Excellence Riviera Cancun - Adults only

Nach langer und intensiver Recherche haben wir uns für das Excellence Riviera Cancun entschieden. Noch in Erwägung gezogen hatten wir das Excellence Playa Mujeres, doch aufgrund des aus unserer Sicht schöneren Strandes und des etwas günstigeren Preises schließlich das Excellence Riviera Cancun gewählt. Unsere Erwartungen waren aufgrund der sehr positiven Bewertungen ziemlich hoch, und sie wurden in der Realität sogar noch übertroffen. Die 440 Zimmer der schönen Anlage befinden sich in 9 vierstöckigen Gebäuden. Die Gäste kamen zum größten Teil (schätzungsweise 90%) aus den USA und Kanada, aus dem deutschsprachigen Raum stammten nur wenige. Sie waren ausnahmslos recht angenehm, trotz des im All-in enthaltenen unbegrenzten Alkoholangebots hat sich niemand „danebenbenommen“, herumgegrölt o.ä., einige waren lediglich recht gut gelaunt. Als sehr positiv empfanden wir darüber hinaus, dass man keines dieser lästigen Plastikarmbändchen tragen musste. Die Sauberkeit in der gesamten Anlage ist top und die Ausstattung in gutem Zustand. Die gesamte Anlage sowie die 6 Pools und 8 Restaurants sind so angelegt und gegliedert, dass man die Größe (im Hinblick auf die Zimmeranzahl) nicht merkt. Das Hotel ist nur von Gästen ab 18 Jahren buchbar. Wir mögen Kinder sehr, doch im Urlaub mal 2 Wochen ohne ist der Erholung nicht gerade abträglich. Im „Business Center“ neben der Lobby stehen 7 PCs, mit denen man kostenlos im Internet surfen kann (speedtest.net hat 20.000 kbit/s Downstream und 4.000 kbit/s Upstream angezeigt), sowie ein Multifunktionsgerät zum Drucken, Scannen und Kopieren, außerdem kann man in der gesamten Anlage ohne weitere Kosten das WLAN nutzen. Die Gäste aus den USA gaben ständig und reichlich Trinkgeld in den Restaurants und an den zahlreichen Bars. Wir haben nach dem Abendessen immer 2 US$ auf dem Tisch liegen lassen und so jedes 3. Mal an den Bars bzw. den Kellnern am Pool 1 US$ gegeben. Auch wenn wir mal kein Trinkgeld gegeben haben, konnten wir keine Verschlechterung des Service oder der Freundlichkeit feststellen und hatten nicht den Eindruck, dass das Personal aufs Trinkgeld aus war. Dem Zimmermädchen haben wir jeden Tag 1 US$ hingelegt. Man kann in den 3 Shops im Hotel alles in US$ bezahlen, es wird der gleiche Kurs verrechnet, wie wenn man an der Rezeption US$ in Pesos tauscht. Insgesamt empfiehlt es sich, einen guten Vorrat an 1$-Noten mitzunehmen, wenn diese mal ausgehen, kann man auch 10- und 20-$-Scheine beim Bellboy in 1$-Scheine wechseln lassen, jedoch hat er nicht immer genug vorrätig. Da uns das Hotel so super gut gefallen hat, haben wir nur einen Ausflug gemacht, und zwar nach Chichén Itzá. Unserer Meinung nach lohnt sich die Besichtigung, allerdings war die Busfahrt sehr lang, da noch Gäste von zahlreichen anderen Hotels „eingesammelt“ worden waren. Insgesamt waren wir 13 Stunden unterwegs, wovon wir 8,5 Stunden nur Bus gefahren sind. Evtl. ist es besser, sich ein Auto zu mieten und direkt nach Chichén Itzá zu fahren. Gegen die vor allem abends aktiven Mücken hilft am besten „Off!“-Spray, das es auch in einem der Shops des Hotels gibt. Das angebotene Excellence-Club-Upgrade lohnt sich aus unserer Sicht eher nicht. Es gibt dann zwar unter anderem eine andere Lage der Zimmer, einen separaten Poolbereich und Strandabschnitt sowie eine upgegradete Minibar und noch ein paar Extras mehr. Doch der Preis ist mit 68 US$ pro Person und Tag nicht gerade ein Schnäppchen, und wir haben auch ohne dieses Upgrade wirklich überhaupt nichts vermisst. Noch was zum Wetter: In den 2 Wochen hat es zweimal vormittags für knapp 1 Minute leicht geregnet, die restliche Zeit war es überwiegend sonnig. Die Tagestemperaturen betrugen bis 28 Grad, nachts hatte es ein paar Mal nur 16 Grad. Insgesamt haben uns die 2 Wochen in diesem Hotel so super gut gefallen, dass wir gar nicht mehr zurück nach Hause wollten. Dies war bislang einer unserer schönsten Urlaube und wir vermissen es jetzt schon. Vielen Dank an alle Angestellten des Hotels, die unseren Urlaub zu einem so tollen unvergesslichen Erlebnis gemacht haben!

