Falkensteiner Club Funimation Garden Calabria

Als allererstes möchte ich mir Luft verschaffen und allen chronischen Nörglern sagen: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil! Anders kann ich mir nicht erklären, dass man ein Hotel mit 580(!) Zimmern bucht, und später sich beschwert "es sei zu groß". Oder wenn man liest, es ist ein Sand-/Kiesstrand, und meckert dann, dass man keinen "Zuckerpuder-Strand" erwarten soll. Ein Tipp: lesen, sich erkundigen und dann buchen. Man beschwert sich doch nicht über Sachen, die im Vorfeld für alle zum nachlesen in jedem Katalog und auf jeder Internetseite stehen. So, und jetzt zu meiner Bewertung. Für uns war das eine Alternativbuchung, weil das Hotel in einem ganz anderen Land und auf einem ganz anderen Kontinent was wir vorgesehen hatten, leider ausgebucht war. Das Hotel wurde uns von einem Bekannten empfohlen, der letztes Jahr hier "den besten Urlaub seines Lebens" verbracht hat. Von uns sei nur so viel gesagt: wir hatten schon viel schönere und bessere Urlaubstage. Es werden mehrere Ausflüge angeboten. Die Städte Pizzo und Tropea sind wirklich sehenswert. Das war für uns so "typisch" Kalabrien. Enge Gassen, alte Häuser, die Wäsche hängt am Balkongeländer oder auf der Leine unter dem Fenster. Idyllisch und toll! Ob es sich lohnt das Tartufo-Eis zu probieren? Muss jeder für sich entscheiden. Es ist aber das gleiche, wie das, was im Hotel zu kaufen gibt. Uns wurde erzählt, in ganz Pizzo existieren nur noch drei Eisdielen, die das Eis auch selbst herstellen. Wir haben diese Eisdielen leider nicht finden können, und so bestellten wir das Standard Tarfufo-Eis und das Tartufo blanco beim erst besten Italiener. Wie gesagt, nicht besonderes, aber man hat es eben in Pizzo gegessen. Ich habe lange überlegt, würde ich den dieses Hotel weiterempfehlen oder nicht? Nun, wir haben uns hier trotz der kulinarischen Enttäuschung und der nicht allzu sauberen Zimmern wohl gefühlt. Die Kinder haben hier neue Freundschaften geschlossen und 14 schöne Tage verbracht. Also sei so viel gesagt, wenn man die ganze Urlaubszeit von Pizza leben kann und bei der Zimmerreinigung 1 1/2 Augen zu drückt, dann ja. Aber macht bitte im nachhinein die Anlage nicht allzu schlecht. Jetzt an das Team des Rocca Nettuno Gardens, die sich die Bewertungen immer durchlesen: BITTE! Setzt keine Standardfloskeln unter meine Bewertung. Ändert lieber die Qualität und die Auswahl der Speisen, kümmert Euch um die Zimmerreinigung und die Liegen am Pool, und dann sehen wir uns vielleicht irgendwann mal wieder.

Die Zimmer sind sehr geräumig, mit allem notwendigen ausgestattet, aber es fehlen Schubladen und mehr Ablagemöglichkeiten. Durch die Größe, wirken die Zimmer etwas spartanisch eingerichtet. Aber es ist alles da: Betten, Nachtkonsolen (leider ohne Schubladen), Kommode (auch keine Schublade), großer Schrank, Spiegel, Fernseher, Telefon, Tisch und Stühle. Es fehlt an fast nichts, außer Farbe an den Wänden oder wenigstens Bilder. Die weißen, kahlen Wände vermitteln einem nicht unbedingt eine Urlaubsstimmung, eher den Eindruck eines Krankenhausaufenthaltes. Die Bade- und Handtücher mussten wir auch, wie schon hier berichtet, wegen nicht identifizierter brauner Flecken und Streifen austauschen lassen. Die Zimmer werden auch nur notdürftig Gereinigt. Waschbecken, Dusche und auch der Spiegel im Bad wurden sehr oft einfach übersehen. Das gesamte Zimmer wurde Liegt es an der Einstellung der Reinigungskraft oder an dem Zeitdruck unter dem sie vielleicht steht, weiß man nicht.

