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Florian (31-35)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Familie • August 2010 • 3-5 Tage • Wandern und Wellness
Vorsicht bei Anreise mit Kleinkindern
3,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Grundsätzlich fanden wir es toll, was die neuen Besitzer aus der Anlage gemacht haben. Es ist ein sehr schönes Ferienressort für Familien geworden, das von der Quantiät des Angebots her keinen Wunsch offen lässt – aber leider teilweise von der Qualität. Vor allem was bauliche Belange, die (Klein)kinderfreundlichkeit und teilweise das Service angeht – zB Platzangebot im Restaurant, die Zimmer oder auch die Gestaltung von einzelnen Bereichen der Anlage (Details siehe zu allen Punkten in der Bewertung weiter unten). Unsere Bewertung fällt ingesamt weniger gut aus, weil wir uns in entscheidenden Punkten mehr von diesem Ressort erwartet hätten. Wir gehen davon aus, dass unsere Erfahrung im Wahaha ein negatives Einzelerlebnis war und möchten das Hotel aus diesem Grund auch grundsätzlich unter den oben geschilderten Vorbehalten weiterempfehlen. Wir waren zuvor in einem sehr schönen Baby- und Kinderhotel und hatten uns vom Wahaha fälschlicherweise ein ähnliches Erlebnis erwartet. Beim Wahaha handelt es sich jedoch um eine klassische Ferienanlage mit einem sehr guten Sport-/Freizeitangebot, die wir aber eher für Familien mit Kindern ab 2 Jahre plus geeignet finden. Bezüglich Unternehmungen bietet die Rezeption viele tolle Infobroschüren für die Umgebung an. Achtung: der Tierpark Rosegg ist mit dem Kinderwagen etwas mühsam zu befahren (teilweise steile Stein-/Schotterwege, bei den Toren muss man den Wagen tragen)!


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Dieser Punkt hat uns leider unseren Aufenthalt im Wahaha ziemlich vermiest. Gebucht hatten wir lt. unserem Reiseveranstalter ein Zimmer mit 2 Räumen. Schön, dachten wir, dann kann unser kleiner Sohn mit 1 1/2 Jahren in einem separaten Zimmer in Ruhe schlafen und die Eltern haben auch mal etwas Zeit für sich. Realität: In dem Zimmer, das wir zunächst bekommen sollten, war der 2. Raum offenbar die fensterlose Kochnische – der Schlafbereich war zwar optisch, aber nicht baulich vom Wohnbereich abgetrennt. Und noch dazu sollten meine Frau und ich in diesem Zimmer in getrennten Betten schlafen. Ein „no go“ in einem Familienhotel, finden wir. Nachdem der beherzte Familienvater im strömenden Regen zur Rezeption zurückgelaufen war und um ein Zimmer mit Doppelbett gebeten hatte, wurde die Jungfamilie etwas widerwillig („was sollen wir machen, wir sind ausgebucht – die Betten sind in anderen Zimmern auch so“) vom Erdgeschoss ins 2. OG (ohne Lift) umgebucht – in ein Zimmer der untersten Kategorie („Bambus“), das heißt: Mini-Badezimmer, Mini-Balkon und ein großer gemeinsamer Wohn-/Schlafraum inkl. Kochnische. Vielen Dank erstmal und dann noch extrem hellhörig vom Gang. Dazu gesellten sich nervige Details wie ein abgefallender Knauf am Kasten, eines von zwei Dachfenstern nicht verdunkelbar, im anderen ein Wespennest, bruchgefährliche Glastische mit scharfen Kanten (in einem Familienhotel?) und am Balkon gab es offenbar ein Brett unterm Dach, das für die Schwalben als Landeplatz montiert wurde. Skurril bis seltsam. Ich weiß nicht, wer sich in diesem Zimmer wohlfühlen soll – eine Familie mit Kleinkind jedenfalls sicher nicht. Vor allem wegen der Unterbringung sind wir auch nach 2 schlaflosen Nächten enttäuscht vorzeitig abgereist.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Wir hatten die Reise mit Halbpension gebucht, und durften daher Frühstück und Abendessen (beides in Buffetform) im „Fanguan“, dem Hotelrestaurant mit schönem Panoramablick auf die Drau, genießen. Auch die Einrichtung ist schön. Das Essen gut bis ok, nennen wir es „4-Sterne-FERIENniveau“. Irgendwo stand etwas von einem „Schau-Holzkohlegrill“. Den konnten wir im Restaurant nicht entdecken. Die Tische/Sitzplätze sind knapp, der Platz gering – wer zur „Primetime“ kommt, muss an der Bar mit seinen Kindern warten. Einen fixen Platz/Reservierung „gibt es erst ab 5 Personen“. Zudem kommt, dass wir ohne das ganze Restaurant abzusuchen, keinen Kinderstuhl finden konnten, bei dem nicht die Gurte abgerissen oder defekt waren. Erstaunlich nach nur 2 Monaten Betrieb ... In der Früh kommt es, wie bereits von unseren Vor-Gästen beschrieben, zu Wartezeiten an der Kaffeemaschine. Allerdings wird man dafür mit einem echten, sehr guten Bohnenkaffee belohnt. Das Kinderbuffet war während unseres Besuchs ein Restauranttisch mit 2 Wärmebehältern drauf – wirkte provisorisch. Das Restaurant ist ausschließlich über den Außenbereich zugänglich. Unpraktisch bei Regenwetter, wie es während unseres Aufenthalts meist war. Detail am Rande: als Gäste-Erkennungszeichen müssen nicht-abnehmbare Plastik-Armbänder während des Aufenthalts im Wahaha getragen werden!


