Fihalhohi Maldives

Es ist schon viel über das Hotel geschrieben worden. Ich reduziere mich auf die wirklichen Knackpunkte. Wir waren schonmal auf einer anderen Insel und können deswegen gut vergleichen. Grundsätzlich muss man immer vor Augen haben das Fihalhohi nur 3Sterne-Standard ist und keine westliche Leitung besitzt. Die Insel ist eng bebaut, jedoch nicht störend. Jeder hat seine Freiräume. Wer seinen Inseltraum nicht verlieren will sollte NIEMALS ins Inselinnere gehen. Was man hier sieht ist eine Katastrophe. Neben dem noch normalen Staff-Bereich gibts wilde Mülldeponien überall und einen See (Kloake) mit einer übelsten Brühe drin. Konnte nicht erkennen obs Abwasser, Klärgrube oder Öl war. Je nach Windrichtung hat mal die eine mal die andere Inselseite den Gestank der Müllverbrennung und Dieselgeneratoren (dies halte ich aber normal für so eine Insel). Solange man aber im Touribereich bleibt sieht alles gut aus. Da die Insel ein niedriges Preisniveau hat zieht sie auch ehern entsprechendes Klientel an. Bei uns waren es hauptsächlich Deutsche, Österreicher, Schweizer, Engländer und Russen mit ehern geringeren Ansprüchen. Nehmt unbedingt Luftmatraze oder Isomatten für die Strandliegen mit, da das Hotel keine Auflagen zur Verfügung stellt, aber jedoch vor Ort welche recht teuer verkauft. Die Komfort-Bungis zwischen 63 und 86 haben die beste Lage. Brauchbar sind auch die Bungis zwischen 15 und 62. Die Bungis zwischen Tauchbasis und Wassersportzentrum haben praktisch keinen Strand mehr und unschöne Wellenbrecher aus Maschendrahtzone. Internet kostet 5$ 30min oder 8$ 1h. Auf der Homepage des Hotels (ist auch auf deutsch) gibt es eine Karte mit den Getränkepreisen und Ausflügen. Der Nachtschnorchelgang ist zu empfehlen.

Wir hatten einen einstöckigen Comfort-Bungi Nr.63. Aus unserer Sicht ist das mit die beste Lage die man haben kann. Im Strandbereich vor dem Bungi gibt es durch die natürliche Vegetation kleine separierte Nischen. Da ist man vom Wind geschützt und man sieht auch die anderen überlaufenen Strandbereiche nicht. Die Ausstattung der Komfortbungis ist für 3Sterne-Level ganz gut und völlig ausreichend. Die Classic-Bungis hätten uns nicht gefallen da diese keine vernünftige Terasse haben und auch recht dunkel erschienen. Unser bungi hat einen recht gut erhaltenen Eindruck gemacht jedoch ist das Bad schon nicht mehr im besten zustand aber nicht wirklich schlimm. Jedoch erkennt man das die Instandhaltung ehern auf günstigsten Niveau durchgeführt wird. Wir hatten uns auch mal einen Wasserbungi angesehen. Wir würden diesen jedoch nicht nehmen, da die Bungis ein ehern niedriges Level haben. Sie sind zwar größer und komfortabler ausgestattet, jedoch ist das Bad wirklich recht billig gemacht und im Haus und auf dem zu den Wasserbungis führenden Steg stehen überall Nägel aus den Planken. Das ist super gefährlich und für mich ein absolutes Unding warum das nicht repariert wird.

Es gibt das Hauptrestaurant und zwei Bars. Das Essen wird in Buffetform gereicht und entspricht auch dem 3Sterne-Level. Man wird immer satt, da es immer einige westliche und einige lokale Gerichte (Currys) gibt. Das Obst ist immer topfrisch gewesen. Das Buffet wird auch bis zur letzten Minute immer ausreichend aufgefüllt. Beim Frühstück gibts allerdings leicht Abstriche da es immer das gleiche ist und die Auswahl überschaubar ist. Reicht aber unterm Strich aus. Der große Vorteil der Insel sind die für Malediven-Verhältnisse absolut preisgünstigen Getränkepreise. Wir fanden die Atmospähre im Restaurant nicht überfüllt obwohl die Insel ausgebucht zusein schien. Und Kantinencharakter hatte es sicherlich auch nicht. Aber es ist halt 3Sterne-Level.

Das Personal ist nicht besonders intensiv geschult. Es macht ganz normal (nach bestem Wissen) seinen Job ohne wirklich gut oder herzlich zu sein. Es gibt einen deutsch-sprechenden Gästebetreuer, der jedoch auch keine besondere touristische Ausbildung genossen zu haben scheint. Was uns aufgefallen ist, dass es anscheinend keine weiblichen Angestellten auf der Insel gibt, außer die Mädels von der Tauchbasis(Deutsche) und vom Spa(Thais). Im allgemeinen entsprach das Personal und Service dem 3Sterne-Standard. Zimmerreinigung war ohne Beanstandung, Bedienung im Restaurant und Bar war auch Standard. Man sollte englisch können um kommunizieren zu können.

Die Anreise von Male mit dem Speedboot geht schnell und unkompliziert in ca. 40-50min. Da die Insel zum Glück keine Schutzmauer hat ist sie der Stranderosion ausgesetzt. Ein wirklicher Strand befindet sich nur an der westlichen Inselhäfte (zwischen Bungi 15 und dem Wassersport-Center). Da man seine Liegen beliebig platzieren kann ist es am breitesten Strandabschnitt (zwischen Bungi 20 und 50) entsprechend voll.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Jetzt einer der großen Pluspunkte der Insel. Das Hausriff ist fischtechnisch toll. Korallen sind mittelmäßig. Je nach Bereich findet man ganz unterschiedliche Fische in Art und Größe. Haben 3verschiedene Rochenarten gesehen, Kraken, viele Sepia, 3Arten von Muränen, viele Prachtanemonen mit Clownfischen (Nemos), alle möglichen Doktor-, Putzer-, Drückerfische usw. Hab bestimmt vieles vergessen. Habe auch insgesamt 4verschiedene Haie gesehen (Zitronenhai, Ammenhai, Weißspitzenhai und ein kleiner direkt am Strand). Die angebotenen Ausflüge sind relativ preisgünstig. Wir haben einen Schnorchelausflug gemacht, waren aber total enttäuscht. Guide hatte anscheinend keinen Bock und war ne absolute Katastrophe. Mehr als am Hausriff konnte man auch net sehen. Das Wassersport-Center bietet auch einiges an. Jetski (mussten leider auch paar Schweizer ausprobieren), Speedboot, Kitesurfen, surfen, Banane und Segeln. Leider war als wir da waren den kleinere Cat defekt und den großen Cat durfte man nur mit Skipper segeln. Es gibt eine Bücherei und Internet. Die Tauchbasis ist von einem deutschen Team geführt und anscheind auch super. Ich habe einen Nachtschnorchel-Gang gemacht, welcher absolut zu empfehlen ist, oder wer weiß schon wie Fische schlafen und wer nachtaktiv ist?