Family Hotel Schloss Rosenegg

Die Anlage des Hauses an sich ist wunderschön, wären da nicht die einen oder anderen dringenden Instandsetzungsarbeiten, welche schon seit längerem - sowohl vom Vorbesitzer in Hinblick auf den bevorstehenden Verkauf als auch von den neuen Eigentümern - verabsäumt wurden. Das Hotelareal ist bedingt durch die Größe (unterirdischer Gang zum Gebäudeteil auf der anderen Straßenseite) nicht gerade behindertenfreundlich, es befinden sich jedoch in jedem Trakt Aufzüge. Gebucht wurde dieses Hotel u. a., weil Bekannte dieses vom Vorjahr her kannten und total begeistert waren. Leider haben sich bedingt durch die Neuübernahme viele Umstände zum Negativen verkehrt. Sollten die neuen Eigentümer ihren Führungsstil beibehalten, ist von diesem Hotel dringend abzuraten.

Die großzügig angelegten Zimmer beinhalten sehr altes Möbiliar, was aber meiner Meinung nach zum Schloß-Flair irgendwie dazugehört. Couch und Teppiche sollten jedoch dringend ausgetauscht werden, ebenso der Mini-TV.

Von den vorhandenen zwei Restaurants wird nur eines genutzt, was sich darin niederschlägt, dass das Abendessen gestaffelt stattfindet. Wir wurden ungefragt für die 20-Uhr-Schicht eingeteilt, am ersten Abend wurde die Restaurant-Tür erst um 20: 30 geöffnet, um dann festzustellen, dass nicht mal für alle unserer Urlaubsbegleiter ein Platz im Restaurant ist. Das total überforderte und zum Teil inkompetente Personal war dann auch nicht auf Anhieb bemüht, Lösungen anzubieten. Frühstück war von der Qualität her in Ordnung, abgesehen davon, dass das überforderte Personal nicht immer alles auffüllen konnte und der Kaffee schon mal auf sich warten ließ. Das Abendessen entsprach keinesfalls jener Kulinarik, die man sich von einem 4-Stern-Haus erwartet. Nach Maggi schmeckende Suppen, zu vergartes Fleisch dürfen einfach nicht sein!

Ein mehrmaliger Anruf im Hotel, um das vorweg gebuchte Doppelzimmer auf ein Dreibettzimmer zu ändern, brachte nicht den gewünschten Erfolg. Vor Ort (aber erst bei Zimmerbezug um 15 Uhr) wurde festfestellt, dass dies ganz leicht möglich war. Die freundlichsten und zuvorkommendsten Hotelangestellte waren die Rezeptionistinnen (jene der wenigen Einheimischen), welche jedoch die meisten Schuldzuweisungen zu tragen hatten für sämtliche Dinge, die dann nicht oder nicht auf Anhieb geklappt hatten. Sämtliche Beschwerden wurden erst wahrgenommen, wenn ihnen Nachdruck verleiht wurde; man war zwar bemüht, was aber nur bedingt reichte, um das in allen Bereichen herrschende Chaos zu bewerkstelligen. Bestellungen an der Hotelbar wurden von Bediensteten mit schlechten Deutschkenntnissen sowohl akkustisch als auch inhaltlich nicht verstanden. Gespart wird im Hotel an Personalkosten, was sich in allen Bereichen seinen Niederschlag findet. Wenn z. B. der (scheinbar einzige) Barkeeper in der hoteleigenen Cocktailbar krank ist, gibt es dann eben keine Cocktails. Weiters erwartet man sich von einem 4-Stern-Haus, dass diverse Zusatzleistungen nicht extra zu bezahlen sind (Bademäntel oder Garage).

Die Entfernung zur Gondel beträgt 2 km, zum Ortszentrum 1, 5 km, welche mit dem Auto (Parkgarage kostet € 8,- pro Tag!) oder mit dem Skibus (z. T. stündliche Intervalle) zu bewältigen ist. In unmittelbarer Umgebung befinden sich Einkaufsmöglichkeiten, eine Apotheke und auch Lokale.

Beliebte Aktivitäten

• Sport

Durch das abgedunkelte Licht übersah man schon mal die Mängel des durchaus schön angelegten Hallenbades. Leider gab es nur 10 Liegen für über 300 Gäste.