Enorme Santanna Beach

Das Hotel liegt an der weniger touristischen Südküste von Kreta etwas außerhalb vom Ort Ierapetra. Wie auf den Bildern ersichtlich, ist der Stil sehr modern und das Hotel aufgrund der kürzlichen Neueröffnung noch nicht „abgerockt“. Das Lottospiel geht wie folgt: Je nach zugeteiltem Zimmer hat man entweder Pech mit starkem Wind, schlaflosen Nächten und wenig Privatsphäre oder aber Glück mit Ruhe und einem schönen Ausblick, obwohl man für eine Zimmerkategorie den gleichen Preis zahlt.

Die Zimmer sind schön und modern ausgestattet. Das ist dann aber auch schon leider alles. Ähnlich wie schon in der Bewertung „Mehr Schein als Sein“ hat uns das Pech getroffen, in einem der vermutlich neueren 800er Zimmer untergebracht zu sein. Während die anderen Zimmer alle mehr oder weniger in den Hang integriert sind, stehen die 800er Häuser oben drauf. Dadurch sind sie dem ständigen starken Wind schutzlos ausgeliefert (die Böen sind so stark, dass man teilweise ungewollt im Gang stehen bleibt oder zur Seite geschubst wird). Entsprechend sind im Zimmer durchgehend starke Windgeräusche, Pfeifen und Knarzen sowie das Wackeln der Wände präsent. Selbst mit Oropax Ohrstöpseln ist es schon gut, wenn man nur 2h in der Nacht wachgelegen ist. Laut Aussage des Hotel-Handwerkers sind diese Winde auch keine Ausnahme sondern wohl normal. Auf den Wunsch eines Zimmerwechsel wird bis jetzt immer nur mit Vollbelegung geantwortet und auf einen späteren eventuell möglichen Wechsel vertröstet. Wir haben es aber noch nicht aufgegeben und versuchen es weiter an der Rezeption. Um die erhoffte Entspannung eines Urlaubs dennoch zu erfahren, überlegen wir gerade einige Nächte in einem anderen Hotel zu verbringen... Aufgrund des damit verbundenen Schlafmangels kann auch der Rest des Hotels nicht annähernd so genossen oder wahrgenommen werden, sodass auch die Gesamtbewertung entsprechend schlecht ausfällt.

Das Essen ist im Großen und Ganzen in Ordnung, wenn auch nicht überragend. Es gibt auch immer eine vegetarische und vegane Auswahl sowie eine Beschilderung mit Allergenen (öfters stehen diese aber leider nicht beim richtigen Essen). Ein wenig mehr Abwechslung wäre noch wünschenswert.

Zu Beginn hat der Türspalt des Zimmers bei dem starken Wind einen lauten, hohen Pfeifton von sich gegeben. Hier ist mit etwas Anlaufschwierigkeiten tatsächlich der Handwerker vorbeigekommen und hat eine zusätzliche Dichtung angebracht, sodass dieser hohe Ton nicht mehr entsteht. Die Lautstärke der verbleibenden Geräusche ermöglicht aber leider immer noch keinen ausreichenden Schlaf, wie vorher beschrieben. Positiv sei noch erwähnt, dass das Personal einen auf Nachfrage gerne mit dem Golfkart den Hügel hinauffährt.

Die Fahrt zum Hotel war mit einem Mietwagen in gut 1.5h zurückzulegen. Die Entfernung kennt man aber ja vorher, sodass dies unproblematisch ist. Ansonsten ist es definitiv empfehlenswert einen Mietwagen verfügbar zu haben, da nicht viele Aktivitäten in fußläufiger Entfernung erreichbar sind. Der Ort Ierapetra selbst ist zu Fuß rund 30min entfernt, bietet neben der Promenade aber nicht viel mehr. Die schönen Strände und Schluchten sind in >1h mit dem Auto zu erreichen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die obere Poolanlage kann wegen des Windes quasi nicht genutzt werden. Die untere Poolanlage scheint aber genutzt zu werden. Ein kleiner Fitnessraum ist vorhanden. Das Yoga-Angebot ist nett und findet drei Mal die Woche morgens auf einer Holzterrasse am Strand mit tollem Blick aufs Meer statt. Die Yoga-Matte wird vom Hotel gestellt.