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Andreas (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2008 • 1 Woche • Wandern und Wellness
Kleines Paradies hoch in den Bergen
5,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Das Hotel "Cristallo" ist 2005 erweitert worden, liegt in gut 1600 Meter Höhe mit Blick auf die Berge und in Nachbarschaft weiterer Hotels und gastronomischer Einrichtungen. Die Gäste kamen aus Deutschland, Holland und Italien. Hier gibt es ausgezeichnete Qualität zum entsprechenden Preis. Wir waren vom Hotel und seinem Personal in den sieben Tagen unseres Aufenthaltes nicht einen Moment lang enttäuscht. Einzigartige Lage, hervorragender Service, auch für Kinder sehr gut geeignet, und vor allem das Richtige für Aktivurlauber, die es satt haben, nur in Clubanlagen zwischen Zimmer, Restaurant und Pool zu rotieren. Okay, begünstigend kam ein Fakt hinzu: Wir hatten mit dem Wetter überaus viel Glück. Wir werden dort möglicherweise noch einmal Urlaub machen. Entscheidend ist auch die Anreise. Wer aus der Nähe von Berlin kommt, muss schon ein paar Stunden einplanen, und das ist mit Kindern auf der Rückbank nicht immer leicht. Da wir noch auf der Suche nach einem geeigneten Winterskigebiet sind, liebäugeln wir schon mit dem Cristallo, weil wir es uns hier auch bei Schnee einfach traumhaft vorstellen können. Wenn beispielsweise der Kamin in der Bibliothek oder in der Lobby vor sich hin flackert.


Zimmer
  • Gut
  • Wir hatten das Familienzimmer Cristallo. Viel Holz, originelle Gestaltung, ausreichend Platz. Der Flachbildfernseher lässt sich vom Schlafzimmer zum Wohnzimmer drehen. Jedes Familienmitglied findet einen Bademantel im Zimmer vor. Die Gäste gehen damit übrigens auch in die Bar zur Kaffeezeit, der Mantel ist also salonfähig. Es gibt ausreichend TV-Programme und auch eine Fernsehzeitung, die wir aber gar nicht nutzten, weil wir kaum den Fernseher angeschaltet haben. Das Bad ist hell und großzügig, die Schlafkoje für die Kinder völlig ausreichend. Einen Punkt Abzug gibt es hier lediglich für die Sicherheit im oberen Bett. Hier ist zwischen Matratze und Querlatte genug Platz, damit ein schlankes Kind nachts aus dem Bett fallen kann. Wir haben das bemängelt und sofort ein Schutzgitter erhalten. Sinnvoll wäre es, das aktiv anzubieten, um Unfällen vorzubeugen. Und ein paar Haken mehr im Bad oder auf dem Balkon könnten nicht schaden, um nasse Handtücher oder Bademäntel zum Trocknen aufzuhängen. Aber eigentlich kann man nicht schöner urlauben.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Halbpension plus heißt zumindest bei TUI: Frühstück, Mittagssnack (das ist untertrieben), Kuchenbüffett und Abendessen. Nur die Getränke mit Bergpreisen muss der Gast noch vor Ort zahlen. Die Qualität ist einem Vier-Sterne-Haus angemessen. Das Essen ist abwechslungsreich, hervorragend. Der Gast kann am Vorabend das Menü für morgen wählen, die Kinder können auf ein Kinderbüffett zurückgreifen und, wenn sie wollen, auch gemeinsam mit den Baddis vom Kinderclub essen und den Eltern etwas Freiraum gönnen. Die Atmosphäre im Restaurant ist durch Aufteilung in verschiedene Räume/Nischen sehr angenehm und individuell. Als sehr vorteilhaft haben wir es empfunden, dass man am Anfang des Urlaubs einen Tisch zugewiesen bekommt, den man bis zum Ende behält (Ausnahme beim Mittagssnack). Die Getränke zeichnet man pro Mahlzeit auf einem Bon ab, kann dort auch die Höhe des Trinkgeldes eintragen, und zahlt dann bei Abreise alles zusammen.


