Das erste Mal Malediven. Sehr schöne und saubere Anlage mit freundlichen Menschen und sehr gutem Essen. Unsere Erwartungen wurden für ein 3,5 Sterne Hotel übertroffen. Unser Bungalowzimmer war einfach eingerichtet aber sehr sauber. Über Kleinigkeiten sollte man in diesem Urlaub hinwegsehen können.
Wir wohnten in einem doppelstöckigen Comfortbungalow, einfach, aber zweckmäßig eingerichtet, stets sauber, ohne TV (den vermissten wir zu keiner Zeit), schönem Balkon mit gutem Blick durch die Palmen zum Meer. Eigentlich ruhig gelegen, wenn da nicht einige andere Urlauber bis in die Nacht hinein sich lautstark mitteilen müssten. Aber diese Art Urlauber gibt es ja überall. Kleinigkeiten, die im Zimmer nicht 100%-ig sind sollte man einfach mal übersehen, da sie keinen Einfluss auf den Urlaub haben sollten. Safe und Minibar haben wir nicht genutzt. Kleiner Tipp: vielleicht paar Wäscheklammern mit in den Urlaub mitnehmen. Unser Roomboy war etwas wortkarg, aber sehr unauffällig und sauber. Das Zimmer wurde 2 mal gereinigt und die Strandtücher bei Bedarf gewechselt. Die Betten sind groß und gemütlich, für manch einem vielleicht etwas hart. Die Liegen vor dem Bungalow haben wir gegenüber unseres Bungalows am Strand aufgestellt, aber nach 3 Tagen haben wir uns eine ruhigere Ecke gesucht, weil sich einige Italiener zusammen taten und etwas laut waren. Aber man kann ja auch umziehen. Wir hatten in 2 Wochen nur 2 Regenschauer (der Wetterbericht hatte einiges mehr an Regen angesagt) aber für diesen Fall steht ein Regenschirm im Zimmer bereit.
Das Essen war wirklich sehr gut, vor allem meist auch lecker gewürzt. Natürlich muss man die "nicht übermäßige" Schärfe des Essens mögen. Aber jeder Gast sollte sich im Vorfeld etwas informieren. Das Mittags- und Abendbüfett wechselte in den Angeboten. Es gab Themenabende, aber letztlich hatten die warmen Speisen alle einen indischen bzw. asiatischen Geschmack mit viel Curry. Das Gemüse war meist sehr bissfest, vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, aber eben nicht totgekocht. Eine besonders "scharfe Ecke" suchten wir gern auf. Kurzgebratenes gab es auch, sowie Salate, Obst und sehr schmackhafte Süßspeisen. Allerdings sollte man doch den "deutschen Abend" (Büfett) weglassen. Weil, da verspricht man sich doch eher Schweineschnitzel, Bouletten...., was natürlich "Tabu" ist. Etwas knapp geraten war das Frühstücksbüfett, da hätte man sich als Käseliebhaber doch etwas mehr Käsevariationen gewünscht. Aber hungrig musste niemand sein. Omelette, Eier, Würstchen, 2 Sorten Käse, 1 Wurstsorte, Süßes, Obst, alles war da. Der Kaffee schmeckte eigentlich recht gut und war auch nicht zu dünn gebrüht. Unser Kellner Thalal (ich hoffe die Schreibweise ist richtig) war sehr aufmerksam, aber auch etwas wortkarg, aber bedankte sich zum Abschied auch per Handschlag von uns. Jedenfalls machte er seine Arbeit sehr gut. Die Atmosphäre im Speiseraum - auch wenn es mitunter etwas laut war, aber wie will man es anders lösen??? Wir mussten nicht auf einen Platz warten oder anstehen, hatten einen Kellner, der wusste was wir trinken. Für uns ist dies die bestmögliche Lösung. Besonders hervorheben möchten wir noch die Freundlichkeit von Nassil aus Bangladesh, Kellner an der Blue Lagoon Bar. Ein Pfundskerl. Die Tafel Schokolade wollte er seinem kleinen Sohn mit nach Hause nehmen. Das nächste Mal bringen wir noch mehr Süßigkeiten mit.
Der Service war wirklich sehr gut. Angefangen bei der Anreise - herzlicher Empfang, sehr guter Check-in (man kümmerte sich sehr um die Neuankömmlinge), Kaltes Tuch und Begrüßungsgetränk, wir wurden zum Zimmer begleitet....., wirklich alles perfekt. Ebenso zur Abreise: am Vorabend lag ein Zettel vor der Tür mit allen Informationen (Weckdienst, Kofferabholung, Frühstück, Abfahrt), wirklich gut durchdacht und perfekt ausgeführt. Jeder Gast wurde persönlich verabschiedet. Mit sehr wenigen Ausnahmen waren sämtliche Mitarbeiter des Hotels sehr freundlich, lächelten oder winkten einem zu, wirklich super. Ein Wort zu Mitarbeitern, die nicht so lächelten - wir kennen deren Probleme nicht und sollten keine Vorurteile diesen Mitarbeitern gegenüber haben. Vergessen möchten wir nicht, uns bei allen anderen Mitarbeitern wie Gärtner, Techniker, Köche, Wäscherei u.a. zu bedanken. Sie leisten dort alle eine sehr gute Arbeit. Vielleicht sollte man bei der Trinkgeldvergabe auch mal an diese Mitarbeiter denken, die teilweise etwas überrascht waren, als sie mal einen Dollar in die Hand gedrückt bekamen, aber auch ohne Trinkgeld immer freundlich waren. Betreffs Trinkgeld: Bitte keine Scheine mit Beschädigung geben, das geht garnicht, da diese Scheine dort von den Banken nicht akzeptiert werden. Grund zur Beschwerde hatten wir nicht und waren eigentlich wunschlos glücklich.
