Fihalhohi Maldives

Die Anlage wurde bereits mehrmals beschrieben. Sehr sauber und gepflegt. Es gibt ziemlich viele Bungalows, da aber zu unserer Zeit jede Menge davon leer standen, fiel es nicht ins Gewicht. Was man aber unbedingt beachten sollte ist, dass die Südseite nur bedingt zum Baden/Schnorcheln geeignet ist. Eigentlich beschränkt sich der Badespass auf den Abschnitt von den Wasserbungalows bis zu der Tauchschule (im Uhrzeigersinn gesehen). Der Nordstrand ist dafür sehr breit mit vielen kleinen "Schattenbuchen" und lädt geradezu ein, die Liege dort zu plazieren. Gäste gab es in jedem Alter. Hauptsächlich aus D, CH, E, I ,F und ein paar aus RUS. Es gibt auch 2 Regale mit Büchern, hauptsächlich in Englisch. Es gibt eine Zeitverschiebung um 4 Stunden, im Winter sogar um 5, was das Aufstehen zum Frühstück nicht gerade einfach macht. Frühstück 07:30-09:30, Mittag 12:30-14:30, Abendessen 19:30-21:30. Nach einer Woche haben wir für die ersten Tage eine Zwischenrechnung bezahlt, was uns auch ein Gefühl gab, wieviel wir vor Ort für Getränke und Ausflüge ausgeben. Ausflüge sind aus unserer Sicht ein wenig überteuert, es sei denn die Preise sind seit Mai 2008, wo wir auf Rannalhi waren, dermassen gestiegen. Und jetzt etwas für Leute, die gerne fischen: Sunsetfishing fängt generell ca. 1 Stunde zu früh an. Man fährt 20-30 Minuten von der Insel weg, fischt vor Ort ein wenig um dann festzustellen, dass wir den Platz ändern müssen. Dann vergehen weitere Minuten um woanders hinzufahren. Erst dann geht die Sonne unter und die Fische fangen an anzubeissen. Den Fang kann man sich um 23:00 Uhr an der Fischermanns Bar gegrillt servieren lassen. Das Nachtfischen ist eine Abzocke. Es kostet 10 Dollar mehr und ist mit einem Abendessen auf dem Schiff verbunden, also Romantik pur. Von wegen! Es wird ein primitiver Grill aufgestellt, die Fische werden trocken gegrillt und dann mit Reis, Salat und ein paar anderen Sachen vom Hotel auf Plastiktellern serviert. Alles in allem schmeckt das nach gar nichts und ist dazu noch eine sehr wackelige Angelegenheit. Die Getränke dazu kosten natürlich extra. Laut beschreibung ist der Rückkehr gegen 22:30 vorgesehen. Wirklich war es mit dem Fisching Schluss um 20:45 Uhr, dann das "romantische" Abendessen und dann sind wir vor unsere Insel vorgefahren (10 Meter vom Steg), haben gewartet bis die Crew ihr Essen zu sich nimmt um dann gegen 21:30 anzudocken. Ich erwähne gar nicht, dass wir ein viel leckereres Essen im Restaurant umsonst hätten und dass bei dem Preis nicht mal die Getränke inclusive waren, eine Frechheit ist. Eine Möglichkeit die Gegend mit einem Air-Taxi zu bewundern (wie auf der Homepage angegeben) gibt es nicht. Bei den Ausflugspreisen möchten wir auch nicht wissen, was es gekostet hat...

Wir hatten ein Comfort Zimmer. Das Zimmer ist sehr gross, was man leider nicht vom Schrank behaupten kann. Wer nimmt aber schon viel Kleidung auf die Malediven? Die Möbel sind im guten Zustand und das breite Bett sehr bequem. Es gibt Zimmer mit Klimaanlagen im unterschiedlichsten Alter. Unsere war neu und sehr leise. Es gab dabei eine Timer Funktion (nicht ausprobiert) und eine Nacht-Stellung, wo das Geräusch kaum noch wahrnembar war. Alle Scheiben sind verdunkelt, was die Vorteile hat, dass keiner ins Zimmer gucken kann und es im Zimmer nicht so heiss wird. Strom gibt es unabhängig von irgendwelchen Steckkarten (wichtig für Ladegeräte oder die Klimaanlage). Safe ist im Schrank (kostenlos) und Sachen wie Reiseunterlagen, Pässe, Geld und Kameras passen da ohne weiteres rein. Durch eine Stromschwankung hatten wir einen Ausfall bei dem elektronischen Zahlenschloss, wurde aber von einem Fachmann mit einem Gerät und einem Anruf nach Male behoben. Falls es mal regnet, gibt es im Zimmer einen grossen Regenschirm. Eine Steckdose ist mit einem Adapter versehen, einen eigenen Reisestecker zu haben ist aber auch nicht verkehrt.

Das Essen ist abwechslungsreich genug (wem das zuwenig ist, sollte sich vielleicht überlegen den Urlaub am Herd zu verbringen und jeden Tag was köstliches zu kochen....). Was wir aber leider sagen müssen: der Koch ist wohl nicht in der Lage Fleisch/Fisch weich uns saftig zuzubereiten. In den 2 wochen haben wir nur 2-3 Mal Gerichte gegessen, die nicht hart und zeh waren (Tipp: genug Zahnstocher mitnehmen!). Dem oft erwähnten Curry Geschmack kann man ausweichen. Für Curry Liebhaber gibt es jeden Tag eine extra Ecke. Die meisten Tische sind für 4 Personen vorgesehen, wer aber Ruhe sucht, kann mit dem Saalchef reden und einen Tisch für 2 bekommen... Die Kellner sind alle sehr nett, wobei sie beim Abräumen der Teller oft aus dem Hinterhalt zuschlagen. Man guckt nach links, dann wieder auf seinen Tisch und sehe da: der Teller ist weg! ;-)

Das Personal war immer sehr freundlich, Hauptsprache ist Englisch, aber ein paar von den Mitarbeitern können auch ein bisschen Deutsch. Zimmer wurde regelmässig gereinigt und als bei uns der Safe einen Fehler aufwies, hat man sich sofort darum gekümmert.

Mit dem Schnellboot ca 50 Minuten von Male. Ein kleiner Souvenirgeschäft mit dem üblichen Kram. Gut fanden wir, dass sie Sonnenschutzmitteln im Laden mit LSF 30 und 50 hatten. Die Ausflugliste gibt es (mit Beschreibung und Preisen) auf der Internetseite der Insel.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Abends gab es kleine Unterhaltung (siehe Foto mit dem 2-Wochen Plan). Der Strand ist sauber, wobei wie wir schon sagten, auf der Südseite kaum vorhanden (zumindest im September). Jedes Zimmer hat 2 eigene Liegen, die man beliebig platzieren kann. Badeschuhe sind empfehlenswert und Schnorchelausrüstung ein Muss (man kann sie auch vor Ort ausleihen)! Das Riff ist sehr schön, wobei wir das vor Rannalhi schöner gefunden haben (würden aber darüber nicht unbedingt streiten). Internet ist vorhanden, haben wir aber nicht genutzt.