Ellaidhoo Maldives by Cinnamon

Die Insel ist sehr bebaut und wirkt dadurch optisch sehr beengt. Wir hatten ein Bungalow in zweiter Reihe, also hinter den Strandbungalows, was völlig reichte. Es sind zum Strand ja nur wenige Meter. Komfortable, gepolsterte Liegen sind ausreichend vorhanden. Trotzdem kommt aufgrund der engen Bebauung und der Schutzmauer vor dem Hausriff (Wellenbrecher) kein wirkliches Inselfeeling auf. Gestört hat das uns nicht, da wir ausschließlich zum Tauchen und Schnorcheln da waren. Das ist eher an die Planschi-Planschi Urlauber gerichtet. Wir hatten im Mai 4 Tage lang Dauerregen. Tauchen und Schnorcheln konnte man aber trotzdem. Es gibt sicher optisch schönere Inseln. Wer sich aber vornehmlich für ein intaktes, spektakuläres Hausriff interessiert, für den besteht garantierte "Suchtgefahr".

Die Zimmer sind geräumig und es gibt viele Ablageflächen. Der Kühlschrank war anfangs laut und musste von uns erstmal enteist werden. Dann lief er sehr ruhig. Gestört hat uns weiterhin der große, dreckige Teppich unter dem Bett. Das war doch sehr unhygienisch. Beschwerden wurden an der Rezeption freundlich aufgenommen, aber letztendlich passiert dann doch nichts. Merkwürdig, das manche Zimmer diesen Teppich haben, andere wiederum nicht. Das offene Badezimmer ist optisch schön, hat jedoch auch tücken: Zu bestimmten Zeiten hatte man hier mit Mücken zu kämpfen, Im Übrigen herrrschte auf der Insel generell eine Mückenplage, insbesondere an der Tauchschule. Hier galt: Erst den Anzug anziehen, dann das Gerödel zusammenbauen. So ersparte man sich ca. 100 Mückenstiche.

Sehr gute, saubere Küche. Es gab oft Thailändisch/Chinesisch. Das Restaurant ist sehr sauber und malediventypisch mit Sandboden ausgelegt. Wir hatten AI gebucht und waren damit sehr zufrieden. Die Getränkepreise empfanden wir als normal bzw. hoch: Große Flasche Wasser: 3,50, Bier (0,3L): 4,50, Softdrinks: 3-4, Cocktails: ab 6. (alle Preise in USD). Wir wurden von den "HP'lern" teilweise beneidet AI gebucht zu haben, dies lag insbesondere an den Frühstückszeiten und Abendessenzeiten, die weit auseinanderliegen: Frühstück bis 09.30 Uhr, Abendessen ab 19.30 Uhr.

Leider war unser zugewiesener Kellner ein "Schlaftier" das insbedondere beim Frühstück noch nicht wach war. Überhaubt empfanden wir, dass die Kellner mehr im Nebel herumlaufen und keinen Plan haben. Das haben wir auf den Malediven so noch nie erlebt. An den beiden Bars der Insel geht der Service wesentlich schneller und besser. Hier sind die Kellner aufmerksamer als im Restaurant.

Der Transfer dauerte mit dem Speedboot 90 Minuten und war auf dem Hinweg ziemlich anstrengend. Gerade zwischen den Atollen, also auf dem offenen Meer, war der Wellengang so stark, dass das Boot stellenweise 2 Meter durch die Luft abhob. Also nichts für Leute mit Bandscheibenbeschwerden oder sensiblen Mägen. Auf dem Rückweg war Mondphasenbedingt dann ruhige See und somit die Bootsfahrt sehr angenehm in 70 Minuten erledigt. Man kann mit dem Speedboot also Glück oder Pech haben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Abends spielte ein Alleinunterhalter (sehr gut Panflöte). Ansonsten nur ganz leichte Annimation wir z.B. Bingo oder Krabbenrennen. Die Gäste setzen sich aus überwiegend Engländer und Deutschsprachigen (also mal die Eidgenossen und Österreicher mitgerechnet) zusammen, so wie wenige Franzosen und Italiener. Der Pool ist groß und sauber und hier kann man bei einem Cocktail (oder auch zwei) einen wunderschönen Sonnenuntergang genießen. Die Tauchschule ist hilfsbereit und freundlich. Sehr neues Flaschenmaterial (10 und 12 Liter Luft/Nitrox). Der Hausriffservice und Bootsservice ist wirklich spitze. Man bekommte alle schweren Sachen abgenommen. Insgesamt sind die Preise zum Tauchen malediventypisch teuer, aber immerhin bekommt man bei diesem super Hausriff jede Menge geboten: Schöne Steilwände, sehr intaktes Riffdach mit vielen Tischkorallen, viele Fischschwärme mit etlichen Großfischen. So wurden bei jedem Hausrifftauch-und Schnorchelgang Weißspitzenriffhaie; Schildkröten, Adlerrochen etc. gesichtet.