    Service
  • Sehr gut
  • Ganz klar: 6 Sonnen. Hier sind alle freundlich. Vom Zimmermädchen bis zur Barfrau. Hinweisen wird sofort nachgegangen. Die Hotelleiterin Frau Lang hat die Gäste in die Bibliothek zum Begrüßungscocktail eingeladen. Es fehlt wirklich an nichts. Wanderempfehlungen gibt nicht nur Wanderführer Peter, sondern auch die Damen von der Rezeption sind bei Fragen behilflich. Außerdem bekommt der Gast umfangreiches Infomaterial in die Hand. Da bleiben kaum Wünsche offen.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Wer aus Deutschland anreist, bitte eins beachten: Vor dem Katschbergtunnel (mautpflichtig) bei St. Michael abfahren und dann das Auto nochmal die letzten 4, 5 Kilometer zu Höchstleistungen herausfordern, um den Katschberg zu erklimmen. Einige ältere Modelle blieben nach unseren Beobachtungen auf der Strecke liegen. Der Anstieg wird mit 15 Prozent angegeben. Wer die Autobahn nutzt und an Hauptanreisetagen das Hotel ansteuert, ist besser beraten schon vorher die Autobahn zu verlassen und die Bundesstraße 99 zu nutzen. Vor dem Katschbergtunnel staut sich der Verkehr viele Kilometer lang, und das ärgert den Urlauber, wenn er kurz vor dem Ziel im Stau steht und den Tunnel eigentlich gar nicht mehr passieren muss. Außerdem ist die Bundesstraße ohnehin abwechslungsreicher und stimmt einen schön auf den Urlaub ein. Am Gipfel angekommen, erwartet einen ein kleines Paradies. Im Hotel sind zumindest wir von Magdalena an der Rezeption gleich per Handschlag begrüßt und familiär aufgenommen worden. Das Hotel liegt in Nachbarschaft zu anderen gastronomischen Einrichtungen, Sportverkaufsstellen, einem Supermarkt und allem, was man so im Urlaub braucht. Nur zum Tanken muss der Urlauber den Berg hinunter nach St. Michael fahren, aber die Spritpreise, die deutlich unter denen in Deutschland liegen, machen das erträglich. Wie es im Winter mit den Pisten aussieht, kann ich schlecht sagen, aber im Sommer bietet das Hotel mit seinem Wanderführer Peter interessante Ausflüge an, für die man teilweise das Auto benötigt. Auch der Kinderclub verlässt das Hotel zweimal in der Woche zu Ausflügen. Die Ausflüge werden in einer täglichen Morgenpost zum Frühstück angekündigt. Wer auf eigene Faust Kärnten erkunden möchte, für den empfiehlt sich die Kärnten-Card, weil dort viele Ausflugsziele gratis genutzt werden können, auch Bergfahrten mit den Seilbahnen. Parkmöglichkeiten gibt es direkt vor dem Hotel bzw. in der Tiefgarage, die derzeit kostenlos genutzt werden kann (sonst sieben Euro am Tag). Hintergrund ist eine Baustelle am Hotel. Hier entstehen in zwei Türmen bis Jahresende Appartementwohnungen. Bis dahin ist mit Baulärm an den Werktagen (Montag bis Samstag) zu rechnen, was unseren Urlaub ein wenig getrübt hat.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Kinderpool, Außenpool (neben der derzeitigen Baustelle), Innenpool. Mehr geht eigentlich nicht. Fitnessraum mit atemberaubendem Ausblick auf die Berge und modernen Geräten, Ruheraum in der 5. Etage mit Wasserbetten. Ein Spa-Bereich für Erwachsene und sogar Kinder. Kinderclub, Spielplatz und Bällebad für Schlechtwetter und mit Mario aus der Schweiz (der leider Mitte August wieder zurück nach Mallorca geht) ein Super-Animateur für die Kleinen. Internetzugang ist möglich, allerdings kostenpflichtig. Ein Terminal steht an der Rezeption: 20 Minuten kosten drei Euro. Wer mit Laptop anreist, kann sich in der Lobby ebenfalls kostenpflichtig mit seiner Zimmernummer einloggen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im Juli 2008
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Andreas
    Alter:41-45
    Bewertungen:1