Das italienische Essen. Eigentlich das, worauf wir uns gefreut haben, aber ich muss schon jedem, der hier was am Essen auszusetzen hatte, Recht geben. Es schmeckte einfach nicht. Ich habe mich so auf Antipasti gefreut, und manchmal waren die auch recht genießbar. Aber rohe in Olivenöl eingelegte Auberginen oder Zucchini kann man einfach nicht nachwürzen, so dass die einem auch schmackhaft erscheinen. Zum Frühstück gab es wirklich(!) immer nur das Gleiche: gleiche zwei Sorten Kochwurst, eine Salami, den gleichen Käse, Spiegel- oder wässrige Rühreier, eine wirklich kleine Auswahl an Brot bzw. Brötchen und was man in einem 4 Sterne Hotel normalerweise nie sieht - abgepackte, portionierte Marmelade, Honig und Nutella. Das Fleisch (immer nur zwei Sorten, genau so wie Fisch) war meist trocken und zäh, dass man es kaum schneiden oder kauen konnte. Wir haben auch im à la carte gegessen. Es lohnt sich nicht. Man konnte zwischen einem genauso zähen Steak wählen oder (und das ist auch der einzige Unterschied zwischen diesem Restaurant für 15,-€ p.P. und dem kostenlosen Hauptrestaurant) den überbackenen Garnelen. Sonst gibt es das gleiche Gemüse, die gleiche Beilage sowie die Vor- und Nachspeisen. Wir haben das Obst vermisst. Zu den Essenszeiten standen Körber mit nur einem höchsten zwei verschiedenen Obstsorten. Meistens noch nicht ganz reifen Nektarinen, ab und zu waren auch Birnen da, selten Äpfel. Weintrauben gab es gar nicht, wurden wohl alle für die Weinproduktion verwendet. In einem Land des Gelato gab es das Eis nur zur Mittagszeit am Beachrestaurant oder am Sonntag zur Abendzeit im Hauptrestaurant. Und sonst nicht. Und es waren wirklich leckere 6 Eissorten. Es stellt doch sicherlich kein Problem da, das Eis an den Bars den ganzen Tag über auszugeben, oder? Das einzig positive was man unter dem Punkt "Gastronomie" erwähnen kann, ist die Pizza und die Getränke bzw. Cocktails.

Das Personal egal ob an der Rezeption, Bar oder den Restaurants war immer sehr freundlich, hilfsbereit und sprach mehrere Sprachen, unter anderem auch deutsch. In der Pizzeria am Strand waren zur Mittagszeit eindeutig zu wenig Personal im Einsatz. Die meistens nur zwei Damen, hatten kaum Zeit die schmutzigen Teller abzuräumen, saubere wieder Herrichten und auch noch nebenbei die Speisen auffüllen. Da hat es schon mal gedauert, bis der Tisch vom Vorgänger für einen wieder neu gedeckt wurde. Wir nehmen so etwas gelassen hin und bringen uns unser Besteck und die Servietten selbst an den Tisch. Bei einem 4 Sterne Hotel nicht akzeptabel? Mag sein, aber man ist im Urlaub und da eignen wir uns immer die landestypische Gelassenheit an.

Es ist eine große, schöne und gepflegte Anlage. Bis nach Pizzo fährt man ca. 20 Minuten mit dem Shuttle-Bus. Zum Shoppen, Erkunden und eventuell ein Tartufo-Eis zu essen hat man dann 3 Stunden Zeit. Wir fanden es zu wenig. Die Piedigrotta war schon sehenswert, wobei 2,50€ je Person für den Eintritt auch ein stolzer Preis ist. Man hat keine Führung dabei, darf aber alles fotografieren oder filmen. Sonst ist es eine ruhige und nicht von Touristen überflutete Gegend.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Animationsteam und die Animation sind wirklich 1A!!! Aufdringlich? Wie es mal hier zu lesen war - auf keinen Fall. Hilfsbereit und nett? Auf jeden Fall. Fast alle Animateure sprechen deutsch oder englisch. Schade nur, dass das Animationsprogramm für 7 Tage ausgelegt ist, danach wiederholt sich das Ganze. Aber die Life Musik am Abend war echt super!!! Es wurde der Musik gelauscht, getanzt und sogar mitgesungen. Eine abgeschlossene und von hohe Hecke umzäunte Poolanlage, war für uns wirklich eine Premiere. So etwas hatten wir noch nie. Die Tatsachen, dass man erst ab 9.00Uhr die Pools betreten konnte, und das es für die Anzahl der Hotelgäste eindeutig zu wenig Liegen am Pool vorhanden waren, machten aus jedem Urlauber einen "running man", sobald die Pool-Tore geöffnet wurden. Man wurde automatisch quasi zu einem Liegenbesetzer, wenn man seine Zeit am Pool verbringen wollte. Immer offene Tore, mehr Liegen am Pool und eventuell noch Liegen und Sonnenschirme auf der Wiese hinter der Hecke, würden dieses Problem lösen. Während unseres Aufenthaltes war die Poolanlage immer sauber. Der hoteleigener Strand ebenso. Für den Schmutz am öffentlichen Strand, kann man die Anlage nicht verantwortlich machen. Da muss die Gemeinde härter durchgreifen. Das Wasser war kristalklar und es gab nur wenige verirrte Quallen. Der Wald zum Strand war auch nie verschmutzt gewesen. Aber ich würde sagen, der ist arg vom sterben bedroht. Die Pinienbäume haben nur noch grüne Baumkronen, sonst sind die unten ganz kahl.