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Peter (19-25)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Freunde • Januar 2018 • 3-5 Tage • Winter
Charakterhotel mit Potential
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Eine wunderschöne Anlage mit freundlichem Service wird geboten. Man kann sich hier rundum wohlfühlen, jedoch trüben ein paar Kleinigkeiten im Service den Gesamteindruck und lassen deutliches Potential liegen.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Wir hatten zwei Doppelzimmer gebucht, welche beide im ersten Geschoß des Altbaus lagen. Die Schlossathmosphäre ist komplett erhalten, was einerseits etwas Orientierungsvermögen bedarf um beispielsweise vom Zimmer zum Skiraum, ins Hallenbad oder zum Speisesaal zu finden, andererseits aber dem Gast durch die verwinkelten Gänge das Gefühl gibt, in einem deutlich kleineren, familiäreren Hotel zu wohnen, was uns sehr gut gefiel. Im Zimmer findet sich nicht die allerneueste Ausstattung, das wäre in einer solchen Umgebung aber auch deplatziert. Das alte Wandbild über dem Bett und die knarzenden Wandkästen passten super zum Charme der Anlage. Zudem war unser Zimmer sehr geräumig und sauber. Wie schon in anderen Bewertungen angesprochen, war auch die Temperatur bei unserer Ankunft deutlich über der Comfortzone. Wir fanden jedoch hinter der Holzverkleidung des Heizkörpers ein klassisches Thermostat, mit dem sich die Heizung einwandfrei regeln ließ. Einzig der gläserne "Duschvorhang", der die Badewanne vom Rest des Badezimmers trennt, ist eher kontraproduktiv und setzt den gesamten Raum unter Wasser, was sich aber mit einem eingeklemmten Handtuch gut bekämpfen ließ.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Das Frühstück ist sehr reichhaltig und bietet von Spiegelei und Bratwurst bis Kuchen, Müsli, Joghurt und Obstsalat alles, was man sich wünscht. Am ersten Tag nervte Elektromusik aus der Stereoanlage zu dieser frühen Stunde, ab dem zweiten Tag wurde glücklicherweise mit angenehmerer Hintergrundmusik beschallt. Das Abendessen wird ebenso als Buffet aufgetischt. Wie schon bei "Service" erwähnt, hat auch die Küche starke italienische Einflüsse. Während also die als Vorspeise gereichte Pizza, die Lachsnudeln, die tomatige Minestrone aber auch der Putenbraten und das Roastbeef sehr gemundet haben, schmeckten die Käsespätzle eher nach Gnocci und die verschiedenen Kuchen waren außer süß eher geschmacklos. Mit Germknödel und Gröstl sollte man sich also eher mittags am Berg eindecken oder (unsere Empfehlung) nur Frühstück statt der Halbpension zu wählen.


    Service
  • Eher gut
  • Da das Management des Hotels in italienischer Hand ist, sind auch alle Servicemitarbeiter italienischer Herkunft. Das ist bei der Rezeption noch kein Problem, im Restaurant oder der Bar ist es aber ein Ärgernis, wenn man Getränkbestellungen wiederholen muss oder im schlimmsten Fall seine Zimmernummer auf Englisch bekannt geben muss, obwohl man im Heimatland Urlaub macht. Auch ist die typische westösterreichische Gastfreundlichkeit und Wärme nicht spürbar, es herrscht das Temperament und die Professionalität der Italiener. Jedoch muss erwähnt werden, dass alle Mitarbeiter bemüht sind, den Gästen einen angenehmen Aufenthalt zu ermöglichen. Beispielsweise war es überhaupt kein Problem, am letzten Tag das Gepäck bei der Rezeption zu deponieren und nachmittags die Duschen, Toiletten und Handtücher des Hallenbades zu nutzen und auch der gratis Begrüßungsdrink war eine schöne Geste. Die etwas deplatziert wirkende und zu Karaoke und Filmquiz aufrufende Animateurin in der hoteleigenen "Taverne" brachte uns aber dazu, im gemütlichen Kaminzimmer bei offenem Feuer den Abend zu genießen.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Wir wählten die Anreise mit der Bahn. Vom Fernbahnhof Wörgl aus fährt man rund eine Stunde mit der S-Bahn bis zum Bahnhof Fieberbrunn. Von dort aus sind es nur wenige hundert Meter bis zum Hotel, die von uns auch mit Skiern und Gepäck locker bewältigt werden konnten. Für Autofahrer steht ein kleiner Parkplatz vor der Haustür zum Ein- und Ausladen zur Verfügung. Danach wird man wohl oder übel auf die kostenpflichtige Tiefgarage ausweichen müssen, in der nahen Umgebung finden sich so gut wie keine öffentlichen Parkplätze. Der gratis Skibus (die Linie Fieberbrunn-Pillersee, der Stadtbus Fieberbrunn und einzelne Busse der Linie Leogang-Fieberbrunn) hält direkt beim Kreisverkehr vor dem Hotel und brachte uns zuverlässig in ca. 5 Minuten zu den Bergbahnen. Ein Fahrplan wurde uns auf Wunsch bei der Rezeption ausgehändigt und erklärt. Am Skigebiet selbst findet sich absolut kein Beanstandungsgrund. Breite Pisten von blau-flach-carvig bis schwarz-steil-Oberschenkelbrennen ist alles dabei. In den Schulferien muss man bei der ersten Bergfahrt mit Wartezeit rechnen (die Skifahrer verteilen sich aber recht schnell im Skigebiet), in der Zwischensaison warteten wir nie länger als 5 Minuten auf die Beförderung.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sport

    Angesichts des Preises waren wir von der Wellnessanlage positiv überrascht. Das Innenpool reicht auch aus um ein paar Meter zu schwimmen und verfügt über Massagedüsen und angenehme Liegen rundherum. Zudem finden sich eine finnische Sauna, ein Dampfbad und eine Infrarotkabine (gratis) samt Ruheraum und mehreren Duschen anbei. Ledglich zwei, drei Liegen wären hier noch praktisch und ab und zu sind die planschenden Kinder von nebenan zu hören, ansonsten gab es für uns nichts Besseres, als nach dem Tag auf der Piste in der Sauna zu entspannen. Ein kleiner Fitnessraum und die bereits angesprochene Taverne und das Kaminzimmer runden das Angebot ab. Für Wintersportler steht ein sehr großer Ski und Skischuhraum zur Verfügung, der an unserem Anreisetag zwar komplett belegt war, an allen anderen Tagen fand sich aber immer locker ein Platz zum Lüften und Wärmen der Schuhe und ein Ständer für unsere Skier.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:3-5 Tage im Januar 2018
    Reisegrund:Winter
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Peter
    Alter:19-25
    Bewertungen:2
    Kommentar des Hoteliers

    Vielen Dank