteilt und sind individuell nutzbar. Bootsfahrt kostet 10 Dollar extra pro Fahrt bzw. Tauchgang, dafür bekommt jeder immer ein frisches Handtuch, ein Kaltgetränk, Tee und oder Snacks, je nach Angebot. Hausriff-Tauchgänge: Anmeldung durch Eintragen in eine Liste. Dem Personal sagen, an welchem Einstieg man beginnen möchte. Die aufgerödelte Flasche (mit Jacket, Automat, Blei und Flossen) bringen sie danach dorthin. Anzug zieht man an der Basis an und maschiert los zum angegebenen Einstieg. Dort zieht man sein Gerödel an und watet ins Wasser. Die Riffkante befindet sich fast immer ganz nah oder manchmal muß man ein wenig dorthin schnorcheln. Das Hausriff hat insgesamt 8 Ein- bzw. Ausstiege und bietet sogar 2 Wracks. Tauchgang beendet, läd man nur die einzelne Flasche am Ausstiegspunkt auf den vorgesehenen Bänken ab und geht mit dem Rest seines Zeugs (Jacket, Automat, Flossen und Blei) zurück zur Tauchbasis, um alles auszuspülen und wegzuhängen. Der Trockenraum ist luftig und wird abends verschlossen. Danach trägt man sich aus der Liste aus, als Zeichen, das man wieder "aufgetaucht" ist. Die Besetzung der Tauchbasis hat uns sehr gut gefallen, beide Basisinhaber sind nah am Kunden, freundlich und waren uns sehr sympatisch. Alles ist sehr auf Sicherheit und Sauberkeit bedacht. Allerdings hat Werner Lau auch so seine Preise, also am besten die Tauchpakete bereits im Heimatland buchen, das spart ordentlich. Andere Freizeitangebote außer Schnorcheln, Tauchen und Schwimmen im Meer haben wir nicht genutzt.