Die Lodge befindet sich in einer großzügigen, sehr gepflegten Anlage mit rund 60 Zimmern. Die Chalets sind in einem charmanten Kolonial-Stil gehalten, wobei die Inneneinrichtung (Fliesen und Bodenbeläge) stellenweise etwas in die Jahre gekommen ist. Dieser leichte Vintage-Charakter passt jedoch stimmig zum Gesamtbild und verleiht der Anlage eine besondere Atmosphäre. Das Haupthaus wirkt imposant: Schon beim Betreten öffnet sich der Blick durch das Gebäude auf die weitläufige Terrasse und den langen Steg, der direkt zum Wasserloch führt. Von hier aus bietet sich ein eindrucksvolles Panorama über die Landschaft – mit etwas Glück lassen sich Zebras & Co. beim Trinken beobachten. Für die Erholung stehen drei Pools zur Verfügung: einer direkt am Haupthaus sowie jeweils einer an den beiden Außenseiten der Chalets. Dadurch verteilen sich die Gäste angenehm, und die Wege bleiben kurz. Auch die technische Ausstattung überzeugt – WLAN und Mobilfunkempfang sind selbst in den Chalets zuverlässig, was nicht selbstverständlich ist. Ein kleiner Wermutstropfen: Kühlschränke gibt es nur in den Familienzimmern, nicht jedoch in den Doppelzimmern. Das Personal ist ausgesprochen freundlich und aufmerksam. Trotz der Größe der Anlage kommt es bei Fragen oder Wünschen nicht zu Wartezeiten, sodass man sich jederzeit bestens betreut fühlt. Kulinarisch wird ein abwechslungsreiches und reichhaltiges Angebot geboten. Frühstück und Abendessen finden in Buffetform statt, ergänzt durch eine Live-Cooking-Station, die für zusätzliche Frische sorgt. Mittags gibt es eine Auswahl an Snacks, die geschmacklich ebenfalls überzeugen. Das Angebot ist insgesamt stark auf internationale Gäste abgestimmt: Abgesehen von den Fleischgerichten erinnert die Küche eher an europäische Standards. Für Reisende, die längere Zeit in Namibia unterwegs sind, mag dies eine willkommene Abwechslung sein – als alleiniger Aufenthalt fehlt jedoch ein Hauch des exotischen Urlaubsgefühls. Darüber hinaus bietet die Lodge verschiedene Ausflugsmöglichkeiten an. Besonders beliebt sind die Halbtages- und Ganztagstouren in den nur zehn Kilometer entfernten Etosha Nationalpark. Wir selbst haben an einer Nachmittagstour (ca. 4–5 Stunden) teilgenommen und waren begeistert. Ein großes Lob geht an unseren Fahrer Davis: Er war nicht nur herzlich und kommunikativ, sondern auch bestens vernetzt. Durch den Austausch mit anderen Fahrern wusste er stets, wo es spannende Sichtungen gab, und ermöglichte uns dadurch unvergessliche Momente.

Zimmer