Wir hatten eine Juniorsuite (=Standardzimmer) im zweiten Stock des Gebäudes 9, welche hinsichtlich Sauberkeit, Ausstattung und Größe keine Wünsche offen gelassen hat. Es gab u.a. eine geräumige Dusche in einem separaten Raum und eine große Whirlwanne im Zimmer, in die wir bequem zu zweit reingepasst haben. Im Zimmer stand ein 2 Jahre alter 42-Zoll-Plasma-Fernseher, zu empfangen waren 45 überwiegend englischsprachige Kanäle (darunter auch noch die 2 in einer Bewertung von April 2009 erwähnten „Honeymooner“), als einzigen deutschsprachigen Kanal gab’s Deutsche Welle-TV. Täglich wurde das Zimmer gründlich gereinigt und neue Handtücher gebracht. Mehrere Steckdosen im Zimmer waren Universalsteckdosen, in die unter anderem sowohl Euro- als auch deutsche Schuko-Stecker passen, so dass es nicht erforderlich ist, Adapter mitzunehmen.

Insgesamt gibt es fürs Abendessen 8 Restaurants im Hotel, die alle im All-in enthalten sind: Basmati (indisch), Toscana (italienisch), Agave (mexikanisch), Lobster House (Seafood), Spice (asiatisch), The Grill (Steak-House), Chez Isabelle (französisch) und Oregano (Pizza). Beim Betreten der Restaurants wird man freundlich begrüßt, nach der Zimmernummer gefragt und zum schön gedeckten Tisch geleitet. Dort stellt sich der Kellner mit Namen vor und nimmt die Bestellung à la carte auf. Das Essen ist super lecker und wirklich toll angerichtet. Der Hauptgang wird stilvoll mit Silberhaube serviert. Bis auf das Oregano, wo es eigentlich nur Pizza gibt, haben wir alle Restaurants ausprobiert. Unser Favorit war das Chez Isabelle, wo wir in den 2 Wochen viermal gegessen haben, vor allem das Filet Mignon und die Crème brûlée waren ausgezeichnet und absolute kulinarische Highlights. Auf Platz 2 kam bei uns The Grill, Platz 3 belegte das Basmati. Wir waren schon in einigen 5-Sterne-Hotels, hatten aber noch nie so gutes Essen wie in diesem. Wenn mal alle Tische in einem Restaurant belegt sind (kam bei uns in 2 Wochen nur 1x vor), erhält man am Eingang einen Pager, die voraussichtliche Wartezeit wird mitgeteilt und man kann diese z.B. mit einem Cocktail an einer der vielen Bars überbrücken. Sobald ein Tisch frei wird, gibt der Pager ein Blink- und Vibrations-Signal und man kann zum Restaurant zurückgehen. Frühstück gibt’s in Buffetform im Barcelona, daneben kann man auch im Lobster House frühstücken. Zu Mittag essen kann man mit Bedienung in The Grill und im Lobster House, Buffet gibt’s mittags im Barcelona und auch direkt am Strand im „BBQ at the beach“, wo mittags gegrillt wird und öfters Live-Bands spielen. An den insgesamt 9 Bars erhält man neben zahlreichen leckeren Cocktails alles an Getränken, was das Herz begehrt. Es werden keine No-Name-, sondern nur internationale Markenspirituosen ausgeschenkt. Beim Einchecken wurden wir gefragt, ob es einen bestimmten Anlass für unseren Urlaub gibt. Wir haben dies verneint, jedoch angemerkt, dass wir dieses Jahr unser 20jähriges Kennenlernjubiläum hatten. Daraufhin erhielten wir einen Gutschein für ein Romantikdinner sowie für ein Champagnerfrühstück im Zimmer; am Tag darauf wurde uns eine Obstschale und eine Flasche Sekt ins Zimmer gebracht.

