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Antonia (56-60)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Paar • Oktober 2014 • 1-3 Tage • Sonstige
Oh je, oh je, oh je, oh je . . . .
3,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht
  • Behindertenfreundlichkeit
    Eher schlecht
  • Zustand des Hotels
    Eher schlecht
  • Allgemeine Sauberkeit
    Eher gut

Wir waren mit auf Grund der supertollen Bewertungen in diesem Hotel. Nun, nach dem Aufenthalt, bin ich völlig geteilter Meinung. Ich werde versuchen meine persönliche Meinung, so objektiv als möglich, in einem Kurzbericht wiederzugeben. Wir kamen am Nachmittag nach 3½ stündiger Fahrt im Hotel Böhmerwald an. Der Empfang an der Rezeption war freundlich. Die Toiletten im Keller gewöhnungsbedürftig. Sehr positiv war, dass uns gezeigt wurde wo die verschiedenen Bereiche – Sauna, Dampfbad, Therapie, Speisesaal - zu finden waren. Sogar „unser“ Tisch wurde uns gezeigt. Obwohl wir schon relativ spät dran waren bekamen wir noch die Gelegenheit einen Mittagssnack zu nehmen. In diesem Fall war auch einzusehen, dass die Speisen schon verkocht und in der Auswahl sehr beschränkt waren. Satt wurden wir allemal. Das Abendessen, es bestanden drei Auswahlmöglichkeiten, war schön angerichtet, gut bürgerlich und wurde am Tisch serviert. Der Speisesaal aber von den Lichtverhältnissen her schlecht. Die Einrichtung desselben „altvatrisch“ . . . viel Holz, sowohl an der Decke als auch am Mobiliar, düster, Nadelfilzboden. Der Boden war teilweise uneben. Also nichts für ältere oder gangunsichere Menschen. Das Salatbuffet war zwar vielfältig, frisch und reichlich, verlor aber an Attraktivität durch die Art und Weise wie es präsentiert wurde. Schade. Die Bedienung am Tisch war, obwohl nicht sehr viele Gäste anwesend waren, schleppend und unaufmerksam. Bei Reklamation kam nur ein lapidarer Kommentar, sonst aber keine Reaktion. (z.B.: Auf die Frage ob das Essen schmeckt, die Antwort meines Partners: „Das Fleisch ist qualitativ sehr gut aber leider ziemlich versalzen.“ Die Antwort des Kellners: „ Na so was. Wird halt der Koch verliebt sein“). Manchmal kamen innerhalb von drei Minuten zwei verschiedene Bedienungen zum Tisch und fragten, ob man noch was möchte – und dann wieder ½ Stunde niemand. Nochmals: das Essen war absolut gut . . . „Hauben verdächtig“ aber nicht! Doch ich denke, dass in der heutigen Zeit einfach alles super ist, wenn es nur viel ist. Und nehmen konnte man sich immer soviel man wollte. Jedenfalls solange es da war. Manchmal war es nämlich nicht da und wurde auch mal nicht, oder nur zögerlich nachgelegt. Ich weiß schon – das klingt sehr dekadent; und das ist es eigentlich auch. Aber hier geht es um eine objektive Bewertung und nicht um unseren allgemein gewohnten Wohlstand. Und so möchte ich zu Bedenken geben, dass verkochte Knödel, ausgetrockneter Toast, total bröseliges Brot (wenn auch selbstgemacht), uä. nicht einer exzellenten Bewertung entsprechen. Zu den Therapien: Wir hatten doch einiges an Anwendungen, also um genau zu sein, sieben verschiedene. Diese waren absolut in Ordnung und wurden durch die sehr freundlichen, kompetenten und gewissenhaften Damen zu einem Genuss. Die Hot Stone Massage etwa war ein wahrer Sinnesgenuss. Selten in meinem Leben konnte ich so entspannen. Kompliment an die Massageabteilung. Ebenso die Gesichtsbehandlung klassisch mit allem „Pipapo“. Absolut empfehlenswert. Aber auch die anderen Anwendungen waren super. Über das Personal der Therapieabteilung kann ich mich nur lobend äußern. Zu den Räumlichkeiten: Von außen sieht das Hotel sehr ansprechend