Hotel Canyamel Classic

Es handelt sich bei diesem Hotel um ein 5-stöckiges Gebäude mit 2 Flügeln. Der Hauptflügel befindet sich beim Aufzugausstieg links von den beiden Aufzügen mit Zimmern sowohl links und rechts entlang des langen Innengangs. Der andere Flügel liegt direkt gerade aus von den Aufzügen und hat einen luftigen Außengang zu den Zimmern, die alle auf der linken Seite des Gangs liegen. Der Transferbus hält direkt vor der Rezeption, welche sich auf der Ebene „0“ befindet. Es sind allerdings einige Treppenstufen zu überwinden, um die Rezeption zu erreichen. Es gibt aber neben der Treppe auch einen schräg abfallenden Gehweg, um die Rezeption bei schwerem Gepäck mit Rollern oder bei einer Gehbehinderung zu erreichen. Auf dieser Ebene befinden sich auch der Speisesaal sowie die große, teils überdachte Terrasse mit Tischen und Stühlen, um auch draußen zu speisen. Am Ende der Terrasse steht eine Grillhütte, in der Showcooking stattfindet. Im unteren Geschoss (Ebene „-1“) befinden sich der Pool und die Bar (Sport Bar genannt) mit sehr großen TVs. Internet (W-LAN) konnte man auch im Zimmer empfangen !!! Alles in allem kann man schon sagen, dass das Hotel völlig in Ordnung ist, aber ich habe in anderen 4-Sterne-Hotels mehr Abwechslung, mehr Essensauswahl, usw. erlebt. Deshalb würde ich das Hotel eher als eine sehr gut geführte 3-Sterne-Anlage einstufen.

Mit den Zimmern ist es immer so eine Sache, da diese sich sehr unterscheiden können und auch einige davon bereits renoviert sind während andere noch auf eine Renovierung warten. Deshalb können wir uns nur auf das von uns belegte Zimmer (Nr. 424) im 4. Stock beziehen. Um sicherzugehen, dass wir ein gutes Zimmer bekommen, haben wir ein „Doppelzimmer Premium Meerblick“ gebucht. Und genau das haben wir auch erhalten. Das Zimmer befand sich in dem Flügel mit Außengang und hatte einen direkten Blick auf den Pool und aufs Meer (siehe die hochgeladenen Fotos). Die Innenausstattung war sehr modern. Der Safe war im Hotelpreis inbegriffen und im Kleiderschrank eingebaut. Die Scheckkarte für die Zimmertür war gleichzeitig der Schlüssel für den Safe! Auf Wunsch kann auch eine zweite Scheckkarte ohne Mehrkosten ausgestellt werden. Das Zimmer bestand aus einem kurzen Eingangsflur mit Zugang zum Bad und Schlaf- bzw. Aufenthaltsraum. Das Badezimmer war sehr schön gemacht. Sogar ein Bidet stand neben der Toilette. Leider befand sich dort auch eine Badewanne anstatt einer Dusche. Wer nimmt heute noch im Urlaub ein Vollbad? Zum Duschen muss man leider über den Badewannenrand steigen. Das ist für ältere Personen öfters ein schweres Hindernis. Ist man nun für eine Dusche bereit, stellt man schnell fest, dass es mit der Wassertemperatur überhaupt nicht klappt. Denkt man, dass jetzt die ideale Temperatur eingestellt ist, dann wird es nach ca. 30 Sekunden plötzlich eiskalt oder brühend heiß. Ständig muss man die Temperatur nachstellen oder einfach warten, bis die ursprüngliche Temperatur wieder kommt. Das ist ein echtes Manko. Neben dem Kleiderschrank hatte das Zimmer wenig weitere Ablagefläche. In einer Nische neben dem Balkonausgang war eine Ablage, die als Schreibtisch dienen sollte. Leider war die Höhe der Platte nicht mit dem Hocker abgestimmt, sodass das Arbeiten dort nicht ideal war. Schön wäre es gewesen, wenn unter dieser Platte auch Schubladen für Schreibutensilien und sonstige Papiere angebracht worden wären. Stattdessen musste alles auf der Platte gelegt werden. Auch fehlten die üblichen Nachtkästen mit Schubladen. Stattdessen befanden sich links und rechts neben dem Bett kleine, runde, modische (?) Ablagen. Bis auf eine hässliche Decke im Eingangsbereich (Klimaanlagereparatur?) war das Zimmer aus unserer Sicht vor nicht zu langer Zeit renoviert worden.