Von den Angestellten des Hotels wird man stets nett gegrüßt. Am Pool kommen regelmäßig Kellner/innen vorbei und fragen, was sie einem zu Trinken bringen dürfen, das gleiche gilt für den Strand und die Shows abends im Theater. Meist gibt es weder in den Restaurants noch an den zahlreichen Bars nennenswerte Wartezeiten. Das Personal tut wirklich alles, um die Gäste zufrieden zu stellen. Vor allem in den Restaurants haben die Kellner immer ein paar freundliche Worte für einen und machen etwas „Small Talk“, wenn die Gäste darauf eingehen. Das Personal spricht englisch und spanisch, einer der Kellner an der Sol-Bar konnte auch ein paar Worte deutsch, lediglich die aus Holland stammende Guest Relations Managerin in der Lobby sprach fließend deutsch.

Das Hotel liegt direkt am flach abfallenden, sauberen, feinsandigen und fast ganz weißen Strand, an dem man schöne Spaziergänge machen kann. In der ersten Novemberwoche hatte das Meer einen gewissen Wellengang und es wurde einiges Seegras angeschwemmt, das mehrmals täglich mittels Traktor mit dahinter hängender Sandreinigungsmaschine entfernt worden ist. In der zweiten Novemberwoche war das Meer hingegen ziemlich ruhig und kristallklar, und es wurde so gut wie kein Seegras mehr angeschwemmt. Rechts und links vom Hotel sind noch einige andere Hotels. Ansonsten befinden sich in der Umgebung des Hotels keine Shops oder Restaurants. Der nächste Ort ist Puerto Morelos, den man zu Fuß erreichen kann, wenn man vom Hotel aus am Strand ca. 3 km nach rechts läuft. Das Hotel bietet auch 2x täglich im All-in enthaltene Radtouren nach Puerto Morelos an, bei einer davon sind wir mitgefahren. Die Fahrt an sich war schön, doch Puerto Morelos an sich bietet als Ort nicht wirklich was.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Jeden Tag wird eine Liste mit den vom Hotel organisierten Aktivitäten ins Zimmer gelegt, tagsüber werden beispielsweise Strandspaziergänge, Radtouren nach Puerto Morelos, Spanischunterricht, Yoga, Beach Volleyball, Zumba, Cocktail Demos, Fruit Carving, Luftgewehrschießen und vieles mehr angeboten. Abends spielt täglich eine Live-Band auf dem Main Plaza mitten in der Anlage, meist ab 21:00 Uhr startet eine Show im Theater (besonders gut gefallen haben uns die Michael Jackson- und die Madonna-Show, daneben gab’s auch noch Artistik- und Tanzshows). Danach geht’s in der Alegria-Bar mit verschiedenen Musikrichtungen weiter, so dass es einem eigentlich nicht langweilig werden kann.