aus. Es sind verschiedene Häuser, alle in gleicher Farbe und ähnlichem Baustil. Ringsum ländliche Idylle. Wir hatten zu zwei Häusern Zugang. Leider verfliegt der äußere Eindruck im Inneren. Düsterkeit und Muffigkeit herrschen vor. Holz an Decken und Mobiliar wohin man sieht. Und Spannteppiche soweit das Auge reicht. Sogar im Speisesaal. Unebene Böden und kleine Schwellen werden zu Stolperfallen. Ebenso die Treppen. Viele von ihnen sind steil und haben ein verkürztes Maß der Trittfläche. Die Decken sind an manchen Stellen so tief, dass größere Menschen Gefahr laufen sich den Kopf zu stoßen. Darauf wird auch vom Personal hingewiesen. Tausend Winkel in den Gängen. Keine Übersicht. Deswegen gibt es wahrscheinlich auch keine Fluchtpläne für den Notfall. Schlechte Beleuchtung auch in Zimmern, Bädern und Gängen. Lift habe ich keinen gesehen. Unser Zimmer war im Nebengebäude. Wir hatten Bad mit Wanne und Dusche. Wo ich anfangen soll weiß ich nicht. Bei dem Himmelbett das überhaupt nicht in diesen Raum passte? Bei den Lederimitat Sesseln, auf die man weder etwas stellen konnte und die nicht einluden darauf zu sitzen. Spannteppich am Boden, eh klar! Bordelllampe würde man hier nicht vermuten, war aber da! Die Decke war natürlich dick aus Holz. Die Wände? Teils teils würde ich sagen. Zwei Wände waren aufwändig mit Dekoraufputz und Umrahmung in feinem Rosa gehalten. Die anderen waren weiß. Der Balkon war zu den Nachbarn nicht abgegrenzt. Die Balkontüre konnte man von außen nicht zuziehen. Der Tisch war unbrauchbar und passte nicht zu den Stühlen und dem anderen Sammelsurium an Möbeln. Im Kasten waren drei Kleiderbügel. Das Bad war relativ groß, hatte aber so gut wie keine Abstellmöglichkeit für Pflegeartikel. Das Bord aus Eichenholz, woher es auch immer stammen mochte, war so knapp über dem Wasserhahn des Waschbeckens montiert, dass man den Wasserhahn nur bedingt betätigen konnte. Aufhängemöglichkeit? . . . Fehlanzeige! Die Dusche in der Badewanne funktionierte nicht. Also alles zusammen . . . . scheußlich. Außer man wollte schon immer einmal Räuber Hotzenplotz spielen. Die Matratze war gut, der Rattansessel unter dem Pufflicht schon fast makaber. Es gäbe noch so manches zu schreiben, aber . . . ich denke, dass es sich irgendwann fast wiederholen würde Was ich aber positiv bemerken möchte ist, dass das Bemühen gespürt wurde. Irgendwie hatte ich das Gefühl: Man möchte ja gerne und ist auch von der eigenen Qualität überzeugt . . . . aber . . . Geschmack und „good will“ sind die eine Sache – das Umsetzen aber die andere. Und über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Alles in allem nicht der durch die positiven Kritiken erhoffte Traumurlaub der nach einem da capo schreit


Zimmer
  • Eher gut
    • Zimmergröße
      Gut
    • Sauberkeit
      Eher gut
    • Ausstattung des Zimmers
      Eher schlecht

    Restaurant & Bars
  • Eher gut
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Eher schlecht
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Eher gut
    • Essensauswahl
      Gut
    • Geschmack
      Gut

    Service
  • Eher gut
    • Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)
      Eher schlecht
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Gut
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Gut

    Lage & Umgebung
  • Schlecht
    • Restaurants & Bars in der Nähe
      Schlecht

    Aktivitäten
  • Eher gut
    • Freizeitangebot
      Eher gut

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im Oktober 2014
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Antonia
    Alter:56-60
    Bewertungen:10