Wir waren über die Weihnachtsfeiertage auf der Insel und insgesamt zwei Wochen dort. Das Wetter war durchwachsen, in der ersten Woche herrschte ein unangenehm starker Wind und vier Tage zeigte sich keine Sonne. Unsere Eindrücke und Bewertungen beziehen sich teilweise auf unsere Erfahrungen mit einer anderen Malediveninsel, Reethi Beach. Zur Insel: Positiv sind für uns die traumhaften Palmen auf der Insel, der Sand ist teilweise super fein und Schnocheln am Hausriff ist klasse. Aber: viele Korrallenreste liegen im Sand und im Meer, barfuß laufen ist da leider etwas unangenehm und eigentlich nicht zu empfehlen. Schade, vom Hotel aus gibt es keinen, der mal eine Harke in die Hand nimmt. Die Insel kann nicht vollständig am Meer umrundet werden, einige Bungalows verfügen über fast keinen Strand und an vielen Stellen sind die Mangroven derart groß gewachsen, dass kein Meerblick von den Bungalows vorhanden und es recht dunkel in den Zimmern ist. Viele Gäste ziehen daher mit ihren Liegen (je Zimmer zwei feste, nummerierte Liegen) an die schönen Strandabschnitte, an denen es dann für maledivische Verhältnisse überlaufen ist. Es gibt keine Schirme, keine Auflagen. Unsere Luftmatratze war Gold wert! Obwohl gesprüht wird, ist Mückenschutz dringend zu empfehlen. Unser Zimmer Nr. 33 im ebenerdigen Bungalow hatte noch ein wenig Meerblick und lag am schönen, breiten Strandabschnitt. Die Zimmer sind groß, recht gut ausgestattet, der Schrank aber zu klein und das Bett hart. Die Klima empfanden wir als leise, dafür war der Kühlschrank laut. Von den Nachbarn haben wir nichts gehört. Zum Essen: Wir haben immer etwas schmackhaftes gefunden, vor allem die Salate und die Curry-Speisen fanden wir lecker. Toll: Es wird zu allen Mahlzeiten Kaffee und Tee kostenlos angeboten. Jedoch gilt das Motto „Masse statt Klasse“, Spaghetti und Pizza werden oft angeboten, das Gemüse war teilweise Tiefkühlkost und der Nachtisch meist geprägt von süßen und einfachen Pudding und Mousse. Knapp an der Katastrophe schrammt das Frühstück vorbei. Lecker sind Kaffee, Pfannekuchen, Waffeln und frisch zubereitete Eier in jeglicher Form. Aber die Marmelade ist farbiger Zucker, Wurst ist praktisch nicht vorhanden und die Würstchen, Speck, Bohnen, Nudeln und das Rührei mögen vielleicht Engländer, wir nicht. Die Cocktails sind ganz okay, leider werden einige nicht angeboten, obwohl sie in der Karte aufgeführt sind. Insgesamt finden wir, dass Fihalhohi ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bietet und für Schnorchler ideal ist. Mitzubringen sind unserer Meinung nach Luftmatratze, Taschenlampe und Konfitüre/ Nutella. Wer Weihnachten Ruhe und weniger Zirkus sucht, ist auf Fihalhohi jedoch nicht optimal aufgehoben. Die ganzen Lichter, Weihnachtsbäume, Kugeln usw. erinnern mehr an eine Kirmes. Und: Bei unserer späten Abreise (16 Uhr) konnte kein Zimmer zum Umziehen und Duschen angeboten werden, zum Glück konnten wir bei anderen Gästen, die noch länger blieben, das Zimmer nutzen.

Zimmer

Eher gut