Wir waren auch da… und kommen mit Sicherheit nie mehr wieder. Nach stundenlanger Autofahrt mit einer etwas älteren Dame (meiner Mutter) und zwei quengelnden Kindern auf dem Rücksitz kamen wir endlich im „kinderfreundlichen Familienhotel“ an. Sogleich mussten wir bei der freundlichen Dame am der Rezeption den Aufenthalt komplett bezahlen. Eigentlich hatten wir vor, den gebuchten Aufenthalt über 3 Tage hinaus noch zu verlängern; aber schon der erste Eindruck ließ keine Zweifel aufkommen, dass sich das erledigt hatte. Unser Zimmer? – wir liefen an ewig vielen hochhausähnlichen Plattenbauten vorbei und alles war alt und heruntergewirtschaftet. Dann doch endlich den Hauseingang gefunden – Zimmer suchen. 6. Stock mit vergitterten Fenstern. Das einzig positive: es gab einen Aufzug. Hinein passte aber nur eine Person mit Gepäck, viel Vertrauen ins das Altertum und der Hoffnung, dass man oben ankommt. Das Appartement: meine Mutter freute sich, da sie sich in ihre Jugend zurück versetzt fühlte. Das Gesicht der Kinder wurde immer länger. Und bei mir flossen schon die ersten Tränen. Das Bad: alt, grau, schmutzig. Ich hätte eigentlich gerne geduscht, aber ich traute mich nicht. Schon alleine vom hinsehen bekam man Fußpilz und es gab auch nichts zum abtrocknen. Keine Handtücher, keine Duschtücher. Gott sei Dank hat meine Mutter an alles gedacht und welche eingepackt. Also dachten wir uns, gehen wir halt ins hauseigene Schwimmbad. Oh Schreck- das Schwimmbad war genauso schlimm wie alles andere und auch dort ginge es nur im Ausnahmefall mit Neoprenanzug gut. Abendessen: es gab Hähnchen, dazu brauchte man allerdings Hammer und Meisel. Steinhart, ausgetrocknet und kalt. Alternativ gab es noch ein kaltes Büffet, doch die Wurst war nach dem Aussehen beurteilt von vor 3 Wochen. Jetzt weinten mittlerweile alle und wollten eigentlich wieder heim. Zur „Verdauung“ ein Spaziergang in den angrenzenden, im Prospekt so herrlich beschriebenen Park und Spielplatz. Die Zwerge fanden auch gleich eine Minigolfanlage und waren kurz begeistert. Selbst der 5-jährige merkte schnell, dass man da nicht spielen konnte. Wir hatten leider kein Werkzeug und Besen dabei, um die Bahn einigermaßen bespielbar zu bekommen. Weiter zum Spielplatz über umgeknickte Bäume und Müll. Die zwei Spielgeräte - was man nicht als Spielplatz deklarieren kann - waren nicht benutzbar, da die Verletzungsgefahr einfach zu hoch war. Also dann mit tränenüberströmten Kindern und einer völlig fertigen Mutter zurück ins Horrorhaus. Schlafenszeit. Von wegen, wir mussten erst mal die anderen Betten suchen, denn gefunden hatten wir nur ein Ehebettähnliches Etwas. Ach so - die waren im Schrank versteckt. Aufklappen und nur noch schlafen. Leider nicht möglich, denn die Betten waren mit Flecken übersät und einfach nur dreckig. Man konnte einfach kein Auge zubekommen. Als wir die Nacht überstanden hatten und uns aufs Frühstück freuten, wurden wir gleich wieder enttäuscht. Die Milch, die die Kinder zum Frühstück trinken wollten, war sauer. Der Drachen, der uns als Frühstücksdame vorgesetzt wurde, passte herrlich zum Gesamtbild. Wir trauten uns gar nicht, der „netten Dame“ Bescheid zu sagen. Ja und so könnte ich schreiben und schreiben und schreiben. Vielleicht nur noch eins, in der nahen Umgebung gibt es viele Gaststätten, wo das Essen sehr lecker ist; auch die Umgebung ist sehr schön. Es ist besser, sich in der Umgebung aufzuhalten. Oder am besten sich im Ferienpark Geyersberg erst gar nicht einzumieten. Sogar in der nur 15 Kilometer entfehrten Tschechei ist es sauberer und angenehmer. Ferienpark Geyersberg- NIE WIEDER

Zimmer

Schlecht