Eine kleine paradiesische "grüne" Insel im indischen Ozean mit schönem Strand, türkisem, angenehm warmen Meer, schönen Sonnenuntergängen, exotischen Inselbewohnern (Flughunde, Vögel, Echsen, Krebse, Reiher.....) und leider sehr gelittenem Riff, aber trotzdem mit großer Fischvielfalt. Sonne, Strand und Meer. Leider holt sich das Meer die Insel zurück. Leider auch versucht man an einigen Stellen mittels mit Sand gefüllten Plastesäcken den Uferbereich zu schützen. Die Plastesäcke verrotten und werden zerfetzt. Kein schönes Bild und nicht gut für die Umwelt. Hier sollte man nach alternativen Möglichkeiten suchen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Freizeitangebote haben wir kaum genutzt, weil wir so sehr mit dem Schnorcheln beschäftigt waren. Außer die Sunset Dolphin Tour, diese Tour haben wir leider nicht in guter Erinnerung. Wir sahen zwar sehr viele Delfine und machten auch Fotos, aber leider mussten wir erleben, wie eine Hetzjagd auf die Delfine gemacht wurde. Obwohl man schon von weitem sah, dass die Delfine dort tobten und sprangen, ohne dass dort irgend ein Boot hinterher war, jagte unser Boot den Delfinen mit Vollgas hinterher und trieb sie ohne Ende. Dann kamen noch mehr Boote dazu und so wurden die Delfine teilweise eingekesselt, was für ein Schwachsinn. Ich bat darum, den Motor einfach mal abzustellen und das Boot treiben zu lassen, denn die Delfine waren doch da, aber nichts zu machen. Allein für diese Tour würde ich keinen einzigen Stern geben. Ansonsten werden verschiedene Touren angeboten, Wellness, Fitness, also langweilen muss man sich nicht. Wir haben es nur nicht genutzt. Nun zum Schnorcheln. Es gibt sehr viele Fische zu bewundern und auch einige Korallen. Schwarzspitzenriffhaie sieht man täglich. Ist schon ein Erlebnis. Aber auch sehr viele andere auch unscheinbare Fische. Man muss nur genauer hinsehen. Wir werden später noch einige Fotos einsetzen. Die Korallen haben leider sehr gelitten. Aber es gibt Ansätze, winzig kleine Korallen sogar im Flachbereich, dort wo die Steine beginnen. Leider ist es so, dass der Mensch alles nieder trampelt, vielleicht auch aus Unwissenheit. Im Flachbereich haben die Korallen keine Chance zu überleben, wenn sich da nichts ändert. Und selbst an der Riffkante zum Tiefwasser hin trampeln die Leute mit und ohne Schuhen und Schwimmflossen auf den Korallen umher. Dabei kann man bereits dort, wo die ersten Steine beginnen schon schwimmen, auch ohne Bodenkontakt. Bei Ebbe sollte man sich so fortbewegen, dass man keine Korallen berührt. Es fehlt hier einfach an Aufklärung und eventuell auch an Strafmaßnahmen. Beim Check-in sollte man extra auf diese Situation hinweisen. Eventuell auch ein paar Schilder im Wasser aufstellen "... ab hier nur Schwimmbereich...". Auf der Insel gibt es zwar ein paar Hinweisschilder, aber die sind so unscheinbar, dass die wenigsten Leute sich das durchlesen. Und Leute, habt den Mut auch mal andere Menschen anzusprechen, wenn diese auf den Korallen stehen. Es kostet Überwindung, aber ihr tut etwas Gutes. Und wenn ihr mal ne Plasteflasche liegen oder schwimmen seht, hebt sie einfach mal auf und bringt sie zum Müllbehälter. Und unser Apell an die Inselleitung - Schützt eure Schätze - die Korallen. Außerdem, man sollte nicht glauben, was sich alles im Flachbereich aufhält. Wir haben Fische entdeckt, die wir noch in keinem Buch gefunden haben, außerdem Drachenköpfe (wer dort drauf tritt, der wird es spüren), Schnecken, die auch nicht ungefährlich sind. Man muss nur genau hinsehen. Am Abend ist der Sonnenuntergang ein wahres Highlight. Dazu noch die Flughunde in den Bäumen. Es ist einfach paradiesisch. Helft mit, dieses Paradies zu schützen.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im Januar 2019 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Beate und Frank |
| Alter: | 61-65 |
| Bewertungen: | 11 |

