El Mouradi Club Selima

Die Anlage ist relativ gut gepflegt und recht sauber. Die Anordnung der Anlage ist gut gelöst. Sollte man jedoch ein Zimmer in einem Bungalow im hinteren Teil des Clubs haben, hat man sicher die Lärmbelästigung durch die Hauptstraße. Wir hatten das Glück, im Inneren zu liegen und hatten somit eine ruhige Lage. Natürlich kann man nicht den Komfort erwarten wie in einem 5*Hotel und ein gewisses Alter hat die Anlage auch schon erreicht. Die Essenzeiten waren ok, nur die Zeitspanne zw. Mittag und Abendessen war sehr lang. AllInclusive ist auch ok, jedoch hat man wenig Auswahl an Getränken. Ansonsten aber reicht es aus, um sich erholen zu können. Wir haben einen Tagesausflug über ITS gebucht nach Kairoan, El Jem, Madhia und Monastir, jedoch hat vorher keiner Wort darüber verloren, dass man uns auch noch in eine Teppichfabrik schleift. Was da abläuft kann sich jeder denken. Aber das hat nix mit dem Hotel zu tun.

Als wir unser 1. Zimmer betraten, hatten wir einen Schock. Wir ließen uns durch die Fotos im Katalog täuschen. Das erste Zimmer war zu ebener Erde und die Terrassentür ließ sich nicht richtig schließen. Die Zimmertüren war auch nicht gerade die sichersten. Im Bad durfte man sich am besten nicht barfuß bewegen. Sehr verkeimt. Es gab nur einen ca. 50 cm breiten Kleiderschrank mit nur einer Ablage und einer Kleiderstange. Dann wechselten wir. Wir bekamen auf Wunsch ein Zimmer im oberen Teil eines anderen Bunglows. Das Zimmer war zwar etwas kleiner, jedoch wesentlich gepflegter. Das Bad war ok, wir hatten einen 3-türigen Kleiderschrank und die Balkontür ging auch richtig zu. Der Fernseher war nur mit SAT1, RTL, Eurosport und MTV belegt (für Deutsche), aber man ist ja nicht im Urlaub um fernzusehen. Safe ist an der Rezeption. Betten waren zu kurz (ich bin 193cm) aber die Decken waren lang genug. Die Zimmer sind sehr hellhörig bzw. die Türen. In die Steckdosen passen unsere Stecker auch.

Frühstück: Man kam ins Restaurant, nahm sich Teller und Besteck und holte sich sein Essen und seine Getränke (Kaffee kann man nicht trinken, nur mit 60% Milch) und setzte sich an einen Tisch. Jeden Morgen das gleiche Essen, eine Sorte Wurst und Käse. Croissants waren "staubtrocken". Mittag und Abendessen: Als erstes sollte man sich einen Tisch suchen, auf dem wenn man Glück hatte, noch Besteck lag und wenn man eine Glückssträhne hatte, auch noch Gläser standen. Sonst musste man sich das Besteck von anderen Tischen holen. Gläser gabs nur vom Kellner, und das dauerte manchmal sehr lange, denn anscheinend gabs Gläsermangel. Essen gabs in Buffettform, aber eigentlich auch irgendwie jeden Tag das selbe, kein Obst bis auf Pfirsiche und Nektarinen oder auch ab und zu mal Melone. Nach Weintrauben oder anderem suchte man vergeblich. Leider. Um Getränke kümmerten sich die Kellner oder auch nicht. 60% der Kellner ignorierten einen, wenn man ihnen kein Trinkgeld gab, sie arbeiteten anscheinend nach dem Prinzip, erst Trinkgeld, dann bediene ich. Ausnahmen gabs auch, einige waren auch sehr freundlich und hilfbereit, die auch ohne Trinkgeld ihren Job machten. In der ersten Woche war es recht ruhig, aber in der zweiten war das Hotel mit mehr Gästen ausgelegt und dadurch war es in dem Restaurant sehr laut und unruhig. Aber das ist normal.

An der Rezeption spricht bzw. versteht so gut wie keiner Deutsch, auch mit Englisch hapert es bis auf auf ein zwei Angestellte. Natürlich versuchen sie dir bei Problemen zu helfen, doch wenn es mit der Kommunikation hapert, wird das eher schwer. Die Putzfrauen sind sehr nett, und wenn man alle 3-4Tage mal einen Dinar aufs Kopfkisssen legt, sind die Zimmer noch schneller gemacht. Auch ohne Trinkgeld machen sie ihre Arbeit vernünftig. Wenn man das Schild "Bitte nicht stören" anhängt, wird man wirklich in Ruhe gelassen. Über die Check-In-Abfertigung wollen lieber nicht sprechen. Wir kamen an diesem Tag als letztes ins Hotel, so gegen 22.45 Uhr, wir mussten sofort unsere Taschen fallen lassen und ins Restaurant rennen, damit wir noch unser Essen bekamen und die Angestellten Feierabend machen können, da waren wir ein wenig geschockt. Ansonsten sind die Bar-Leute sehr nett.

Das Hotel liegt etwas ab vom Schuss, ein Supermarkt (hier erhält man alles, zu vergleichen mit hier) ist gleich um die Ecke. Bis zum schönen Hafen sind es gute 45min Fußweg, die man aber gerne mal zurücklegt. Bis in die Stadt Sousse sollte man aber mit dem Taxi fahren, was ca. 5-6 Dinar (ca. 3,50 €) kostet. Ab 21Uhr muss aber 50% Nachtzuschlag bezahlen. (Am besten vorher handeln). Das Hotel liegt direkt am Strand, der mit zu wenig Sonnenschirmen und Liegen für die Hauptsaison ausgestattet ist. Bis zum Flughafen waren wir gut eine Stunde unterwegs, aber das ist eher uninteressant. Und an jeder Ecke außerhalb des Hotels stehen die QUAD-Stützpunkte, an denen jeder versucht, dir eine Entdeckungstour aufzudrängeln. :o)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Also wir haben zwar nirgens teilgenommen, jedoch gab es ein großes Angeot an sportlichen Aktivitäten. Volleyball, Tennis, Aerobic, Gymnastik, Tanzen, und und und. Abends war auch immer Programm, was sich nach 2 Wochen wiederholt, aber das ist ok. Also man konnte dann gemütlich sitzen und einen schönen, lustigen Abend verbringen.