Fe Beach/Febeach

Der interessierte Leser kann davon ausgehen, dass man ein Hotel bewerten kann, wenn man hier zum 13. Mal seinen Urlaub verlebt hat. Meine bisherigen Bewertungen dürften erkennen lassen, dass ich mich immer kritisch mit den Dingen vor Ort auseinandergesetzt habe. Daher meine diesjährigen Erfahrungen im stenografischen Stil. Die Ankunft Nach 80 (!) minütiger Busfahrt ab Flughafen Antalya (6. Zielhotel von7) erreichten wir unser Ziel (15.05.) Der Hoteleingang ist kaum einsehbar, da ca. 8-9 PKW den Vorhof des Hotels als Parkplatz benutzen und weitere 6 Motorräder rechts vom Eingang abgestellt sind. Das Schrankentor ist geöffnet, das offensichtlich nicht oder nicht mehr genutzte Häuschen des Sicherheitsmitarbeiters erscheint verwahrlost, die Scheiben sind verdreckt. Dahinter fristet ein ausgedienter PKW sein Dasein. Es erscheint kein Hotel Boy, um uns beim Gepäcktransport behilflich zu sein. Erst als man das Hotel betritt, bequemt sich eine leicht mürrisch dreinblickende Person. uns Hilfestellung zu leisten. Der Check-In geht reibungslos. Man will uns zunächst die Regularien des Hotels erklären. Als wir beteuern, bereits zum 13. Mal hier zu sein, scheint man uns zu erkennen. Man bietet uns ein Zimmer zur Poolseite an: Aufpreis 50,- €. Den über die Lobby hinaus reichenden WLan buche ich für 3 Wochen: 25,- € Aufpreis.. Der Aufenthalt Schnell hat man sich an den Tagesablauf im Hotel gewöhnt. Bekanntes Personal grüßt freundlich. Man wird empfangen wie alte Bekannte. Das Zimmer Nun ja, man kannte den Zustand vieler Zimmer und war nicht überrascht: veraltete Armaturen im Bad, Mobiliar und Einbauschränke gebraucht, wenn nicht sogar verbraucht. Sauberkeit schien einem entgegen zu strahlen. Um mein Beatmungsgerät neben dem Bett an die Steckdose anzuschließen, musste ich Bett und Konsole abrücken. Das widersprach meinem ursprünglichen Eindruck von Sauberkeit. Im Bad musste ich als erstes bemängeln, dass die Halterung für den Fön defekt war und man die Kabelanschlüsse innen sehen konnte. Auch die Duschablage hing nur noch an einem "seidenen Faden". (und fiel mir dann beim ersten Duschbad auf die Füße). Die Frage, die sich mir aufdrängt, lautet: wer kontrolliert eigentlich die Zimmer vor einer erneuten Vergabe und melden die Putzkräfte derartige Mängel nicht? Positiv: Nach einer Reklamation bei der Rezeption erfolgte kurzfristig eine Reparatur! Personal Es war wie immer durchweg freundlich und hilfsbereit. Zahlenmäßig schien es mir jedoch trotz nur 50prozentiger Hotelauslastung stark ausgedünnt. Bisherige Führungskräfte waren genötigt, täglich umfangreich zu helfen. Gefühlsmäßig glaube ich, dass derzeitig das Betriebsklima im gesamten Personal nicht stimmte. Die ständige Anwesenheit des Chefs, der sich nicht scheute , langjährige Mitarbeiter vor den Gästen bloß zu stellen (z.B. demonstrierte er, wie die Theke an der Poolbar zu reinigen ist, und trug einem Kellner auf, während der Essenszeit die Stuhllehnen im Speisesaal zu reinigen), trug m. E. nicht zur Verbesserung des Betriebsklimas bei. In Deutschland wäre bei derartigen Maßnahmen mit Sicherheit der Betriebsrat eingeschaltet worden. Eine persönliche Anmerkung über das Verhalten des "Chefs" gegenüber den Gästen verkneife ich mir. Fazit Wer entscheidet eigentlich über die Vergabe der "Sterne" im Reisewesen? Nach meinem Eindruck trudelt das Febeach langsam aber sicher einer 3 Sterne Bewertung entgegen. Bitte lasst es dazu nicht kommen!

Oberflächlich betrachtet waren die Zimmer sauber. Die tägliche Reinigung (und die manchmal liebevoll dekorierten Betten) waren in Ordnung. Manche Mobiliar- bzw. Einbaustücke waren renovierungs- oder sogar erneuerungsbedürftig. Die Matratzen waren für ein Schwergewicht wie mich gewöhnungsbedürftig.

Der Service war gut. Das Essen war sauber angerichtet, schmackhaft und in ausreichendem Maße vorhanden. Bei einem 3wöchigen Aufenthalt viel jedoch auf, dass sich der Speiseplan wöchentlich wiederholte. Etwas dürftig für ein ^4 Sterne Hotel war der Obstbereich. Trotz Saison gab es weder Erdbeeren noch Kirschen und auch keine Bananen. Sehr problematisch präsentierte sich das morgendliche Frühstücksbuffet. Drei Wochen lang die gleiche Wurst, den gleichen Käse und...........! Auch ließen Brot, Brötchen Toast usw. sehr zu wünschen übrig.

Das Personal war mit wenigen Ausnahmen, die es überall gibt, hilfsbereit, freundlich und kompetent. Beanstandungen wurden soweit möglich kurzzeitig beseitigt.

Die Lage des Hotels ist unverändert gut. Dieser Ortsteil Kumköy´s entwickelt sich mehr und mehr zu einem modernen Einkaufs und Servicebereich. Die Anfahrt dauerte ca. 80 Minuten, die Rückfahrt geschlagene 2 Stunden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Über das Animationsteam eine Meinung zu äußern ist sehr schwer. In 3 Wochen ein sich wöchentlich wiederholendes Programm besagt alles. Auch wenn die beiden liebe und nette Menschen sind, muss man die einfallslose und tlw. nervige Animation kritisieren. Lautstärke ist übrigens kein Zeichen von Qualität. Über den Wellnessbereich kann man sich allerdings nur lobend äußern. Auch wenn die Preise etwas hoch erscheinen, bürgt die Arbeit hier jedoch für Qualität. Egal mit welchen gesundheitlichen Problemen man bei Erdal, dem bajuwarischen Behäbigkeitsschlag mit sprachlicher Verfremdung. oder bei "Isi", einem einfühlsamen, beredtem und sachkundigen "Medizinmann", erschien, sie hatten immer einen guten Rat zur Hand. Hier sollte man seine Wellness erleben, besser als im manchmal geringfügig billigeren Außenbereich.