    Service
  • Schlecht
  • Wirklich sehr positiv aufgefallen ist uns die junge Inhaberin. Sie machte auf uns den Eindruck eines motivierten, freundlichen Wirbelwinds, für den (natürlich) mit diesem neuen Hotel ein Traum in Erfüllung gehen muss. Diese Freude strahlt sie aus. Auch das übrige Personal, das wir angetroffen haben, war größtenteils freundlich, wirkte aber auch durchwegs unerfahren. Beispiel: mittags um halb eins klopfte sich die Hausdame mit dem Ruf „Hoooooousekeeping“ durch die Gänge. Lieb gemeint, aber das brachte unseren kleinen Sohn im extrem hellhörigen Zimmer leider prompt um seinen Mittagsschlaf – da hilft es auch nichts, wenn in der Hotelmappe groß geschrieben steht, man solle doch bitte das „Nicht-Stören-Schild“ an die Tür hängen. Das teilweise leider richtig unprofessionelle Service an der Rezeption schildern wir weiter unten unter „Zimmer“.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Ferienhotel liegt in einer Ferienhaus-Siedlung außerhalb von Feistritz im Rosental – auf halber Strecke von/nach Maria Elend. Aufpassen bei der Anreise zum Hotel – die Beschilderung der Zufahrt ist mager (keine Vorankündigung, nur ein Schild direkt an der Zufahrt, das aber nur aus Richtung Villach einigermaßen sichtbar ist). Beide Orte sind ländliche Gemeinden, wo es aber Gastronomie und mehrere kleine Geschäfte gibt. Ansonsten gibt es in unmittelbarer Nähe nicht viel, aber die Lage ist ein guter Ausgangsort für die zahllosen schönen Ausflugsziele in (fast) ganz Kärnten. Die Umgebung ist ruhig mit viel grün, direkt am Drau-Fluß, der hier von einem weiter flussabwärts liegenden Kraftwerk aufgestaut ist. Leider ist die Drau optisch kein besonders einladender Fluß (grau-grün/trüb). Aber ideal zum Bootfahren. Zum Thema „autofreie Anlage“: es wird ersucht, das Auto nach dem Ausladen auf dem Parkplatz außerhalb der Anlage/des Schrankens abzustellen. Während unseres Aufenthalts wurde das aber weitgehend ignoriert. Auch das Autokennzeichen ist nicht bekannt zu geben. Weiters befinden sich auch einige Parkplätze innerhalb der Anlage.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Hier kommen wir zur WIRKLICH paradiesischen Abteilung im Wahaha: Die Fun&Sport-Arena, der Pool und der Naturschwimm-Bereich sind wirklich sehr schön. Der Fitnessbereich ist praktisch ein komplettes Studio mit Profigeräten. Für Jugendliche gibt’s von Tischtennis über Billard, Flipper und Kletterwand echt alles. Ein Paradies für Eltern bzw. Kinder ab ca. 2 bis 14 Jahren. Familien in dieser Konstellation werden hier sicher voll auf ihre Kosten kommen. Für Kleinkinder allerdings schauts auch hier eher dünn aus. Babybetreuung gibt’s nicht und ansonsten bleibt nur noch der Outdoor-Spielplatz, der Spielfluss beim Schwimmteich und das Kinderplaschbecken beim Pool. Letzteres ist aber leider ein schmuckloser Edelstahlbottich, der – wenn er so bleibt – wohl kein kleines Kind zum Planschen einlädt. Der Bereich runter zur Drau fällt steil ab – Tabu für kleine Kinder.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:3-5 Tage im August 2010
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Florian
    Alter:31-35
    Bewertungen:9