Das Essen am Büfett fanden wir gut und es hat grundsätzlich immer etwas gegeben, was uns geschmeckt hat. Schön war auch, dass es mittags und abends in der Grillhütte draußen ein zusätzliches Angebot mit Showcooking gegeben hat. Allerdings gab es hier keine Beilagen wie Pommes, usw., weshalb man dann wieder ins Restaurant zum Büfett laufen musste. Wenn man dann noch Pech hatte, gab es dort eine lange Schlange und eine längere Wartezeit musste deshalb unter Umständen in Kauf genommen werden. Grundsätzlich hat uns die Aufteilung am Büfett nicht gefallen, da bis auf Brot und Nachtisch, alles an einer langen durchgehenden Theke angeboten wurde. Wer zum Beispiel auf die Salate verzichten konnte, musste sich trotzdem dort anstellen, um sich nicht in die Warteschlange vorzudrängeln. Viel besser wäre es doch, das Essen in getrennte Inseln aufzuteilen. Dann kann jeder gezielt die Insel ansteuern, welche das Essen bietet, das er/sie auch holen möchte. Es ist deshalb kein Wunder, dass Leute ihre Teller mit Essen vollladen, um dadurch einen zweiten Durchgang mit einer weiteren Wartezeit zu umgehen. Schön wäre es auch gewesen, wenn alle Speisen am Büfett ordentlich beschriftet wären. Oft musste man raten, was eigentlich in den Wärmeplatten angeboten wurde. Alle Getränke zu den Mahlzeiten werden von Automaten bzw. Zapfanlagen entnommen. Das Bier schmeckt recht gut. Die Weine sind etwas gewöhnungsbedürftig, aber trinkbar. Auf die Softdrinks oder pseudo Säfte aus den Automaten haben wir nach dem ersten Versuch verzichtet. Die schmeckten und rochen sehr künstlich. Kaffee zum Frühstück gab es auch aus den Automaten. Es gab eine gute Auswahl an Variationen.

Der Service an der Rezeption sowie im Speisesaal und in der Bar war freundlich und zuvorkommend. Die Zimmer wurden täglich gemacht. Dies bestand in erste Linie aus Handtuchwechsel und das Bett machen. Boden wischen oder kehren gehörte offensichtlich nicht zum Aufgabengebiet der Zimmermädchen.

Das Hotel liegt im südlichen Teil der Ortschaft. Ich lade ein Foto des Ortsschildes mit Luftaufnahme hoch, um dies anschaulich zu machen. Geht man über die Straße, welche parallel zum Strand verläuft, dann erreicht man eine Gasse zwischen der Häuserreihe gegenüber dem Hotel, welche nach wenigen Metern zum Strand führt. Allerdings kann man hier noch nicht baden, da es in diesem Bereich sehr felsig ist. Der Strand zum Baden fängt erst mehrere Meter weiter links an. Einkaufsmöglichkeiten fanden wir lediglich im Bereich des Plaza de Nuredduna. Die liegt nur wenige hundert Meter vom Hotel entfernt und ist über die Straße, welche entlang des Strandes führt, leicht zu erreichen. Die Bushaltestelle liegt etwas weiter weg und befindet sich auf der anderen Seite des Flusses „Torrent de Canyamel“. Die hochgeladenen Fotos machen dies anschaulich.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Der Animateur, Mohamed, war das Highlight des Sport & Unterhaltungsangebotes der Anlage. Ob bei Wassergymnastik, Abendspielen oder sonstigen Programmen spielte er eine entscheidende Rolle. Er war immer freundlich, hilfsbereit und nie aufdringlich. Von einer 4-Sterne-Anlage hätten wir allerdings viel mehr Live Programme am Abend erwartet. Einmal während unseres Aufenthalts erlebten wir eine interessante ABBA Live Show.